Vielleicht fragst du dich das schon länger bei uns, aber wir können dir versichern, dass alle unsere Uhren richtig gestellt sind.
Seit meinem vierten Geburtstag trage ich Uhren. Ich wollte schon als kleines Kind immer wissen, wie spät es ist und lange bevor ich schreiben konnte, konnte ich schon die Uhr lesen.
Pünktlichkeit war mir schon immer wichtig (ist es mir auch heute noch) und ich mochte Uhren lieber als Puppen.
Ohne Uhr fühle ich mich nackt. Ich könnte natürlich auch einen Blick auf mein Smartphone werfen, allerdings mag ich keine digitalen Zeitangaben. Ich mag es viel lieber die Zeit klassisch von
einer richtigen Uhr abzulesen. Und nein, ich kann und will mich auch nicht am Stand der Sonne orientieren.
In den letzten 30 Jahren haben mich unzählige Uhren begleitet, manche länger und manche kürzer. Kürzer deshalb, weil ich einige Uhren mit Plastikarmband einfach nicht vertragen habe.
Ich bekam Ausschläge davon und habe schließlich auf Textil-, Leder oder Edelstahlarmbänder gewechselt. Da wir beide viel am Wasser und in der freien Natur unterwegs sind, waren diese Uhren leider
auch nicht immer zu 100% für mich geeignet. Uhren mit einem Lederarmband kann man nicht ins Wasser mitnehmen, Textilarmbänder werden schnell hässlich, wenn sie nass werden und Edelstahlarmbänder
machen das auch nicht mit bzw. sind sie unpraktisch und oft zu schwer.
Da ich aber ohne Uhr absolut kein Zeitgefühl habe - ich schaue einfach zu oft drauf - wollte ich gerne wieder eine wasserfeste Uhr, die auch farblich was hermacht und von deren Armband ich keinen
Ausschlag bekomme.
Als Ice-Watch mir das ICE Aqua Model zum Test angeboten hat, habe ich nicht lange gezögert, denn die Modelle verfügen über ein Silikonarmband und ich habe tatsächlich noch nie Uhren mit
Silikonarmband ausprobiert. Silikonarmbänder gibt es noch nicht so lange am Uhrenmarkt und ich war ganz gespannt, wie sich das Material verhalten würde und wie meine Haut darauf reagiert. Ich war
natürlich skeptisch, denn bislang hat mich noch keine Uhr mit Plastikarmband überzeugen können.
Im Laufe meines Lebens habe ich für meine Uhren bisher zwischen € 70,- und € 300,- ausgegeben. Die € 300,- waren allerdings aber für Sportuhren mit GPS und Herzfrequenzmessung. Die Uhren von
Ice-Watch sind keine Sportuhren mit Funktionen wie zum Beispiel dem Pulsmesser, sondern Lifestyle-Uhren, die man umso besser an die Farbe seines Outfits anpassen kann.
Ich habe die Farbe Malibu in Größe M ausgewählt. Ich mag große und farbige Uhren, deshalb Größe M, denn in Größe S ist das Gehäuse kleiner und ich wollte ein größeres Gehäuse. Die ICE aqua
Kollektion Uhren sind recht günstig - zwischen € 89,- und € 129,- kosten die Modelle. Das Modell, das ich trage, hat auch eine Datumsanzeige und eine Stoppuhr und insgesamt ist die Uhr sehr
leicht und stört auch nicht beim Tippen auf der Laptop-Tastatur - was ich durchaus bei manchen Uhr schon als unangenehm empfand.
Normalerweise wechsle ich je nach Anlass und Tagesverfassung zwischen meinen verschiedenen Uhren. Ich habe welche für für schönere Anlässe und eine Trainingsuhr. Da ich - seit wir unsere eigene
Firma gegründet haben - nicht mehr ins Büro muss, bin ich deutlich öfter in kurzen Hosen, T-Shirt und Flip-Flops unterwegs, sodass ich auch eher zu sportlichen und farbigen Uhren greife, als zu
den edleren Modellen.
Ich habe die ICE aqua jetzt bewusst ein Monat lang Tag und Nacht getragen und habe sie auch nicht beim Duschen abgenommen. Sie war beim Stand Up Paddling dabei und bei einigen Radtouren. Ich
habe sie bewusst nicht abgenommen um zu testen, ob ich das Armband vertrage. Und siehe da - Nichts. Kein Ausschlag, keine roten Flecken, keine juckenden Stellen! Man schwitzt unter dem
Silikonarmband nicht und die Farbe ist trotz ausreichend Wasser- und auch Seifenkontakt so leuchtend wie am Anfang geblieben.
Silikon hat den Vorteil, dass keine Weichmacher benötigt werden, die das Material biegsam und elastisch machen müssen. Dadurch hatte ich auch keine allergischen Reaktionen wie zum Beispiel auf
Plastikarmbänder. Das Armband der ICE aqua ist weich und passt sich dem Handgelenk an, es gibt keine unangenehmen Stellen, die reiben könnten.
Silikonarmbänder sind zusätzlich schmutzabweisend und leicht zu reinigen. Wenn ich beim Sport geschwitzt habe, dann halte ich die Uhr einfach unter kaltes Wasser schon ist sie wieder
sauber.
Juergen trägt nicht so oft Uhren wie ich und ist nicht so versessen drauf ständig zu wissen, wie spät es ist. Aber gerade wenn er auf dem Wasser beim Kitesurfen oder Stand Up Paddeln ist und er
nur begrenzt Zeit hat, braucht er ebenfalls eine wasserfeste Uhr auf dem Wasser. Bisher konnten wir die Ice-Watch erst in Süßwasser testen, aber schon bald geht es für uns wieder nach Kapstadt,
wo sich dann herausstellen wird, wie die Ice-Watch auf Salzwasser reagiert. Auf jeden Fall sollte man die Uhr beim Kontakt mit Salzwasser gleich mit Süßwasser abspülen, damit keine Korrosion
entstehen kann, obwohl Silikonarmbänder anscheinend sehr robust sind, was den Kontakt mit Salzwasser betrifft und werden deshalb gerne von Wassersportlern getragen. Außerdem ist die
Sonneneinstrahlung in Südafrika sehr viel stärker, sodass ich gespannt bin, ob sich das Silikonband auch bei starker Sonneneinstrahlung nicht ausbleicht.
Obwohl die ICE aqua im Dauereinsatz bei mir ist, hat das Glas (Mineralglas) noch keine Kratzer und wirkt sehr stabil.
Mit 10 atm ist meine ICE aqua auch zum häufigen Schwimmen und Schnorcheln geeignet, ich hoffe, dass ich in Südafrika mal die Gelegenheit zum Schnorcheln bekomme. Die "atm" Angabe bezieht sichübrigens auf die Wasserdichtigkeit bis 10 bar und nicht wie man vermuten möchte, bis 10 Meter Wassertiefe. Wenn eine Uhr mit "waterproof" deklariert wird, heißt das nur, dass die Uhr gegen
Spritzwasser geschützt ist, aber schon unter der Dusche solltest du eine "waterproof" Uhr nicht mehr verwenden. Hier findest du eine Liste mit der atm Erklärung, damit du weißt, wie du deine
Uhr verwenden kannst.
Das belgische Label Ice-Watch gibt es 2007. Wir freuen uns, dass Ice-Watch die nächsten Monate Lifetravellerz.com als Produktpartner für coole Uhren unterstützt. Derzeit tragen wir die ICE aqua in Malibu, CITY Tanner
Caramel Silver und Pink Silver. Mehr Informationen zu unseren Produktpartnern findest du hier.
Übrigens darfst du dich im Dezember noch auf ein Ice-Watch Gewinnspiel
freuen, wir informieren dich natürlich rechtzeitig hier am Blog und auf unseren Social Media Kanälen, sobald das Gewinnspiel startet.
Für die einen spielt der Autoradio im VW Bus die Hauptrolle und mutiert mittels seiner Nebendarstellern wie dem Verstärker, den Boxen und den Monitoren zu einer Multivisonsshow und einem
Klangerlebnis. Für die anderen ist das Autoradio im VW T5 allerhöchstens Geräuschkulisse auf langen Fahrten und Informationsquelle für den Verkehrsfunk.
Wir bewegen uns hier in der goldenen Mitte, unsere Anforderungen sind äußerst zweckgebunden und das dafür eingeplante Budget ist zwar nicht minimal, aber begrenzt auf das Notwendige. Ich würde
mir auf keinen Fall ein billiges Android China Radio kaufen und mich dann grün und blau bei der Installation und im täglichen Betrieb ärgern. Doch genauso wenig würde ich für ein gehyptes Marken
Autoradio tausend Euro oder mehr ausgeben. Gerne gehe ich auf Nummer sicher mit der gehobenen Mittelklasse und hoffe, dass ich damit auf lange Zeit auch eine gute Entscheidung getroffen habe.
Bevor wir nun zum Einbau kommen, sollte man zuerst die Ausgangssituation betrachten und sich selbst eine paar Fragen stellen.
Ausgangssituation im VW Bus
Unser VW Transporter mit Baujahr 2010 hatte bereits ein einfaches original VW CD Radio integriert. Da der VW Bus zuvor als Lieferwagen von einem Unternehmen genutzt wurde, hat man irgendwann
nachträglich eine
Freisprecheinrichtung von Parrot nachgerüstet. Diese Ausgangssituation lässt bereits darauf schließen, dass die Zuleitungen für das Radio und das Mikrofon für die Freisprecheinrichtung
bereits erledigt sind.
Überlegung vor dem Kauf eines Autoradio für den VW Bus
Hier findest du einige Überlegungen und Fragen, die du für dich durchgehen kannst, bevor du auf die Suche nach dem für dich passenden Autoradio gehst. Wenn du vor dem Beginn der Suche
deine Kriterien und dein Budget fest legst, dann fällt die Entscheidung umso leichter, der Auswahlprozess geht schneller und umso glücklicher wirst du auf lange Sicht mit deiner Wahl sein.
Wie viel Geld soll ich für das Autoradio im VW Bus ausgeben?
Die wohl schwierigste Frage zuerst, wie viel darf das Autoradio kosten? Ich für meinen Teil habe mir ein Budget von maximal € 700,- für ein Autoradio gesetzt. In meinem ersten VW Bus habe ich vor
ca. 3 Jahren ein Marken Gerät mit ähnlichen Anforderungen für ein ähnliches Budget gekauft.
Leider war ich mit dem Gerät nicht hundertprozentig zufrieden, deshalb wollte ich es dieses Mal besser machen. Vor allem mit der Usability war ich beim vormaligen Gerät nicht zufrieden, der
Touchscreen hat nur sehr zaghaft funktioniert, der Menüaufbau war kompliziert. Einfach ein paar Kleinigkeiten, die mich dazu veranlassen mich nach einer anderen Marke umzusehen.
Welche Funktionen muss das Autoradio unbedingt haben?
Für mich sind grundlegende Funktionen beim Autoradio wichtig:
Navigations System
Bluetooth Audio
Freisprecheinrichtung
Rückfahrkamera Eingang
Das Navigationssystem betreffend habe ich einige Erfahrungen, da ich in den letzten Jahren dutzende verschiedene Firmenwagen gefahren bin und auch relativ oft die Marken
gewechselt habe. Ein gutes Navi unterscheidet sich neben der Kartenaktualität und an der einfachen Bedienbarkeit von einem nicht so guten. Ein kleiner Bestandteil, welchen ich inzwischen
ebenfalls lieb gewonnen habe und auch schon beinahe jedes Navi integriert hat, ist der Fahrspur-Assistent, denn nichts ist nerviger als auf einer fünfspurigen Straße zu fahren und nicht zu wissen
,welche Spuren die Abbiegestreifen sind.
Wir haben seit geraumer Zeit keine CDs oder DVDs mehr in Verwendung. Aus diesem Grund habe ich auch nach einem Autoradio gesucht welche den CD Player auch gar nicht mehr integriert hat. Leider
bin ich zumindest in der von mir angepeilten Preislage nicht fündig geworden. Und ich verstehe auch noch den Umstand, dass die Kinder mittels zusätzlich integrierter Monitore während der Fahrt
hinten einen Film sehen wollen, aber für mich hätte das Autoradio dieses Feature nicht haben müssen.
Das heißt natürlich nicht, dass wir im VW Bus nicht Musik hören, nein, wir hören sogar ständig Musik, jedoch wird die Musik zumeist vom Smartphone gestreamt und eben im Autoradio wiedergegeben.
Aus diesem Grund ist Bluetooth Audio für mich ein must have.
Wenn ich auch nicht wahnsinnig oft während einer Autofahrt telefoniere, so will ich dennoch den Komfort einer Freisprecheinrichtung im VW Bus nicht mehr missen. Um ehrlich zu
sein kann ich niemanden verstehen, der mit dem Smartphone am Ohr im Auto während der Fahrt telefoniert. Den selbst wer keine Freisprecheinrichtung integriert hat, der kann sich für ein paar Euros
ein Bluetooth Headset kaufen. Nachdem die meisten neuen Autoradios dieses Feature ohnehin
anbieten, kann ich darauf nicht verzichten.
Unser VW Transporter hat hinten keine Fenster und somit ist der tote Winkel sehr groß. Wenn es rein um das Einparken ginge, dann bräuchte ich keine Rückfahrkamera. Allerdings freue ich mich darüber jederzeit nachsehen zu können, ob sich auch nichts und niemand hinter dem VW
Bus verbirgt, wenn ich zum Rückwärtsfahren ansetze. Hier kannst du übrigens nachlesen, wie man eine Rückfahrkamera in den VW Bus einbaut.
Welche Größe soll das Autoradio im VW Bus haben?
Im Grunde unterscheidet man aktuell zwischen zwei üblichen Formaten, die auch so genormt sind: 1-DIN & 2-DIN oder auch Doppel DIN. Die Abmessungen eines 1-DIN Radios liegen bei 182 mm x 52 mm und ein Doppel-DIN hat damit die doppelten Abmessungen. In der Regel werden in2-DIN Autoradios größere Bildschirme verbaut und das ist auch schon das große Komfortplus bei
2-DIN Autoradios. Hier hatte ich zwar keine genaue Vorstellung, allerdings wollte ich den Bildschirm so groß als möglich haben. Ein Mitgrund, dass die Bildschirme nicht über die volle Größe des
Geräts gehen, ist sehr oft der CD Schacht, ein Grund mehr warum ich kein CD Abspielgerät haben wollte.
Für die Entscheidung der Größe ist natürlich essentiell, ob grundlegend genug Platz im VW Bus für den Einbau eines 2-DIN Geräts vorhanden ist. Meines Wissens nach müsste dies aber in jedem Modell möglich sein. Ich habe sowohl im T5.1 als auch im T5.2 von 1-DIN auf 2-DIN Autoradios
umgerüstet. Damit geht natürlich einher, dass man die kleine Ablage oberhalb oder unterhalb des 1-DIN Autoradios verliert, dieses Ablagefach muss dem größeren Gerät weichen.
Benötige ich DAB+ im Autoradio
DAB ist digitales Radio und
wird in einigen Jahren das analoge Radio wie wir es bisher kannten ablösen. Was heißt das nun? Ganz einfach: mit analogen Radios kann man analoges Radio empfangen und mit digitalen (DAB) Radios
kann man digitales Radio empfangen. Wenn irgendwann in den nächsten Jahren analoges Radio abgeschalten wird, dann benötigt man ein digitales Gerät um Radio hören zu können. In Deutschland
gibt es bereits einige Jahre digitales Radio in Österreich beginnen einige Sender mit Januar 2018 das Programm auch digital anzubieten. Es wird somit noch einige Jahre dauern, bis es
schlussendlich kein analoges Radio mehr geben wird.
Im Zuge der Recherche nach einen neuen Autoradio für den VW Bus bin ich über dieses Thema gestolpert und wollte nun unbedingt ein Autoradio welches digitales Radio unterstützt. Einhergehend mitDAB ist auch eine
zusätzliche Antenne, die man auf der Windschutzscheibe des VW Bus anbringen muss. Insgesamt würde ich sagen dass DAB kein Muss ist, allerdings ist man gut beraten, wenn man hier bereits auf
digitalen Empfang im Autoradio setzt. Der Aufpreis zu Autoradios mit DAB ist nicht besonders hoch.
Welche Komponenten benötige ich zum Einbau des DIN-2 Autoradios im VW Bus
Bevor ich mit dem Einbau meines DIN-2 Autoradios beginne, solltest du überlegen, ob alle Komponenten für den bevorstehenden Einbau vorbereitet sind. Folgende Teile waren es in meinem
Fall:
Damit alle oben genannten Komponenten einwandfrei funktionieren, müssen auch die entsprechenden Kabel und Zuleitungen richtig verlegt sein.
Rückfahrkamera
Sofern das Ziel ist, dass das Autoradio automatisch auf die Ansicht der Rückfahrkamera
umschaltet, sobald man den Rückwärtsgang einlegt, muss natürlich das Videosignal in meinem Fall über ein Kabel von der Rückfahrkamera zum Autoradio verlegt werden. Darüber hinaus benötigt das
Autoradio ein Signal, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wurde. Dieses Signal kann man recht einfach unter dem Fahrersitz bei dem türkisen Stecker und dem schwarz/grünen Kabel abzweigen.
DAB Antenne
Die DAB Antenne muss an die Windschutzscheibe geklebt werden. Um das Sichtfeld des Fahrers nicht
einzuschränken, empfiehlt es sich diese auf der Beifahrerseite im oberen Drittel recht nah an der A-Säule zu verbauen. Das benötigte Kabel kann man somit sauber und nicht sichtbar vom DAB Tuner
hinter dem Handschuhfach und hinter der Verkleidung der A Säule bis zur Antenne ziehen.
GPS Antenne für das Navigationssystem
Die GPS Antenne des Navigationssystem habe ich laut Anleitung des Autoradio Herstellers auf dem
Armaturenbrett auf der Beifahrerseite des VW Bus befestigt. Das Kabel hab ich dafür ebenso hinter dem Handschuhfach verlegt und seitlich über die Abdeckung der ins Armaturenbrett verbauten Box
verlegt, damit ich das Kabel nicht beschädige, habe ich in die Boxenabdeckung einen kaum sichtbaren Kabelauslass gefeilt.
Mikrofon für die Freisprecheinrichtung
In den meisten Fällen ist das Mikrofon der Freisprecheinrichtung oberhalb des Fahrers an der
Sonnenblende befestigt. Auch ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht, es ist einfach nachzuvollziehen, dass die Sprachqualität besser ist, wenn das Mikrofon näher am Kopf platziert ist. In
meinem Fall war bereits eine externe Freisprecheinrichtung verbaut, welche ich durch die integrierte Freisprecheinrichtung im Autoradio ersetze. Aus diesem Grund war das Mikrofonkabel bereits verlegt und spart mir zusätzliche Arbeit. Sollte das bei dir nicht der Fall sein, so verlegt
man das Kabel am einfachsten entlang eines Kabelstranges auf der Fahrerseite zur A-Säule. Seitlich neben dem Armaturenbrett kann man die Verkleidungen ganz einfach mit einem Zierleistenkeil abnehmen und kommt somit recht einfach arbeiten. Um die Verkleidung der A-Säule abzunehmen, muss
man zuerst die Boxenabdeckung direkt an der Windschutzscheibe aushebeln und im Anschluss vorsichtig die Verkleidung der A-Säule mit den Zierleistenkeilen abnehmen. Im Anschluss das Kabel unter
dem Himmel ziehen und entweder bei der Sonnenblende oder im mittleren Teil bei der Innenbeleuchtung wieder zum Vorschein kommen zu lassen. In meinem Bus ist das Mikrofon für die
Freisprecheinrichtung an der Fahrzeug Innenbeleuchtung montiert.
Quadlock Stecker
Sofern man ein VW eigenes Autoradio verbaut, benötigt man keinen Adapter Stecker und kann Plug & Play das neue Gerät anschließen. Doch auch wenn man ein Gerät eines anderen Herstellers
verwenden möchte, ist dies mit einem Adapter Stecker von Quadlock auf ISO kein Problem.
Einbau Anleitung Autoradio im VW T5 Transporter
Bevor man mit dem Umbau des Autoradios beginnt sollte man sich alle nötigen Teile und Werkzeuge zurecht legen um dann zügig arbeiten zu können. Darüber hinaus sollte man auch die Batterie
abschließen um mögliche Kurzschlüsse beim Einbau zu vermeiden. Um diverse Verkleidungsteile ohne Beschädigung abmontieren zu können, empfiehlt es sich mit Zierleistenkeile zu arbeiten. Darüber hinaus benötigt man verschiedene Torx Dreher und womöglich eine Grimpzange.
Schritt für Schritt das Autoradio im VW T5 umrüsten
Zuerst muss man das Ablagefach oberhalb des Radioschachtes von hinten am besten mit einem Zierleistenkeil aushelben, darunter verbergen sich 2 Schrauben, die im Anschluss entfernt werden müssen
um die Frontblende ebenso mittels eines Zierleistenkeils entfernen zu können. Mit der Frontblende sind natürlich noch die darin befindlichen Schalter verbunden, die Schalter kann man recht
einfach mit einem seitlich Druck abtrennen.
Ist die Frontblende abgenommen, befinden sich seitlich neben dem Radio jeweils 2 Torx
Schrauben, die ebenfalls entfernt werden müssen. Die Schrauben lege ich immer in eine der seitlichen Ablagen am Armaturenbrett, dort können sie nicht verloren gehen und ich habe diese später
beim Einbau wieder griffbereit. Sind also alle Schrauben entfernt, kann man das Radio nach vorne raus ziehen. Das Autoradio hängt dann noch an einem Kabelstrang und die Antenne wird in der Regel
angeschlossen sein, hier musst du lediglich die Verriegelung an den Steckern lösen und schon kannst du das Autoradio komplett raus ziehen.
Nachdem das alte Autoradio entfernt war, habe ich mich erstmal um die Kabel und die benötigten Zuleitungen der Antennen und des Signals für die Rückfahrkamera gekümmert. Um das Risiko einer leeren Starterbatterie zu minimieren habe ich bereits zu Beginn meines Umbaus eine Zuleitung von der Versorgungsbatterie zum Radio gelegt. Aus diesem Grund war soweit alles vorbereitet und ich
musste lediglich entscheiden ob ich das Radio an das Zündungsplus (switched+) oder an ein Dauerplus anschließe. Schließt man das Radio an ein Zündungsplus, so schaltet das Radio erst ein wenn man
den Zündschlüssel in die Position 2 dreht. Nimmt man den Zündschlüssel ab, schaltet sich das Autoradio im VW Bus automatisch ab. Damit geht man immer auf Nummer sicher und kann niemals vergessen
das Radio auszuschalten. Der Nachteil dabei ist das man im Campingbus nicht Radio hören kann, wenn die Zündung aus ist. Hier findest du die Pin Belegung des Quadlock Steckers.
Darüber hinaus gibt es bei aktuellen Autoradios auch die Möglichkeit von Can Low bzw. Can High, diese Option war bei mir nicht vorbereitet aus diesem Grund verzichte ich auch darauf.
Grundsätzlich bietet es die Möglichkeit durch die Einstellung der Helligkeit der Armaturbeleuchtung auch die Helligkeit des Autoradios zu justieren.
Nachdem ich keinen Verstärker oder zusätzliche Boxen verbaut habe, verlangte das von mir verbaute Autoradio nur nach einem weiteren Masseanschluss.
Im nächsten Schritt musste ich lediglich alle Kabel der verbauten Komponenten anschließen, den DAB Tuner hinter der Verkleidung verschwinden lassen und die Kabel im Einbauschacht etwas ordnen.
Dann noch die Halterung an das Autoradio anschrauben und alles in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren, die Autobatterie wieder anschließen und nachsehen ob alles funktioniert.
[Das Foilset wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.] Das erste Jahr auf dem Kitefoil war ich mit dem Levitaz Transformer Board und dem Element Flügel unterwegs. Zugegeben: dieses
Setup hat mich ein wenig gefordert und deshalb war ich auch überaus froh, als Levitaz für diese Saison den Cruizer Flügel auf den Markt gebracht hat. Der Flügel ist um Welten einfacher zu fahren
und ideal für Kitefoil Anfänger. Wie bereits das eine oder andere Mal erwähnt, fahre ich nicht ausschließlich Kitefoil, sondern bin ebenso gerne mit dem Twintipp oder einem Directional Board
unterwegs, je nachdem an welchem Spot ich bin und welche Bedingungen vorherrschen. Aus diesem Grund wird es wohl noch eine Zeit lang dauern bis ich richtig gut auf dem Kitefoil werde.
In dieser Saison habe ich aber nicht nur den Flügel gewechselt, sondern bin auch vom Levitaz Transformer Board auf das EXO Board umgestiegen. Ich halte das Transformer Board für ein tolles
Kitefoil Anfänger Board um zu Beginn ins Fahren zu kommen und in den ersten Monaten auch Sicherheit bei Touchdowns und ähnlichen Manövern zu bekommen, doch in weiterer Folge wollte ich ein
kleineres Board zum Kitefoilen haben. Und nachdem ich für die Welle ein separates Waveboard habe und auch hier keine Kompromisse eingehen will, musste das Transformer Board dem Levitaz EXO
weichen. Die Platzersparnis macht sich tatsächlich im VW Bus bemerkbar.
Vergleich Levitaz Transformer zu Levitaz EXO Board
Das Levitaz Transformer Board ist perfekt für alle Kitefoil Beginner konzipiert. Es hat für ein Kitefoil Board relativ viel Volumen (25,7l), verzeiht durch die breite Nose und
den Rocker Fehler und lässt dich selbst als Beginner Touchdowns ohne Stürze meistern. Darüber hinaus kann man das Transformer Board auch als Waveboard für kleine Wellen nutzen, es hat dafür
auch eine Finnenaufnahme (Thruster Setup). Ich habe diese Möglichkeit nur einmal genutzt und kann nicht viel dazu sagen, aber immerhin die Möglichkeit besteht. Die Foil Aufnahme bei diesem Board
ist fixiert und es besteht nicht die Möglichkeit den Mast mittels Slider anders zu positionieren, allerdings lassen sich die Fußschlaufen äußerst variabel positionieren und damit die Position des
Fahrers je nach Vorlieben anpassen. Ich bin das Levitaz Transformer Board ausschließlich mit Fußschlaufen für den vorderen Fuß gefahren um mich bei einem drohenden Sturz schneller vom Board
trennen zu können und dennoch eine gewisse Sicherheit beim Fahren zu haben.
Das Levitaz EXO Board im Vergleich zum Transformer Board ist ein komplett anderes Konzept, das Volumen ist viel geringer (16,8l), es hat auch keine Finnenaufnahme und ist somit
ein reines Kitefoil Board. Vom Hersteller wird das EXO Board als Freeride/Freestyle/Strapless Board benannt und wird inklusive aller Schrauben, den Straps und einer Transporttasche geliefert.Äußerst positiv habe ich die separate Werkzeug- und Schraubentasche wahrgenommen.
Was mir gleich beim Auspacken aufgefallen ist, war das geringe Gewicht des Boards (3kg). Im Vergleich zu allen anderen Boards (Twintipp, Directional), die ich fahre ist dieses Board äußerst
leicht. Das EVA Pad zieht sich über das gesamte Deck und bietet damit an jeder Stelle Grip und lädt zum Strapless fahren ein.
Warum ich auf ein kleineres Foilboard wechsle?
Das hat mehrere Gründe und manche davon haben noch nicht einmal mit dem Kitesurfen selbst zu tun. Zum einen benötigt ein größeres Board einfach mehr Platz im VW Bus, aber auch auf Flugreisen -
nachdem wir ziemlich viel unterwegs sind, ist dieser Faktor für mich enorm wichtig. Ein weiterer Grund war auch, dass ich das Levitaz Transformer Board mit Finnen-Setup nicht an meinen
bevorzugten Wavespots in Kapstadt zum Einsatz bringen konnte und somit ohnehin immer ein Waveboard dabei habe.
Darüber hinaus hatte ich das Transformer Board soweit im Griff, dass ich gerne einen Schritt weitergehen wollte und künftig nur mehr Strapless unterwegs sein möchte. Auch nach über einem Jahr
Kitefoilen habe ich größten Respekt vor den Geschwindigkeiten und dem damit verbunden Risiko, wenn man die Füße bei einem Sturz nicht aus den Schlaufen lösen kann. Natürlich kann man auch mit dem
Transformer Board Strapless fahren, aber das EXO Board mit dem EVA Deckpad ist wie dafür geschaffen.
Mein erster Eindruck vom Levitaz EXO Foilboard
Im Vergleich zum Transformer erscheint das EXO Board äußerst klein und leicht. Die Unterseite und die Rails sind auf Hochglanz poliert, damit erscheint das Board sehr hochwertig und sieht zudem
schön aus. Leider sind die traumhaft schön lackierten Boardrails auch sehr anfällig für Kratzer, wie man sie bei einem Outdoorsport nicht verhindern kann. Doch damit das Board beim
Transportieren geschützt ist, empfehle ich unbedingt eine Boardsocke oder ähnliches zu verwenden. Ich habe mir eigens dafür eine Boardsocke selbst gemacht, mehr dazu erfährst du in diesem
Beitrag.
Subjektiv betrachtet war ich vom EXO Board von der ersten Sekunde an total begeistert. Das Board ist nicht zu groß, hat ein sehr hochwertiges Aussehen, ein Slider System um den Mast perfekt zu
positionieren, ein EVA Pad über das gesamte Oberdeck, ein Kicktail um immer zu wissen wo der hintere Fuß steht und zudem ist es auch noch günstiger als das Levitaz Transformer Board.
Das erste Mal war ich dann am Comersee in Italien mit dem Exo Board unterwegs, doch es war nicht nur das erste Mal mit dem Levitaz Exo, sondern es war auch das erste Mal komplett Strapless mit
dem Foilboard. Nachdem ich einige Strapless Erfahrung mit dem Directional Board habe, dachte ich, dass das Strapless Kitefoilen nicht so schwer sein kann. Und um ehrlich zu sein, es ist auch
nicht besonders schwierig, einzig auf das Board zu kommen ist die größte Schwierigkeit.
Der Unterschied liegt darin, dass man das aufgekippte Board beim Starten ein wenig festhalten muss und im selben Moment mit der anderen Hand den Kite runterlenken muss um loszufahren. Bei meiner
ersten Session hatte ich recht wenig Platz und zudem auch noch Wind an der untersten Grenze, das war weder optimal noch hilfreich, aber bereits nach wenigen Startversuchen hatte ich den Dreh raus
und ab ging die Post.
Ich kann nicht genau sagen, ob es die Vorfreude auf das Board war oder ob das EXO Board tatsächlich so gut zu mir passt. Vom ersten Moment an auf dem Board im Schwebezustand fühlte ich mich wohl.
Zusammen mit dem Cruizer Flügel, der bereits bei ganz wenig Geschwindigkeit in den Schwebezustand übergeht, habe ich für den Moment mein ideales Setup gefunden. Die geringe Größe des Boards
verstärkt meiner Ansicht nach das Gefühl des Schwebens noch mehr. Das kleinere EXO Board macht das Handling im Vergleich zum Transformer Board für mich einfacher, durch das geringere Volumen
lässt es sich beim Start leichter aufkippen, doch auch beim Fahren habe ich das Gefühl kein unnötiges Material mit mir spazieren zu fahren. Ich finde auf Anhieb jedes Mal aufs neue meinen idealen
Stance und finde auf dem EVA Pad einen sehr guten Grip, zudem sich das Pad auch sehr gut anfühlt, wenn man länger darauf steht. Immer wieder lese ich davon, dass es mit derart kleinen Foilboards
nicht möglich ist Touchdowns zu stehen, davor hatte ich auch insgeheim etwas Angst, da meine Skills auf dem Foilboard nach wie vor nicht besonders gut sind und es mir ab und zu passiert die
Wasseroberfläche im Schwebezustand mit dem Board zu berühren. Doch auch in diesem Punkt hat mich das Levitaz EXO überrascht, natürlich bin ich kein extremer Speed Junkie und kann mich nicht
mit den Racern messen, es gab dennoch einige Touchdowns mit guter Geschwindigkeit, die ich mit dem EXO gut abfangen konnte.
Nachteile, die man mit dem Levitaz EXO Board in Kauf nehmen muss
Durch ein kleineres Board vermindert sich selbstverständlich der Auftrieb und das merkt man ganz deutlich beim Losfahren. Ich für meinen Teil bin gerne mit dem Kitefoil bei wenig Wind unterwegs
oder wähle den Kite in einer Größe, sodass ich eher unterpowered bin, aus. Oft wähle ich den Kites so klein, dass ich diesen am Himmel bewegen muss, damit er nicht abstürzt. Warum ich das mache?
Unterwegs mit dem Kitefoil habe ich lieber zuwenig Druck als zuviel und zudem habe ich meist auf der Mitte des Sees etwas mehr Wind und dann passt die Kombination perfekt. Doch gerade in diesen
Bedingungen macht sich ein kleines Foilboard beim Anfahren bemerkbar, man muss dann äußerst radikal den Kite in die Powerzone lenken oder gar loopen und einigermaßen sicher auf dem Board stehen
um in diesen Bedingungen auf das Foilboard und so schnell wie möglich in den Schwebezustand überleiten zu können. Mir gelingt das schon ganz gut, allerdings ist das auf den Cruizer Flügel
zurückzuführen, der wie weiter oben bereits erwähnt, äußerst wenig Geschwindigkeit verlangt um zu schweben.
Ebenso etwas schwieriger mit einem kleinem Foilboard wird der Richtungswechsel, wer so wie ich den Richtungswechsel noch nicht schwebend durchfahren kann, der muss einiges an Engagement
mitbringen um den Richtungswechsel mit einem kleinen Board wie dem EXO zu lernen. Doch nichts ist unmöglich auch mir sind schon einige Wenden trotz des geringen Volumens gelungen und ich bin
guter Dinge, dass ich den Richtungswechsel mit weiteren Sessions auch nicht mehr Durchfahren, sondern bald Durchschweben kann.
Fazit: Levitaz EXO Board
Ich hatte im vergangenem Sommer in etwa 10 Kitefoil Tage an Binnenseen in den von mir bevorzugten Leichtwind Bedingungen mit dem Levitaz Cruizer Flügel und dem EXO Board. Ich bin nach wie vor
ziemlich begeistert von dem Board und würde es im Moment nur ungern tauschen. Ich würde sogar sagen, dass mir das Board soviel Spaß gemacht hat, dass ich mich intuitiv bei jeder Session
verbessert habe und immer noch mehr Freude am Kitefoilen habe. Als nächste Destination steht bei uns Kapstadt auf dem Plan und ganz klar werde ich das Kitefoil auch ans Kap mitnehmen. Diesen
Winter möchte ich mich auch in die Wellen wagen und womöglich nicht nur in unterpowereten Bedingungen unterwegs sein. Für mich steht lediglich fest, dass ich weiterhin Strapless unterwegs sein
möchte.
Unsere Wassersportgeräte sind meistens anfällig für Kratzer und man möchte sein neues Board oder sein neues Paddel nicht gleich zerkratzen. Die größte Gefahr besteht beim Transport. Gerade im
großen Laderaum unseres Vans können die Boards mal aneinander reiben oder das Paddel fällt um. Um die Boards und die Paddel zu schützen, haben wir beschlossen, dass wir eine so genannte
Boardsocke und ein Paddelschutz für die SUP Paddel brauchen. Die Boardsocke verwenden wir für das Levitaz Exo Foilboard, das wunderschön lackiert ist und glänzt und so soll es auch noch lange
aussehen.
Unsere SUP Paddel bestehen aus Carbon und auch die sollen uns noch lange Freude bereiten und möglichst keine Kratzer bekommen.
Natürlich kann man Boardsocken kaufen und auch den Paddelschutz für das SUP Paddel gibt es online und in den Surfshops zu kaufen. Wir wollten aber etwas individuelles, deshalb haben wir uns für
folgende DIY Version entschieden. In vielen anderen Ländern, in denen Wellenreitern sehr beliebt ist, kannst du Boardsocken quasi an jeder Ecke in allen Formen und Farben kaufen.
DIY: Boardsocke selbst nähen
Ziel war es das Board im VW Bus vor Kratzern zu schützen, die entstehen können, wenn zum Beispiel Boards aneinander reiben oder beim Reinschieben oder Rausziehen der Boards aus dem Laderaum. Das
lässt sich kaum vermeiden, außer man transportiert die Boards in einem Boardbag. In heißen Ländern schützen Boardsocken die Boards vor der Sonne und damit vor dem Ausbleichen. Unsere Boardsocke
muss nicht viele Anforderungen erfüllen, sondern soll einfach dick gepolstert und eventuell sogar wasserabweisend sein.
Die Sitzbezüge haben wir bei unserem VW
Bus Ausbau auch selbst genäht und es sind noch ein paar Meter von diesem tollen Stoff übrig geblieben. Diesen Stoff haben wir als Obermaterial für unsere Boardsocke gewählt. Erstens sieht er
toll aus und passt zum Auto und zweitens hat der Stoff ein paar gute Fähigkeiten wie zB die leichte Abwaschbarkeit und er ist schmutzresistent sowie wasserabweisend durch eine Teflon
Beschichtung. Es ist zum Beispiel kein Problem, wenn man sich mit einem nassen Neopren auf den Sitzüberzug setzt.
Da der Stoff selbst uns noch nicht dick genug ist, haben wir innen noch einen weiteren Stoff vernäht - das sorgt insgesamt für eine gute Polsterung und einen guten Schutz. Wie du siehst brauchst
du nicht viel Material um eine Boardsocke selbst zu nähen und kannst vorhandene Stoffe verwenden und so eine individuelle Boardsocke gestalten.
DIY: Schutzhülle für das SUP Paddel selbst nähen
Schutzhülle für dein SUP Paddel
Schutzhüllen für SUP Paddel erhält man natürlich bei einigen Herstellern und in Surfshops ab ca. € 20,-. Wir wollten aber eine individuelle Lösung und außerdem wäre es schade um den schönen Stoff
gewesen, für den wir sonst keine weitere Verwendung gehabt hätten. Bei der Schutzhülle für das SUP Paddel sind wir gleich vorgegangen. Der Stoff ist relativ dick - die erste Nadel der Nähmaschine
ist gleich abgebrochen, aber eine Nadel für Jeansstoff konnte den Stoff "bändigen". Beim Paddelschutz haben wir zusätzlich noch eine Kordel eingezogen, damit die Schutzhülle nicht vom Paddel
rutschen kann.
Um die Boardsocke oder den SUP Paddelschutz selbst zu nähen benötigst du:
Stoff mit einem Muster, das dir gefällt. Die Größe muss natürlich an das jeweilige Board oder das Paddelblatt angepasst werden. Das Levitaz Exo Board, für das wir die Boardsocke genäht haben,
ist etwas über einen Meter lang und etwa 40 Zentimeter breit. Wenn du zum Beispiel eine Boardsocke für einen Wellenreiter nähen willst, brauchst du entsprechend mehr Stoff und für das Paddel
natürlich viel weniger.
Einen Futterstoff in derselben Größe - diesen musst du auch nicht extra kaufen. Vielleicht hast du ein großes Strandhandtuch oder wie in unserem Fall eine große Decke übrig.
Eine Schere zum Zuschneiden des Stoffs, Stecknadeln und wenn du hast noch etwas Schneiderkreide.
Eine Nähmaschine mit einer dem Stoff angepassten Nadel - in unserem Fall war das eine Jeansnadel.
Für den Paddelschutz brauchst du noch eine Kordel, die eingezogen wird, damit die Boardsocke nicht vom Paddel rutscht.
Deine Nähkenntnisse müssen nicht besonders gut sein, da du quasi nur rundherum den Stoff auf der Innenseite zusammennähst und auf der unteren Seite den Umschlag schön vernähen musst.
Für den Tunnelzug der Kordel beim Paddelschutz brauchst du etwas Geschick. Aber keine Angst - genaue Anleitungs-Videos dafür gibt es auch auf Youtube von Leuten, die super nähen können.
Inspirationen kannst du dir zB beim Nähen von Turnbeuteln holen.
Weitere DIY Tipps für die Boardsocke und den SUP Paddelschutz
Um deine Boardsocke an deine aktuelle Stimmung anzupassen, könntest du zum Beispiel innen einen anderen tollen Stoff verwenden um eine Wende-Boardsocke zum machen.
Selbst gemachten Boardsocken und Schützhüllen für das SUP Paddel sind übrigens tolle Geschenke für Surfer!
Bei diesen Mädels und Jungs kannst du dir übrigens auch noch tolle Inspirationen für deine DIY Boardsocke holen.
Wie gefällt dir unsere DIY Boardsocke und die Schutzhülle für das SUP Paddel?
Bist du schon auf der Suche nach den Top-Reisezielen für 2018? Oder bist du sogar in der glücklichen Lage, dass du noch ein paar Resturlaubstage hast, die du verbrauchen musst? Dann herzlichen
Glückwunsch, denn es gibt fast nichts Schöneres als an einem kalten Winter-Sonntag die Reiseplanung für das nächste Jahr in Angriff zu nehmen.
Dieses Jahr waren wir zwar extrem viel unterwegs, aber wir haben die meisten Zeit an Orten verbracht, die wir schon kannten wie dem Lago di Santa Croce oder dem Comersee und auch Kapstadt. Das
war aber unser lang gehegtes Ziel, dass wir an diesen Orten mal für längere Zeit leben dürfen, deshalb war dieses Jahr bei uns so ein bisschen Wunscherfüllung.
Allerdings durften wir 2017 auch eine für uns komplett neue Region besuchen, die uns sehr begeistert hat und die wir auf jeden Fall wieder bereisen möchten.
Die Perlen mitten im Atlantischen Ozean - Dein Reiseziel für 2018?
Mitte September waren wir auf den Azoren - genauer gesagt auf der Insel São Miguel,
auf der auch die Hauptstadt Ponta Delgada liegt. Warum du die Azoren in die Auswahl deiner Reiseziele für 2018 aufnehmen solltest und welche Reisetipps wir dir für diese Perlen im Atlantik geben,
kannst du hier nachlesen.
Die Azoren sind das Hawaii Europas
Warst du schon einmal auf Hawaii? Wir leider nicht. Aber von allem was wir über Hawaii gehört haben, müssen sich die beiden Destinationen sehr ähnlich sein, außer dass die Flugzeit auf die Azoren
gerade mal fünf Stunden von Deutschland/Österreich aus beträgt und nach Hawaii müsstest du die fünf bis sechs-fache Zeit aufwenden.
Die Azoren sind die "Wetterküche Europas" nicht umsonst freuen wir uns alle über ein "Azorenhoch". Du kannst auf den Azoren an einem Tag mehrere Jahreszeiten gleichzeitig erleben - von
strahlendem Sonnenschein über einen wolkenbruchartigen Regen bis hin zu wolkenverhangenen Tagen. Aufgrund des Regens leuchten die Inseln in üppigem Grün und es fühlt sich wie "ewiger" Frühling
an. Vergiss nicht die herrlichen Früchte wie zum Beispiel Ananas zu probieren, die hier wachsen. Als Mitbringsel können wir übrigens auch Honig und Tee empfehlen, der auf der Plantage Chá
Gorreana angebaut wird. Wir selbst haben uns auch mit einigen Päckchen Tee eingedeckt, da der
Tee ohne Pestizide angebaut werden kann.
Die wenigen Badestrände der immergrünen Azoren sind mit meist schwarzem Sand bedeckt, die auf den vulkanischen Ursprung hinweisen. Nicht verpassen darfst du übrigens einen Besuch der
beeindruckenden Kraterseen, in denen man zum Beispiel auch Stand Up Paddeln kann. Viele Pflanzen, die auf den Azoren in sattem Grün erstrahlen, gibt es nur hier.
Freundliche Menschen und angenehmes Klima auf den Azoren
Die Durchschnittstemperatur auf den Azoren liegt im Sommer bei circa 25 Grad und im Winter wird es nicht kälter als 10 bis 15 Grad. Somit sind die Azoren ein Reiseziel, das ganzjährig bereist
werden kann - je nachdem welche Freizeitbeschäftigung man einplant. Die Frühlings- und Herbstmonate bieten sich an um Wandern oder Radfahren zu gehen und auch zum Überwintern sind die Azoren ein
schönes Fleckchen.
Die Azorer sind ein ausgesprochen freundliches Volk und mit der Mehrheit konnten wir uns sehr gut auf Englisch verständigen. Wenn wir Fragen hatten, wurden wir stets hilfsbereit behandelt und
generell hat man das Gefühl, dass in diesem Inselparadies mitten im Atlantik die Uhren etwas langsamer ticken und einem die Probleme dieser Welt weit weg vorkommen. Man braucht keine Angst vor
Kriminalität zu haben und kann sich überall frei bewegen. Die größte Gefahr ist wohl, dass man ab jetzt jedes Jahr auf die Azoren fliegen will um alle Inseln zu entdecken, von der jede ganz
besonders ist.
Das Paradies für Wasserliebhaber
Auf den Azoren ist das Meer meist nur ein paar Kilometer entfernt, da die Insel nicht sehr groß sind. São Miguel lässt sich beispielsweise in nur wenigen Stunden mit dem Auto umrunden. Ganz
besonders beeindruckt haben uns die steilen Klippen. Stundenlang könnte ich dem Meer zusehen und zuhören, wenn es rhythmisch auf die Felsen donnert. Durch den warmen Golfstrom ist der Atlantik
hier deutlich wärmer als beispielsweise in Portugal oder Südafrika. Im Hochsommer kann die Wassertemperatur teilweise 24 Grad betragen und auch im Winter wird das Meer selten kälter als 15 Grad.
Aber nicht nur das Meer ist auf den Azoren beeindruckend, sondern auch die großen Vulkanseen. Auf São Miguel ist der Vulkansee "Sete Cidades" das wohl beliebteste Ausflugsziel. Der See
besteht eigentlich aus zwei Seen, die durch einen Kanal getrennt sind. Die Lagoa Azul schimmert in blau und die Lagoa Verde in grün. Unglaublich faszinierend, wenn man vom Kraterrand auf den See
hinunterblickt.
Das Meer und die Vulkanseen sind jedoch nicht nur wunderschön zum Anschauen, man kann dort auch Stand Up Paddeln, Kitesurfen und Wellenreiten. Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man in
einem Vulkan-Kratersee paddeln kann!
Auf São Miguel ist die Nordküste etwas rauer als die Südküste. An der Südküste konnten man im Meer baden, wohingegen am Strand von Ribeira Grande keiner ins Wasser gegangen ist, weil die
Strömung stark und die Wellen auch nicht ohne waren.
Die Azoren sind einige der wenigen Plätze auf der Welt, wo man rund ums Jahr Wale beobachten kann. Die Whale Watching Touren kann man am besten direkt am Hafen buchen und die Anbieter
versprechen, dass man zu 95% einen Wal oder Delfin sieht. Manche Veranstalter haben sogar eine Geld-zurück-Garantie, falls man keine Wale bei der Bootsfahrt sieht.
Nach dem Whale Watching kannst du dich zum Beispiel in einer der heißen Quellen aufwärmen. Die heißen Quellen befinden sich in Furnas und gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen auf den
Azoren.
Essen und trinken auf den Azoren
Bei der Auswahl der Reiseziele sollte das Essen natürlich auch nicht zu kurz kommen. Auf den Azoren haben wir fantastisch gegessen und das Preisniveau war im Vergleich zu Festland-Europa sehr
günstig. Schon um ca. € 13,- bekommt man ein tolles Steak mit Beilagen im Restaurant. Am besten geschmeckt haben uns allerdings die Ananas, die quasi "um's Eck" angebaut werden. Sogar am
Flughafen kann man noch eine Ananas mitnehmen, wenn man noch genug Platz im Handgepäck hat. Ein handlicheres Mitbringsel ist das Ananas-Chutney, das perfekt zum lokal hergestellten Käse passt -
die Azoren sind nämlich auch ein Paradies für Käse-Liebhaber!
Die einheimischen haben übrigens eine ganz spannende Tradition. In der heißen Erde, die von den Schwefelquellen verursacht wird, kochen die Einheimischen den Eintopf "Cozido" - das
Nationalgericht der Azoren. Der Eintropf besteht aus Gemüse und Fleisch und wird in ein Leintuch gewickelt, bevor er fünf bis sechs Stunden in den heißen Erdlöchern brodelt.
Verkehrsmittel auf den Azoren
Reisende erreichen die Azoren mit zwei Verkehrsmitteln: Entweder mit dem Flugzeug oder mit dem Schiff. Da wir von unserem Hotelzimmer einen direkten Blick auf den Hafen von Ponta Delgada hatten,
konnten wir live beobachten, wie die Kreuzfahrtschiffe morgens in den Hafen eingelaufen sind, die Touristen per Reisebus zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gefahren wurden und am Abend wieder
die Insel verlassen haben. Schade eigentlich, denn die Azoren haben viel, viel mehr zu bieten, als man an einem Tag sehen und erleben kann.
Wir sind mit der portugiesischen Fluglinie TAP von München über Lissabon nach Ponta Delgada geflogen. Mittlerweile werden die Azoren aber auch von einigen Billig-Airlines angeflogen. Mit der TAP
kann man auch zwischen den Inseln hin- und herfliegen.
Für die Fortbewegung vor Ort empfehlen wir auf jeden Fall ein Mietauto. Die Straßen befinden sich großteils in einem sehr guten Zustand, aufpassen muss man allerdings auf Fußgänger. Es gibt in
den meisten Dörfern keinen Gehsteig, sodass die Fußgänger auf der Straße gehen. Aufgrund der mangelnden Parkplätze werden die Autos auch einfach am Straßenrand geparkt, sodass die Fahrt durch ein
Dorf manchmal zum Slalom wird.
Aber nach wenigen Kilometern ist man auch darauf eingestellt.
Die Azoren scheinen auch ein beliebtes Ziel bei Radfahrern zu sein, denn auf den Straßen begegnet man immer wieder Rennradfahrern und auch Mountainbikern.
An vielen Aussichtspunkten gibt es übrigens Picknickplätzen mit tollem Blick auf das Meer. Manchmal verfügen die Picknickplätze auch über Grillstellen, die von den Einheimischen gerne genutzt
werden. Was auf den Azoren sofort auffällt sind die sauberen Straßen. Nirgends liegt Müll herum und alles wirkt durchwegs gepflegt.
Welche Reiseziele haben es auf deine Liste für 2018 geschafft? Warst du schon auf den Azoren? Erzähl uns von deinen Azoren Reisetipps in den Kommentaren!
[Anzeige] Nur mehr wenige Tage bis zum Jahreswechsel. Je älter wir werden, desto schneller vergeht gefühlt ein Jahr. War nicht gerade erst März?
2017 ist fast zu Ende und wir sind glücklich und dankbar für dieses aufregende, grandiose aber auch arbeitsreiche Jahr. Der Januar hat für uns mit einer großen Veränderung begonnen.
Wir sind in die Selbstständigkeit gestartet und haben das Jahr mit drei Monaten in Kapstadt begonnen um fern von zuhause unser Business zu starten. Die Entscheidung war goldrichtig und wir
bereuen nichts.
Auch jetzt sind wir wieder in Kapstadt gelandet um die nächsten 2,5 Monate im Warmen zu sein und um an unseren Projekten zu arbeiten. Wir haben viele Ideen für 2018 im Hinterkopf und freuen uns
schon, einiges davon umsetzen zu können.
Natürlich haben wir im vergangenen Jahr auch gemerkt, dass uns die Selbstständigkeit sehr fordert und wir tatsächlich mehr Stunden arbeiten als vorher.
2018 - wir wollen uns wieder mehr Zeit nehmen für die schönen Dinge des Lebens
Deshalb haben wir uns für 2018 vorgenommen uns wieder Freiräume zu schaffen und diese auch zu nutzen. Was wir ganz extrem merken ist, dass wir viel produktiver sind, wenn das Wetter gut ist und
wir die Arbeit möglichst effizient erledigen möchten um danach in die frische Luft zu gehen und etwas zu erleben oder zu tun was uns Spaß macht. Wir waren jetzt von September bis Mitte Dezember
fast ausschließlich zuhause und wenn die Tage kürzer, kälter und dunkler werden, sinkt die Motivation effizient zu arbeiten und noch was zu machen. Man kann ja quasi eh bis zehn Uhr abends
arbeiten, weil es ohnehin viel zu kalt und zu dunkel ist um rauszugehen. Sonne, gutes Wetter und warme Temperaturen sind für uns unglaublich wichtig und notwendig. Sonst laufen wir einfach nicht
richtig "rund".
Für 2018 haben wir uns deshalb vorgenommen wieder viel mehr Zeit im Warmen zu verbringen und der Sonne hinterherzureisen. Ganz klar, wollen wir nächsten Jahr viel mehr an jenen Orten
leben, wo wir diese Wunschbedingungen vorfinden. Das ist ja schließlich einer der Gründe warum wir uns selbstständig gemacht haben - um genau dort zu leben, wo wir es wollen.
2018 wollen wir uns auch wieder mehr Zeit für Sport nehmen. Im Herbst waren wir ganz schön faul und das muss sich wieder ändern. Aber auch diese Motivation steigt, wenn die Tage länger sind und
es morgens wieder früher hell wird.
Außerdem wollen wir uns wieder weniger von äußeren Umständen ablenken lassen, das sind nämlich die klassischen "Zeitfresser". Man lässt Aussagen und Kommentare von anderen Leute viel zu nahe an
sich heran und denkt ewig darüber nach, weil man sich darüber ärgert. Ich bin leider prädestiniert dafür, mir viel zu viele Gedanken zu machen und ich nehme mir vor einiges nicht mehr an mich
heranzulassen, weil es einfach nicht wichtig ist. Das kostet zu viel Zeit und Energie! Viel wichtiger ist es, diese Zeit für etwas Positives zu nutzen und Besserwisser, Nörgler, Neider und
Miesmacher einfach zu ignorieren. Think positive!
Wie sind deine Pläne für 2018? Wofür möchtest du wieder mehr Zeit haben und hast du Vorsätze für das Neue Jahr?
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Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet einfach folgende Frage in den Kommentaren unter diesem Beitrag oder am Beitrag auf unseren Social Media Kanälen.
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Vielleicht möchtest du wieder mehr Zeit für deine Familie und Freunde haben oder dir endlich Zeit nehmen eine neue Sportart zu lernen? Oder du willst dir wieder mehr Zeit für dich selbst nehmen
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Wir drücken dir ganz fest die Daumen!! Das Weihnachts-Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit Ice-Watch endet am 24. Dezember 2017 um 23:59!
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Erzähle uns hier am Blog in den Kommentaren (oder auf Facebook, Twitter oder Instagram beim Gewinnspiel-Beitrag) wofür du 2018 wieder mehr Zeit haben möchtest. Unter allen abgegebenen
Kommentaren werden zwei Uhren von Ice-Watch verlost.
Teilnehmen können Personen über 18 Jahre mit Wohnsitz in Deutschland oder Österreich. Nicht teilnahmeberechtigt am Gewinnspiel sind alle an der Konzeption und Umsetzung des Gewinnspiels
beteiligte Personen und Mitarbeiter des Betreibers. Der Preis wird von Ice-Watch zur Verfügung gestellt.
Das Gewinnspiel endet am 24.12.2017 um 23:59 Uhr, die Gewinner werden von uns schriftlich über die angegebene E-Mail Adresse oder mit persönlicher Nachricht kontaktiert. Der Gewinner
erklärt sich damit einverstanden, dass sein Name im Gewinnfall veröffentlicht wird. Sollte sich der Gewinner nicht binnen 3 Tagen bei uns melden, wird ein neuer Gewinner ermittelt. Pro Teilnehmer
nimmt nur eine übermittelte Anmeldung am Gewinnspiel teil. Der Gewinn kann nicht in Bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Dieses Gewinnspiel ist in Kooperation mit Ice-Watch entstanden. Alle
Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
[Wir wurden von der Cheetah Paw Eco Lodge eingeladen, drei Nächte in der Lodge zu übernachten.]
Als wir im April 2017 nach drei Monaten Aufenthalt Südafrika wieder verlassen haben, stand für uns fest, dass wir auf jeden Fall sobald wie möglich wiederkommen möchten. Mitte Dezember 2017 war
es dann auch schon wieder soweit! Allerdings stand dieses Mal für uns fest, dass wir unseren Kitesurf-Aufenthalt in Kapstadt mit einem Roadtrip durch Mpumalanga und Limpopo verbinden wollten,
also den Provinzen, in denen der Krüger Nationalpark und auch die Panorama Route liegen.
Diesen Roadtrip entlang der Highlights von Südafrika können wir jedem nur ans Herz legen, der vielleicht "nur" zum Kitesurfen nach Kapstadt fliegen möchte.
Südafrika ist riesengroß und hat so unglaublich viel zu bieten und diese Kombination ist durch einen Gabelflug einfach realisierbar. Unterschiedlicher könnten diese Landesteile auch gar nicht
sein: Kapstadt als Weltstadt mit leicht europäischem Hipster-Touch und Surferflair in Blouberg und im Gegensatz dazu Wildnis, Wildlife sowie unglaubliche Landschaften in Mpumalanga und
Limpopo.
Krüger Nationalpark und Kitesurfen in Kapstadt kombinieren - geht das?
Gleich vorweg: Ja, das funktioniert und es ist gar nicht so schwierig diese Südafrika Highlights zu kombinieren. Dieses Mal sind wir zum ersten Mal mit South African Airways ab München geflogen.
Von München aus fliegt South African Airways nach Johannesburg und so haben wir einen Gabelflug gebucht. München - Johannesburg und eine Woche später Johannesburg - Kapstadt.
Zurück fliegen wir dieselbe Strecke, allerdings mit nur 3 Stunden Aufenthalt in Johannesburg. Bezahlt haben wir für diesen Flug pro Person € 680,- komplett. Das ist ein sehr guter Preis, vor
allem da South African Airways 23 Kilogramm Kitegepäck pro Person kostenlos mitnimmt. Bitte das Kitegepäck vorher telefonisch anmelden!
Nach einem ca. 11-stündigem Flug sind wir in Johannesburg gelandet. Die Immigration ist sehr schnell gegangen und das Gepäck war auch gleich am Gepäckband griffbereit. Dann haben wir uns noch
eine Simkarte bei Cell C geholt, da wir großteils mit Google Maps navigieren wollten. Zur Sicherheit hatten wir uns aber schon zuhause offline Karten heruntergeladen, falls wir mal kein Netz
haben sollten - was durchaus ein paar Mal passiert ist. Die Shops von Vodacom und Cell C befinden sich direkt in der Ankunftshalle vor dem Ausgang.
Im Anschluss haben wir noch unser Mietauto abgeholt. Da wir soviel Gepäck dabei hatten, ist die kleinste Fahrzeugklasse dieses Mal für uns nicht in Frage gekommen. Wir haben allerdings auch noch
ein Upgrade am Schalter bekommen, so ist es dann eine Ford Fusion Limousine geworden, in der das Gepäck locker Platz hatte. Für sieben Tage haben wir € 176,- mit All Inclusive Plus Versicherung
mit Glas- und Unterbodenschutz bezahlt. Das ist ein super Preis, allerdings würde ich vielleicht das nächste Mal doch ein Auto mit mehr Bodenfreiheit oder gleich einen 4x4 buchen. Die Strecken,
die wir zum Teil gefahren sind, haben uns mit den recht tiefen Löchern doch etwas ins Schwitzen gebracht. Die Lodges sind zum Teil auch nur über Schotterpisten mit ausgefahrenen Spuren
erreichbar und da ist eine Limousine gar nicht so toll.
Um ca. 10 Uhr vormittags hatten wir alles am Flughafen erledigt, das Auto vollgepackt und sind dann zu unserer knapp sechsstündigen Fahrt von Johannesburg zur Cheetah Paw Eco Lodge in der Nähe
des Orpen Gates am Krüger Nationalpark aufgebrochen. Da wir große Glamping-Fans sind, wollten wir auch dieses Mal in einem Glamping Zelt übernachten und so fiel die Wahl auf die Cheetah Paw
Eco Lodge.
Der erste Teil der Strecke ab dem Flughafen führt entlang der gut ausgebauten N12 und man kommt gut voran.
Ab circa der Hälfte der Strecke wechselt man auf die einspurige Landstraße und hier muss man insbesondere auf die so genannten "Potholes" aufpassen. Wenn du ein Schild mit Potholes siehst, dann
erwarten dich auf den nächsten Kilometern zum Teil sehr große Löcher in der Straße, also den Fuß vom Gas nehmen, damit du die Löcher umfahren kannst. Apropos Fuß vom Gas: Die gesamte Strecke warübersät mit Geschwindigkeitskontrollen und einmal sind wir auch rausgeholt worden, weil wir 96 in einer 80er Zone gefahren sind. Das kostet dann gleich mal ca. € 45,-, also halte dich am besten
genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Südafrika Highlights: Die Cheetah Paw Eco Lodge im Guernsey Private Nature Reserve
Die Cheetah Paw Eco Lodge befindet sich auf dem Gebiet des Guernsey Private Nature Reserves, auf
dem sich noch viele andere Game Lodges befinden. Vom Main Gate fährt man ca. 20 bis 25 Minuten bis zur Lodge. Nimm etwas Bargeld mit, denn du bezahlst einmal 100 Rand Conservation Fee als
Eintritt in das Nature Reserve. Die Straße bis zur Lodge ist nicht asphaltiert und manchmal ist der Mittelstreifen der Straße schon etwas hoch, sodass man fast mit dem Unterboden des Autos
streift. Ein höherer SUV oder sogar ein 4x4 ist definitiv die bessere Autowahl für die Anfahrt als ein "normales" Auto. Einfach vorsichtig und langsam fahren.
Als wir in Johannesburg am Vormittag losgefahren sind, hatte es um die 20 Grad und bei unserer Ankunft in der Cheetah Paw Eco Lodge knapp 40 Grad. Ehrlich gesagt, bin ich fast umgefallen, als ich
das Meldeblatt an der Rezeption ausfüllen musste. Die Managerinnen des Resorts, Ilonka und Rinette, haben uns herzlich empfangen und uns gleich unser Zelt gezeigt, in dem wir uns erstmal nach der
langen Reise frisch machen konnten.
Maximal 12 Gäste können gleichzeitig in der Lodge untergebracht werden, das sorgt für ein familiäres und angenehm ruhiges Klima. Kinder sind ab 12 Jahren erlaubt.
Man muss den Mitarbeitern nicht mal seine Zimmernummer sagen, wenn man etwas bestellt, denn das Personal weiß genau, welche Gäste in welchem Zelt schlafen. Das ist für mich schon ein gewisser
Luxus abgesehen von der restlichen "Hardware" der Lodge, die auch luxuriös ist. Die Glamping-Zelt sind toll eingerichtet und auch mit einer Klimaanlage ausgestattet, die wir bei 40 Grad auch
dringend benötigt haben. Das Badezimmer verfügt sogar über eine Außendusche und wenn man etwas Glück hat, kann man sogar ein paar Kudus oder Gnus beobachten, während man duscht.
In der Cheetah Paw Eco Lodge kannst du dich frei zu Fuß bewegen, da es keine "gefährlichen" Tiere gibt. Du siehst Kudus, Waterbucks, Impalas, Gnus, Zebras, Giraffen und wenn du Glück hast noch
Warzenschweine und die Wild Dogs. Vor der Lodge befindet sich ein Wasserloch und wenn man auf der Terrasse sitzt, kann man immer wieder Tiere beim Trinken beobachten.
Wir haben uns bei der Managerin Rinette erkundigt, warum sich die Cheetah Paw Lodge als "Eco" bezeichnet. In der Lodge werden ausschließlich Mitarbeiter aus der Region beschäftigt, die fair
bezahlt werden. Weiters werden die Speisen nur aus Produkten zubereitet, die aus der Region kommen und es wird auf Mülltrennung und Müllvermeidung geachtet - ein Thema, das in Südafrika
tatsächlich noch in den Kinderschuhen steckt. Die Zelte und Baumaterialien wie zum Beispiel das Holz, kommen ebenfalls aus der Region. Alles in allem ist das Konzept der Cheetah Paw Eco Lodge
durchgängig und schlüssig.
Ganz besonders nett fanden wir die Abendessen, die gemeinsam mit den anderen Gästen zu einer vorher verabredeten Uhrzeit fest standen. Es gab jeden Abend ein dreigängiges Menü, das sehr liebevoll
zubereitet wurde und immer super geschmeckt hat. Die Speisen waren meist Gerichte aus der Region und die Atmosphäre mit Blick auf das Wasserloch war jeden Abend einmalig.
Südafrika Highlights: Full Day Safari im Krüger Nationalpark
Die Cheetah Paw Eco Lodge bietet keine Krüger Safaris an, aber sie arbeiten mit einem Safari-Unternehmen zusammen, das die Gäste von der Lodge abholt und wieder zurückbringt. Unsere Full Day
Safari in den Krüger Nationalpark hat um 5 Uhr morgens begonnen und 12 Stunden gedauert. Pro Person haben wir umgerechnet € 120,- für die ganztägige Safari bezahlt. Die Lodge hat Frühstückspakete
für uns gepackt, die in Kühlboxen mitgenommen wurden. Am Zimmer gibt es die Möglichkeit Tee und Kaffee zuzubereiten.
Um fünf Uhr morgens ist es Mitte Dezember schon hell und wir sind zur einstündigen Fahrt zum Orpen Gate am Krüger Nationalpark aufgebrochen. Auf der Landkarte sieht es aus, als wäre es nur ein
Katzensprung bis zum Krüger, aber man darf die Entfernungen in Südafrika nicht unterschätzen.
Du interessierst dich für eine Reise zum Krüger Nationalpark oder entlang der Panorama Route? Hier findest du Reiseführer für Südafrika!
Ablauf der Full Day Safari im Krüger Nationalpark
Nach ca. einer Stunde sind wir am Orpen Gate angelangt. Zeit für eine erste Toilettenpause. Nachdem man nur alle paar Stunden eine Toilettenpause einlegt, solltest du jede nutzen. Achtung, an
manchen Rastplätzen gibt es nur Plumpsklos, also Augen zu und durch. Man ist in der Wildnis und muss dementsprechend einige Einschränkungen in Kauf nehmen.
Am Orpen Gate gibt es eine Landkarte, auf der die letzten Tiersichtungen eingetragen sind. Dementsprechend kannst du dich auf deiner Route daran halten.
Du kannst im Krüger Nationalpark auch selbst mit deinem eigenen Auto fahren. Wir haben uns allerdings für eine geführte Safari im 4x4 entschieden, da wir Filmen und Fotografieren gleichzeitig
wollten und wir die Befürchtung hatten, Tiere leichter zu übersehen. Das hat sich im Nachhinein auch als richtige Entscheidung erwiesen. Wenn wir mehrere Tage Zeit gehabt hätten, wären wir wohl
einmal selbst durch den Krüger Nationalpark gefahren.
Wir hatten am Vormittag leider etwas Pech mit dem Wetter, es war regnerisch und bewölkt, so dass sich nicht viele Tiere im Krüger Nationalpark zeigen wollten. Nach etwa zwei Stunden hatten wir
Glück und konnten zwei Geparden beim Schlafen und Kuscheln beobachten. Das ist laut unserer Rangerin ein äußerst seltener Anblick, um den sich dann innerhalb kürzester Zeit ca. 10 Autos
versammelt haben. Während man auf den Straßen im Krüger Nationalpark fährt und man eine Sichtung hat, sollte man vorbeifahrenden Autos Bescheid geben, wo sich die Sichtung befindet. Einfach
langsam fahren, Fenster runterlassen und kurz beschreiben, wo sich die Sichtung befindet. So haben alle etwas davon und jeder freut sich.
Am späten Vormittag haben wir in einem der Restcamps einen Frühstücks-Stopp eingelegt. Bitte beachte, dass du dein Auto nur in den ausgewiesenen Restcamps verlassen darfst und ansonsten
keinesfalls aus dem Auto aussteigen darfst. Es drohen empfindliche Strafen, also halte dich bitte an die Regeln des Krüger Nationalparks bzw. natürlich auch aller anderen südafrikanischen
Nationalparks.
Der Großteil der Straßen, die wir im Krüger Nationalpark befahren haben, sind asphaltiert. Ab und zu sind wir einige Kilometer auf den Schotterpisten gefahren, aber prinzipiell kommt man mit
einem "normalen" Auto durch und braucht keinen 4x4. Vom Orpen Gate sind wir bis zum Satara Camp gefahren, wo wir am Nachmittag einen kleinen Lunchbreak eingelegt haben. Das Restaurant im Satara
Camp hat uns nicht sehr begeistert. Das Essen war ganz untypisch für Südafrika geschmacklos und lieblos zubereitet. Wir haben selten in Südafrika schlecht gegessen, womöglich ist das dem Zustrom
im Satara Camp geschuldet, dass man sich eher wie in einer Kantine fühlt.
Zu Mittag sind der Regen und die Wolken schließlich verschwunden und nachdem die Sonne hervorgeblitzt ist, haben sich viel mehr Tier gezeigt. Sogar einen Schakal konnten wir bei der Jagd
beobachten und am Wasserloch haben sich Krokodile und Flusspferde gezeigt. Die Flusspferde hatten gerade Nachwuchs, ein Highlight für uns!
Die zwölfstündige Safari im Krüger Nationalpark ist wie im Flug vergangen.
Wir haben jetzt schon mehrere Safaris in Private Game Reserves hinter uns und waren gespannt auf den Vergleich zum Krüger Nationalpark. Manche sagen, dass Safaris in Private Game Reserves mehr
einem Zoo ähneln, aber das kann ich so nicht unterschreiben. Ich fand die Ranger in den Private Game Reserves außerordentlich gut ausgebildet und wir haben sehr viele Informationen zu Flora und
Fauna erhalten. Dadurch, dass die Gebiete der Private Game Reserves kleiner sind, muss man auch nicht so viele Kilometer zurücklegen um Tiere zu sehen wie - je nach Jahreszeit und Wetter - im
Krüger Nationalpark. Im Krüger Nationalpark musste wir viele Kilometer zurücklegen und die Rangerin hatte dadurch nicht so viel Zeit uns viel zu erklären und auf die Fragen einzugehen.
Ich empfehle für deine Südafrika Safari Reise eine Kombination aus beidem. Plane zwei bis drei
Tage für den Krüger Nationalpark ein und buche zwei Nächte in einem Private Game Reserve. Ich finde, das ist die beste Möglichkeit um möglichst viele Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt
zu erhalten, Tiersichtungen zu haben und die Weite eines Nationalparks zu erleben. Das alles ist natürlich kein günstiger Spaß, aber Safaris in Südafrika sind noch günstiger als
beispielsweise Botswana oder auch Tanzania. Lege deine Reise nach Möglichkeit auf die Nebensaison und nicht in die Ferien, dann kannst du einiges bei den Unterkünften sparen.
Ein Besuch im Krüger Nationalpark zählt definitiv zu den Highlights in Südafrika.
Die beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark
Unsere Reisezeit war bestimmt nicht die allerbeste im Jahr, aber wenn man sich darauf einstellt ist es auch kein Problem. In dieser Region ist die Trockenzeit von Ende April bis Ende September
und das ist auch die beste Zeit um Tiere zu beobachten. Im südafrikanischen "Winter" ist es zwar etwas kälter und man muss sich wärmer anziehen, aber das Gras ist niedrig und man kann die Tiere
besser beobachten, da sie öfter an die Wasserlöcher kommen. Außerdem ist zu dieser Zeit keine Malaria Zeit im Krüger Nationalpark. Die Tierbabys werden im Frühling ab ca. September geboren.
Die Regenzeit startet im Oktober und geht dann bis März oder April. Regenzeit heißt aber natürlich nicht, dass es dauernd regnet, aber bei uns waren Mitte Dezember schon ein paar Regenstunden pro
Tag dabei. Das Gras steht höher und die Tiere können sich besser verstecken, was Tiersichtungen im Krüger Nationalpark schwieriger macht. Außerdem ist während der Regenzeit ein gewisses
Malaria-Risiko gegeben. Am besten deckst du dich in einem Supermarkt mit Peaceful Sleep ein, das ist ein Mückenspray, das wirklich super funktioniert. Ich hatte keinen einzigen Stich, obwohl ich
sonst immer jede Mücke wie das Licht anziehe. Peaceful Sleep kostet in Südafrika nur ein paar
Euro, während du in Europa ein Vermögen für Mückensprays zahlst. Wenn du Angst vor Mückenstichen oder Insekten und Spinnentieren hast, dann solltest du dir für die Nacht ein Moskitonetz mitnehmen, denn nicht alle Lodges haben eines über den Betten angebracht.
Südafrika Highlights: Die Panorama Route in Mpumalanga
Am dritten Tag in der Cheetah Paw Eco Lodge haben wir uns für eine Fahrt auf einer Teilstrecke der Panorama Route entschieden. Die Panorama Route gehört wohl zu den beliebtesten Highlights in
Südafrika und wird jedes Jahr von Tausenden Touristen besucht. Entlang der Panorama Route gibt es fantastische Ausblicke von Aussichtspunkten auf die niedriger gelegenen Ebenen. Beachte
allerdings die Reisezeit. In der Trockenzeit (Mai bis September) hast du diese wunderbaren Ausblicke und der Regenzeit kann dir der Nebel auch schon mal einen Strich durch die Rechnung machen. In
dem Fall haben wir aber unsere Reisezeit an den längeren Aufenthalt zum Kitesurfen in
Kapstadt angepasst und mussten in der Regenzeit reisen. An den sechs Tagen, die wir im Dezember durch Mpumalanga und Limpopo gereist sind, war alles dabei von 40 Grad und Sonnenschein bis hin
zu Nebel und Regen bei 15 Grad.
Für die Fahrt entlang der Panorama Route solltest du ca. zwei bis drei Tage einplanen. Wir hatten aber nur einen Tag Zeit, deshalb haben wir uns für eine Teilstrecke entschieden. Von der Cheetah
Paw Eco Lodge sind wir zuerst zu den Three Rondavels gefahren, da dieser Aussichtspunkt nur ca. 1,5 Stunden von unserer Lodge entfernt liegt. "Nur" 1,5 Stunden deshalb, weil die Entfernungen in
Südafrika riesig sind und diese Strecke vergleichsweise kurz war. Bitte beachte, dass das Tankstellennetz in Südafrika deutlich ausgedünnter ist als in Deutschland oder Österreich, deshalb
solltest du dich rechtzeitig auf die Suche nach einer Tankstelle machen.
Die Three Rondavels sind als View Point an der Straße eingezeichnet. Man bezahlt eine kleine Eintrittsgebühr von 25 Rand, das dient der Instandhaltung, Sauberkeit und Sicherheit der View Points.
Die Three Rondavels sind drei kleine Bergspitzen und deshalb so besonders, weil sie aussehen wie die traditionellen Rundhütten Südafrikas. Der Ausblick vom View Point ist spektakulär und
atemberaubend. Aus dem Canyon ist der Nebel aufgezogen und hat den Anblick noch fantastischer gemacht.
Unsere Fahrt ging weiter Richtung God's Window und da hat uns die Regenzeit leider einen kompletten Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund des dichten Nebels konnten wir nicht mal mehr einen
Meter weit sehen und God's Window war aufgrund dessen geschlossen. Wenn man zur Regenzeit die Panorama Route bereist, muss man leider damit rechnen, dass Regen und Nebel auf dieser Höhe die Sicht
komplett behindern können.
Wir haben uns entschlossen, etwas abzuwarten, ob sich der Nebel noch etwas verzieht und haben einen Zwischenstopp im netten, kleinen Ort Graskop eingelegt. Graskop eignet sich übrigens auch gut
für eine Übernachtung, wenn man die Panorama Route auf mehrere Teilstrecken aufteilen möchte. Es gibt viele kleine Bed & Breakfasts und ein paar Restaurants und Cafès. Wir haben uns bei
"Harrie's Pancakes" einen der legendären Pancakes bestellt und den Regen abgewartet. Leider hat sich der Nebel eher verdichtet und nach einem kurzen Stopp bei den Mac Mac Falls, die man leider
auch nicht sehen konnte, haben wir unsere Fahrt auf der Panorama Route abgebrochen und sind wieder zur Cheetah Paw Eco Lodge gefahren.
Sehr schade, dass uns die tollen Wasserfälle verwehrt blieben, aber mit solchen Situationen muss man auf Reisen immer rechnen. Und ich bin mir sicher, dass wir nicht zum letzten Mal in dieser
Region waren und diese Highlights in Südafrika noch ein weiteres Mal erkunden können.
Südafrika Highlights: Fazit zum Krüger Nationalpark und zur Panorama Route
Wenn du den Krüger Nationalpark und alle Highlights der Panorama Route auf jeden Fall sehen möchtest, dann solltest du auf jeden Fall die Trockenzeit als Reisezeitraum auswählen. Wenn dich ab und
zu Regen und Nebel nicht stören, dann kannst du in der Regenzeit bzw. in der Vorsaison günstige Zimmer in tollen Lodges ergattern. Nimm dir genug Zeit für die Highlights in Südafrika, denn das
Land ist groß und die Entfernung zum Teil riesig.
Wir werden diesen Teil Südafrikas auf jeden Fall wieder bereisen beziehungsweise uns beim nächsten Mal einen anderen Teil des Krüger Nationalparks ansehen.
Wir wurden von der Cheetah Paw Eco Lodge für drei Übernachtungen in einem Luxus Glamping Zelt
eingeladen. Alle Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Geht es dir auch so, dass du auf Reisen IMMER etwas zuhause vergisst? Uns geht es regelmäßig so und meistens vergessen wir ein wirklich wichtiges Utensil, das wir vor Ort dann teuer nachkaufen
müssen.
So wie letztes Jahr in Italien als wir wieder mal die Kabeltrommel zu Hause vergessen haben, weil wir sie im Haus für etwas benötigt haben und dann vergessen haben wieder einzupacken. So mussten
wir die Kabeltrommel um knapp € 40,- vor Ort nachkaufen, weil es schon Samstag Abend war und der einzige Händler im Ort, der noch offen hatte, war ein kleiner Greissler mit entsprechenden
Preisen.
Oder uns fällt kurz vor dem Grenzübertritt ein, dass wir vergessen haben, die Vignette für Slowenien zu kaufen.
Oder das teure Ladegerät für den Gimbal funktioniert nicht mehr und wir haben wirklich nirgends Ersatz bekommen und mussten es dann per Amazon mit hohen Liefergebühren an den Campingplatz
schicken lassen.
Damit du auch bestimmt nichts mehr vergisst, haben wir eine VW Bus Camping Checkliste zum Ausdrucken zusammengestellt. Vor allem empfehlen wir, den VW Bus vor langen Reisen kurz
durchzuchecken.
VW Bus Camping Checkliste: So bereitest du deinen VW Bus vor der Abfahrt vor
Folgende Dinge solltest du überprüfen, bevor du mit dem VW Bus verreist. Je nachdem, ob du nur im Sommer verreist oder auch im Winter, muss deine Checkliste angepasst werden. Außerdem solltest du
dich erkundigen, welche Ausrüstung in welchem Land vorgeschrieben ist. Das betrifft zum Beispiel die Anzahl der Warnwesten, Alkoholtester oder Ähnliches.
Motoröl und Wischwasser überprüfen und gegebenenfalls Ersatz-Motoröl mitnehmen, denn gerade
Spezial Motoröle können in manchen Destinationen nur schwer aufgetrieben werden.
Reifen und Reifendruck überprüfen und für Reisen in winterliche Gefilde Schneeketten einpacken
Beleuchtung überprüfen
Die Wischblätter austauschen, wenn diese "schmieren"
Kühlflüssigkeit bzw. Frostschutz im Winter checken
Reserveschlüssel, den du NICHT im Auto aufbewahrst. Bei uns hat immer jeder einen Schlüssel bei sich, so haben wir immer einen zweiten Schlüssel, sollte einer verloren gehen
Eine Taschenlampe kann man immer brauchen
Warntafeln für Fahrradträger und Überprüfung des Fahrradträgers
Versicherung prüfen: Für Reisen in Europa benötigst du eine grüne Versicherungskarte und nimm am besten auch ein Unfallprotokoll mit. Den Zulassungsschein bitte auch nicht vergessen!
Wenn dein VW Bus nicht Vollkasko versichert ist, können wir dir eine Reise-Vollkasko empfehlen, die für den Zeitraum der Reise gilt (wer schon einmal wie wir einen Unfall im Ausland hatte und
zwei Jahre auf das Geld gewartet hat, weiß wie sehr sich eine Reise-Vollkasko Versicherung auszahlen kann)
Wenn du außerhalb Europas verreist, brauchst du wahrscheinlich andere Versicherungen (erkundige dich am besten bei deinem Versicherungsmakler) und auch einen internationalen Führerschein.
Wenn du mit einer Fähre fahren willst, dann solltest du die Außenmaße deines Auto wissen. Diese Angaben sind bei der Buchung der Fähre notwendig.
Informiere dich, welche Vignetten du für deine Reise benötigst.
TÜV Plakette oder in Österreich das "Pickerl" auf Gültigkeit überprüfen
Kleingeld für Parkautomaten oder Toilettenbesuche auf Raststätten
VW Bus Camping Checkliste - Während der Fahrt
Während deiner Fahrt zu einer Urlaubsdestination ist es sehr angenehm, wenn du einige Dinge griffbereit im VW Bus hast oder vorbereitet sind.
Wie navigierst du? Mit Navigationsgerät, mit Google Maps oder mit einer normalen Karte? Dementsprechend solltest du dich vorbereiten und die richtigen Karten für die Länder parat haben. Wenn
du mit Google Maps navigierst, dann stell sicher, dass du ein Ladekabel für das Smartphone griffbereit hast.
Getränke und Essen vorbereiten: Kaum jemand, der mit dem Auto reist, hat deinen Luxus, nämlich einen Kühlschrank. Verpflegung an Raststätte ist teuer, ungesund und meistens nicht gut. Du
kannst deine Lunchpaket schon zuhause vorbereiten und hast unterwegs auch immer gekühlte Getränke.
Musik und Hörbücher: Gerade wenn du mehrere Stunden auf der Autobahn fährst, kann es schon
mal langweilig werden. Bereite Musik und Hörbücher vor und lege immer wieder mal Pausen ein. Noch ein Vorteil am VW Bus: Wenn du müde bist, kannst du im Bett ein Nickerchen einlegen!
Achte darauf, dass deine Ladung entsprechend gesichert ist und nicht herumfliegen kann. Das kann bei Vollbremsungen gefährlich werden.
VW Bus Camping Checkliste - Für den Campingplatz
Die Auflistung der Dinge, die du auf dem Campingplatz benötigst oder benötigen kannst, ist schier unendlich. Deshalb erhebt diese Checkliste keinen Vollständigkeitsanspruch, sondern soll
Anregungen geben und du kannst die Camping Checkliste um die persönlichen Gegenstände erweitern, die du auf jeden Fall dabei haben möchtest.
Strom: Kabeltrommel, Verlängerungskabel und CEE Campingstecker. Gerade in der
Hochsaison kannst du dir deinen Platz womöglich nicht aussuchen und der Weg zum nächsten Stromkasten ist weit. Deshalb sind Kabeltrommel, Verlängerungskabel und CEE Campingstecker ein fester
Bestandteil deiner Camping Ausrüstung. Dazu benötigst du noch eine wasserfeste Schutzhülle für die Verlängerung.
Ein kleines Werkzeug Set mit Hammer, WD-40 Spray, Schraubenzieher, Tape oder ähnlichem. Du glaubst nicht, wie oft wir schon Werkzeug auf Reisen benötigt haben und froh waren, dass
wir was das betrifft, sehr gut ausgestattet sind.
Spanngurte - diese können auch bei der Befestigung des Gepäcks behilflich sein.
Seit wir in Südafrika waren, finden wir das Sonnenglasübrigens super. Es wird in Südafrika
in Handarbeit hergestellt und als wir in einem Resort gewohnt haben, in dem es abends keinen Strom gab und statt dessen Sonnengläser verwendet wurden, sind wir ganz begeistert davon. Die
Sonnengläser sind ideal für den Campingplatz.
Unterlegkeile: Manche Campingplätze haben Unebenheiten und auch die Camping-Kühlschränke
funktionieren angeblich besser, wenn sie gerade stehen. Ehrlich gesagt, haben wir unsere Unterlegkeile noch nie verwendet.
Fahrrad, Tretroller oder ähnliches: Wenn die Toilettenhäuschen am Campingplatz weit entfernt sind, ist ein fahrbarer Untersatz eine coole Sache.
Besen und Fußmatte
VW Bus Camping Checkliste: Beim Wildstehen oder Frei campen
Nicht überall gibt es einen Campingplatz oder alle Campingplätze haben schon oder noch geschlossen zB in der Nebensaison. Dann willst oder musst du freistehen oder auch "Wildcampen" genannt. Wenn
du frei campst, solltest du dich auf jeden Fall an die gängigen unausgesprochenen Regeln halten wie zum Beispiel das saubere Hinterlassen des Platzes. Vielleicht hast du die Möglichkeit den
Besitzer eines Grundstücks zu fragen, ob du dort für eine Nacht übernachten darfst oder du übernachtest auf einem Parkplatz. Gerade auf einem Parkplatz solltest du nicht dein komplettes
Campingequipment auspacken um nicht gleich unangenehm aufzufallen. Wenn du frei stehst, hast du auch andere Voraussetzung als am Campingplatz, du benötigst zum Beispiel eine Toilette. Das ist im
VW Bus gar nicht so einfach wie zum Beispiel in einem Wohnmobil.
Das muss auf deine Checkliste, wenn du mit dem VW Bus wild campen willst.
Toilettenlösung: Wenn du nicht am Campingplatz bist, dann wirst du eine Toilette brauchen. Ob das ein Porta Potti, eine Trockentoilette oder nur ein Klapp-Spaten für ein
Loch ist, bleibt dir überlassen.
Duschlösung: Wir haben einen Warmwasserboiler mit Dusche in unserem VW Bus eingebaut, das ist eine kostspielige Angelegenheit. Mit einer mobilen Camping-Dusche geht das auch günstiger. Am besten in Kombination mit einem Dusch-Wurfzelt.
Müllbeutel: Damit du alle Hinterlassenschaften in der nächsten Recycling-Möglichkeit abgeben
kannst.
Wasservorrat: Du benötigst einen gewissen Wasservorrat, wenn du nicht auf Campingplätzen unterwegs bist. Ideal sind zum Beispiel Faltkanister.
Strom: Wir haben in unserem VW Bus eine zweite Autobatterie mit 230 Ah eingebaut, diese
sichert uns die Stromversorgung für einige Tage. Alternativ gibt es die Möglichkeit
von Solarpanelen zB auf dem Dach. Irgendwann möchten wir das auch nachrüsten. Außerdem gibt es noch kleine, faltbare Solarpanele, die zumindest genug Strom produzieren um das Handy aufzuladen. Auf der letzten Campingmesse, die wir besucht haben, haben wir uns
Brennstoffzellen angesehen. Die Anschaffungskosten sind leider sehr hoch, trotzdem ein äußerst interessantes Produkt, wenn man unabhängig von der nächsten Steckdose am Campingplatz sein
will.
Kochen: Die besten Investition ist ein Gaskocher zB mit kleinen Gaskartuschen. Das ist günstig und funktioniert immer und überall. Gerade beim Wildcampen ist Grillen etwas
Schwieriger, da du ja nicht unbedingt auf dich aufmerksam machen willst und außerdem besteht gerade im südlichen Europa erhebliche Brandgefahr in den heißen Sommermonaten.
Das Kochgeschirr muss dann auch wieder abgespült werden. Am besten in einer faltbaren Schüssel, die keinen Platz im VW Bus wegnimmt und mit einem ökologischen Spülmittel. Das kostet ein paar Euros mehr, aber die Natur wird es euch danken.
VW Bus Camping Checkliste: Persönliche Gegenstände, Küchenausstattung und Bettzeug
Was wir auf unseren Reisen mit dem VW Bus gelernt haben ist, dass weniger mehr ist. Dadurch, dass mehr Platz zur Verfügung hat als beispielsweise bei einer Flugreise, tendiert man ganz stark
dazu, viel zu viel mitzunehmen. Man hat sein Sportequipment dabei, eventuell ein Vorzelt, Küchenequipment, Stühle, Tisch, Liegestühle, diverse Strom- und Reparturzeugs für den VW Bus und dann
kommen noch Kleidung und persönliche Gegenstände hinzu.
Gerade bei der Kleidung und persönlichen Gegenständen haben wir gelernt, dass man viel einsparen kann. Es gibt auf Campingplätzen Waschmaschinen und seien wir uns ehrlich, im Endeffekt ziehen wir
doch eh immer die gleichen Sachen an. Letztlich geht es auch darum, den verfügbaren Platz im VW Bus bestmöglich zu nutzen. Folgende Dinge haben sich bei uns als unbedingt notwendig abgezeichnet
(einiges hängt natürlich auch vom Wetter in der bereisten Region ab) und alles andere ist nur Ballast. Da wir aber mehrheitlich in warmen Gegenden unterwegs sind, ist unsere Garderobe eher
"sommerlich". Da wir nur wenig Stauraum für Kleidung haben, arbeite ich mit Packwürfeln und Toilettetaschen für das Duschzeugs. Dadurch behält man ein gewisses Maß an Ordnung.
Schuhe: Flip-Flops und Turnschuhe (Wir hatten immer viel zu viele Schuhe dabei und mittlerweile haben wir das auf zwei Paar Flip Flops und ein paar Lauf-/Wanderschuhe reduziert).
*Dieser Artikel enthält Affiliate Links, das heißt, wir erhalten eine kleine Provision, wenn du bei Amazon etwas kaufst. Das ändert natürlich nichts an deinem
Kaufpreis.
Mittlerweile sind wir schon wieder einen Monat in Südafrika und seit drei Wochen in unserem kleinen Appartement in Big Bay, das circa 20 Kilometer außerhalb vom Zentrum Kapstadts liegt. Schon zum
vierten Mal sind wir in Südafrika und zum zweiten Mal für einen Zeitraum von fast drei Monaten.
Doch wie sieht so ein "klassischer" Tag bei uns eigentlich aus? Nach wie vor glauben viele, dass wir ständig auf Urlaub sind, das wäre zwar schön, aber leider unleistbar. Unser Blog wirft zwar
etwas Geld ab, aber trotzdem müssen wir noch an anderen Projekten arbeiten um uns unser Leben finanzieren zu können. Das machen wir auf selbstständiger Basis und das einzige was wir dafür
benötigen, sind Laptop, Smartphone und eine gute Internetverbindung. So haben wir unser Büro immer mit dabei und können dort arbeiten, wo wir uns gerade befinden.
Wir hätten uns wahrscheinlich nicht selbstständig gemacht, wenn wir "nur" zuhause sein würden, denn dann hätten wir weiterhin einem Bürojob nachgehen können. Wir wollten aber unser Hobbies und
unsere Leidenschaften gerne mit einer beruflichen Tätigkeit verbinden und das lässt sich leider mit kaum mit einem Arbeitgeber umsetzen.
Homestory: Warum Kapstadt als Lebensmittelpunkt für drei Monate?
Nachdem wir letzten Winter schon drei Monate in Kapstadt verbracht haben, haben wir uns lange nach einer Alternative umgesehen. Irgendwie schien es uns zu bequem wieder am selben Ort zuüberwintern, denn eigentlich sind wir gar nicht die Typen für Aussagen wie: "Wir kommen seit 25 Jahren, weil hier kennen wir schon alles." Wir haben selbst lange Jahre im Tourismus gearbeitet und
diese Aussagen von Hotelgästen haben uns immer zum Schmunzeln gebracht und eigentlich wollten wir nie so werden.
Allerdings schmunzeln wir jetzt über uns selbst, wenn wir uns selbst fragen, wie oft wir schon am Lago di Santa
Croce, am Comersee oder eben in Kapstadt waren, denn wir sind jetzt nicht anders.
Nichtsdestotrotz haben wir uns nach Alternativen umgesehen, aber wir haben keinen Ort gefunden, an dem das Komplettpaket für uns so stimmt wie in Kapstadt bzw. außerhalb an den Kitebeaches von Blouberg.
Das sind die Kriterien, warum wir uns wieder mal für Kapstadt entschieden haben:
Uber einfach nutzbar, ansonsten kann man aber auch günstig ein Mietauto nehmen
gute Flugverbindung
wenig Zeitverschiebung um mit Kunden gut korrespondieren zu können, wenn nötig
relativ günstige Lebenshaltungskosten
hohe Windwahrscheinlichkeit
ein tolles Outdoorprogramm
gutes Wetter, aber möglichst nicht feuchtheiß wie zB in Asien
eine größere Stadt in der Nähe, aber wir wollen lieber in kleineren Orten wohnen
Ja, das sind eine Menge an Kriterien und nicht viele Orte auf der Welt erfüllen diese Ansprüche so gut wie Kapstadt. Australien und Neuseeland würden bis auf die Zeitverschiebung auch gut passen,
wenn da nicht die hohen Lebenshaltungskosten wären. Wenn euch noch ein Ziel einfällt, dass zumindest den Großteil der Bedingungen im Winter erfüllt, sind wir sehr dankbar für Tipps.
Und so haben wir uns wieder für Kapstadt bzw. Big Bay entschieden, obwohl die Wohnungssuche dieses Mal echt schwierig war. Schließlich haben wir aber doch noch ein bezahlbares, wunderschönes
Appartement in Big Bay gefunden, das sich fast schon anfühlt wie unser Zuhause. Ich muss sagen, dass wir uns immer sehr schnell an neuen Orten eingewöhnen und uns heimisch fühlen. Sei es, wenn
wir für mehrere Wochen unser mobiles Office am Campingplatz aufschlagen oder eben
hier in Kapstadt. Wenn wir zu zweit sind, fühlt es sich eigentlich überall nach "zuhause" an. Klingt vielleicht seltsam, aber wir machen zuhause eher von den Menschen als von einem Ort oder einer
Wohnung abhängig.
Homestory: Ein typischer Montag mit uns
Wie sieht also so ein typischer Tag, nehmen wir mal einen Montag, in Kapstadt aus?
Wir stehen gegen 06:30 oder 7:00 Uhr auf - ohne Wecker. Diesen vermisse ich gar nicht, denn ich bin jahrelang um 05:30 aufgestanden, um mich fast 40 Minuten in die Arbeit zu "stauen".
Nach dem Aufstehen erfolgt meist der Blick hinaus, wie das Wetter ist und an 99% der Tage erwartet uns hier Sonnenschein. Nach dem morgendlichen Waschprogramm gibt's vielleicht einen kleinen
Strandspaziergang oder Ähnliches. Im Anschluss gehen wir entweder Frühstücken oder machen uns selbst Frühstück. Die Preise in den Restaurants und Cafès in Südafrika sind unglaublich günstig,
sodass man für kleines Geld Essen oder eben Frühstücken kann. Zuhause in Mondsee kochen wir jede Mahlzeit immer selbst und gehen nur in den seltensten Fällen essen, deshalb kosten wir das hier
voll aus.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Qualität vieler Restaurants und Cafès in Österreich und Deutschland im Verhältnis zum Preis erschreckend finde und ich dafür einfach kein Geld ausgeben
will. Hier in Südafrika bekommt man in jeder abgeranzten Bar ein vorzügliches Steak zu einem hervorragenden Preis und der Service ist um Welten freundlicher und besser.
Danach arbeiten wir ca. von 8:30 oder 09:00 bis ca. 16:00 Uhr durch. Mal vielleicht kurz das Wetter checken, aber ansonsten wird (meistens) konzentriert gearbeitet. Man bringt einfach viel mehr
weiter, wenn man konzentriert arbeitet und wenig Ablenkung hat. Ich kann generell viel besser arbeiten, wenn ich maximal einen oder zwei Menschen um mich habe, ich finde, dass Großraumbüros ein
Verbrechen an Arbeitskräften sind.
Der Arbeitgeber will Geld sparen und einem die Vorteile von einem Großraumbüro schmackhaft machen, aber in Wirklichkeit ist es ständig laut, man wird dauernd abgelenkt und fühlt sich einfach
nicht wohl. Ich kenne keinen Menschen in einem Angestelltenverhältnis, der Großraumbüros toll findet. Das nur ganz kurz zu diesem Thema.
Um 16:00 Uhr sehen wir uns nochmal das Wetter an, je nach Wind geht Juergen Kitesurfen oder wir gehen Stand Up Paddlen und wenn wir viel Arbeit haben und kein Wind ist, arbeiten wir auch mal
länger. Bei Outdooraktivitäten fotografieren wir noch etwas, machen vielleicht ein paar Videoaufnahmen oder Instagram Stories oder Ähnliches.
Um 19 Uhr essen wir dann zu Abend. Entweder kochen wir selbst, holen uns etwas oder lassen uns etwas liefern oder gehen in eines der unzähligen Restaurants. Manchmal treffen wir uns noch mit
Freunden oder Bekannten, die ebenfalls gerade in Kapstadt sind, vielleicht sehen wir uns noch eine Serie an, lesen ein paar Seiten oder arbeiten noch eine oder zwei Stunden. Und den tollen
Sonnenuntergang verpassen wir auch fast nie!
So weit so unspektakulär.
Generell verbringen wir sehr viel Zeit zu zweit, aber das passt für uns so wie es ist. Wenn wir Bedarf an sozialen Kontakten haben, treffen wir uns mit Freunden oder telefonieren mit der Familie
zuhause. Kapstadt ist so beliebt bei Kitesurfern, dass eigentlich ständig Leute vor Ort sind, die wir kennen oder die wir zumindest vorher schon im Netz kennengelernt haben und mit denen wir dann
und wann ein Treffen vereinbaren.
Wenn man lange an einem Ort ist, müssen ganz auch ganz bodenständige Dinge wie ein Frisörbesuch, Wäsche waschen oder auch mal ein Zahnarztbesuch sein. Ich habe mir den halben Zahn herausgebrochen
und musste zum Zahnarzt. Das passiert wie üblich am langen Wochenende, wenn alle Zahnärzte geschlossen haben. Zumindest konnte mir behelfsmäßig ausgeholfen werden, aber restliche Zahn muss
definitiv bald raus. Zwischen Weihnachten und Silvester hat mich eine langwierige Erkältung erwischt, deshalb konnte und wollte ich bis jetzt auch noch nicht zum SUPen ins 15 Grad kalte Wasser.
Solche Sachen passieren natürlich nicht nur zuhause, sondern auch auf Reisen.
Homestory: Was ist das eigentlich für eine "Arbeit", die wir machen?
Wenn du uns auf Facebook oder Instagram-Stories folgst, dann ist das Bild von unserem Alltag wahrscheinlich ziemlich verzerrt. Wir sind am Strand, beim Kitesurfen, beim Stand Up Paddeln, beim
Essen - nur nicht am Arbeiten. Man könnte meinen, wir sind dauernd im Urlaub, aber wir hatten im ersten Jahr unserer Selbstständigkeit nicht eine einzige Woche Urlaub. Das macht aber gar nichts,
denn für uns ist es Erholung pur, wenn wir an schönen Orten leben dürfen und unsere Freizeit optimal nutzen können. Der Winter und die graue Zeit ins Österreich ist sehr lang, man sehnt sich nach
Sonne, Licht, warmem Wetter und Strand, also Urlaub. Wenn man aber um 16:00 an den Strand gehen kann und es bis 20:00 Uhr hell und warm ist, haben wir diese Sehnsucht nach Urlaub nicht.
Vielleicht fragst du dich, welchen Tätigkeiten wir verrichten, wenn wir "arbeiten"?
Wir schreiben auf unserem eigenen Blog, manchmal haben wir auch Kooperationen mit Unternehmen, müssen Angebote dafür schreiben, Fotos bearbeiten, Videos schneiden, unsere Social Media Kanäle
warten, technische Kleinigkeiten am Blog verbessern. Das ist wohl der Teil unserer Arbeit, mit dem wir noch nicht so viel verdienen, aber es entwickelt sich in die richtige Richtung und es ist
für uns der Teil, den wir lieben, weil es sich quasi um unser "Baby" handelt.
Wir wählen unsere Kooperationspartner aber sehr genau aus und möchten auf keinen Fall, dass bezahlte Kooperationen am Blog überhand nehmen. Geld über den Blog verdienen wir unter anderem
auch, wenn jemand auf einen unserer Affiliate Links klickt und zum Beispiel bei Amazon etwas einkauft. Das erhöht den Verkaufspreis nicht, aber wir erhalten eine kleine Provision
für die Vermittlung. Insgesamt haben wir in den letzten 3,5 Jahren seit unser Blog besteht wohl 10 mal mehr Arbeit reingesteckt, als wir finanziell zurückerhalten haben, aber der Blog hat uns
viele Türen geöffnet und ist auch unsere Visitenkarte. Wir freuen uns jedes Mal riesig über Feedback unserer Leser, wenn wir mit einem unserer Beitrag weiterhelfen konnten oder einfach nur
unterhalten haben.
Weiters schreiben wir für Unternehmensblogs und Erstellen Content zB in Form von Suchmaschinenoptimierten Texten.
Online Marketing und Erstellung von Websites sowie Betreuung von Websites. In diesem Bereich haben wir die letzten Jahre gearbeitet und das macht auch jetzt einen Großteil unserer Arbeit aus.
Wir kooperieren auch zum Beispiel mit anderen Agenturen, die unsere Expertise im Bereich Blogging schätzen.
Wir schreiben gerade an einem E-Book, dass noch im Januar fertig werden soll. Mehr Infos folgen in Kürze!
Kooperationen wie zum Beispiel 7ways2travel: Du liest hier ein Beitrag, der im Rahmen unserer Bloggerkooperation #7ways2travel entstanden ist. Mit sechs anderen österreichischen Blogger,
schreiben wir einmal im Monat zu einem bestimmten Thema aus verschiedenen Sichtweisen. Auch hier arbeiten wir mit Unternehmen im Rahmen von bezahlten Kooperationen zusammen.
Und dann gibt es noch viele kleine Aufgaben, die ich in der Kategorie "Sonstiges" einordnen würde. Wie zum Beispiel Buchhaltung, Organisation und kleine Arbeiten, die nicht unter die oben
genannten fallen.
Hättest du dir unsere Tage anders vorgestellt? Wir freuen uns über dein Feedback unserer Homestory aus Kapstadt!
Der Blogbeitrag "Homestory" ist Teil von#7ways2travel.
Die Homestories der anderen Reiseblogger von #7ways2travel kannst du hier nachlesen.
Christina von Cityseacountry bericht von ihrem Daily Life.
Angelika vom Reiseblog Wiederunterwegs hat im Homeoffice vierbeinige Unterstützung.
Maria von Kofferpacken.at ist als Journalistin ständig auf Achse.
Cori und Flo von den Travelpins berichten über ihr Reiseblogger-Leben zu zweit.
Gerhard von Andersreisen hat sein Büro gerade in Thailand aufgeschlagen.
Was macht eigentlich die Reisebloggerin Gudrun, wenn sie nicht nach neuen Abenteuern sucht?
Viel Spaß beim Blick hinter die Reiseblogger-Türen!
[Wir wurden auf unserer Südafrika Reise von H12 Leshiba Wilderness eingeladen, zwei
Nächte in ihrer Lodge zu verbringen.]
Im ersten Teil unserer Südafrika Reise durch Mpumalanga und Limpopo haben wir dir vom
Krüger Nationalpark und von der Panorama Route erzählt. Nach diesem beeindruckenden Aufenthalt hat es und noch weiter in den Norden Südafrikas gezogen und zwar in die Soutpansberg Mountains. Von
hier sind es nur mehr ca. 100 Kilometer bis nach Simbabwe oder Botswana. Die Gipfel der Soutpansberg (Salzpfannenberge) Mountains erreichen etwas über 1.700 Höhenmeter und dieses Gebirge ist
der nördlichste Gebirgszug Südafrika.
Von unserer Unterkunft nahe dem Orpen Gate beim Krüger Nationalpark sind wir ca. 5 Stunden durch Streckenabschnitte gefahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Trockene und dürre Landstriche haben sich direkt an tropisch anmutende Abschnitte gereiht - wie zum Beispiel die Stadt Tzaneen, in deren Umkreis Avocados, Mangos, Bananen und Orangen angebaut
werden und das Klima plötzlich tropisch feuchtheiß war und man sich wie in einer anderen Welt vorkam.
Unsere Südafrika Reise: Vom Krüger Nationalpark in den Norden Limpopos
Die Straßen in diesem Streckenabschnitt sind recht gut ausgebaut, man kommt gut voran und nachdem wir mit Google Maps navigiert haben, kann ich auch sagen, dass die Zeitangabe der Fahrtzeit von
Google Maps auch genau gestimmt hat. Allerdings wird das Mobilfunknetz immer schwächer außerhalb der Ortschaften, sodass es Sinn macht, sich vorab eine Offline Karte herunterzuladen. Wenn du mit
einem Navigationssystem navigierst, beachte bitte, dass gerade die Lodges oft keine eindeutige Adresse haben und es daher schwierig wird, den Standort einzugeben. Mit Google Maps haben wir
(sofern die Unterkunft den Standort Pin richtig gesetzt hat!) nur gute Erfahrungen gemacht.
Bei der Fahrt durch Limpopo haben wir festgestellt, dass sowohl das Tankstellennetz immer dünner wird und im Gegensatz dazu, die Größe der Farmen immer mehr zunimmt. Dieser Teil Südafrikas
wirkt für uns "afrikanischer" und "wilder" als beispielsweise das doch europäisch geprägte Western Cape mit Kapstadt und der Garden Route.
Außerhalb der Game Lodges und Parks trifft man nur auf wenige Touristen und die ganze Provinz wirkt touristisch noch recht unentdeckt, was das Reisen als Selbstfahrer noch etwas abenteuerlicher
und spannender macht. Generell ist Südafrika ein recht einfach zu bereisendes Land in Afrika, aber in Limpopo hatten wir das Gefühl, doch etwas tiefer einzutauchen und dass man auch Orte
entdeckt, an die bisher nur wenige Touristen gereist sind. Über viele, viele Kilometer begegnet man auf manchen Straßen nicht mal einem einzigen Auto, nur die Kühe und Ziegen, die am Straßenrand
grasen, deuten auf Bewohner hin.
Die Ankunft in den Soutpansberg Mountains in Südafrikas Norden
Nach circa fünf Stunden Fahrt durch Südafrikas Norden hat ein kleines Schild am Straßenrand auf unsere Unterkunft im H12 Leshiba Wilderness hingewiesen. Etwa 4 Kilometer holprige Buckelpiste
haben uns bis zu dem Parkplatz geführt, an dem es schließlich nur mehr mit dem 4x4 weitergeht. Da
wir nur ein normales Mietauto hatten, hat uns Jack - einer der Ranger - mit dem Pickup abgeholt und nach
ca. 40 Minuten Fahrt haben wir unser Ziel erreicht. Ein Tipp: Wenn du ein Allrad Mietauto hast und selbst zum H12 Leshiba Wilderness fahren möchtest, sei dir gesagt, dass das ganze nicht so
einfach ist. Die Straße ist nur einspurig und in seltenen Fällen kommt dir auch mal ein Auto entgegen, was sehr unangenehm sein kann. Wenn du solche Strecken nicht gewohnt bist, solltest du
lieber den Transfer in Anspruch nehmen.
Ich glaube nicht, dass wir schon jemals an so einem abgelegenen Ort waren. Es waren keine Geräusche außer dem Vogelzwitschern zu hören und die Soutpansberg Mountains waren noch eingehüllt in eine
Nebelschicht, was die ganze Umgebung noch mystischer gemacht hat.
In einem Berghang konnten wir schließlich das kleine Venda Dorf entdecken, das das Zentrum von Leshiba Wilderness ausmacht. Das Volk der "Venda" ist in diesem Teil Südafrikas oder auch im
südlichen Simbabwe beheimatet. Eines der verlassenden Dörfer der Venda wurde von H12 Leshiba
Wilderness reaktiviert, restauriert und nun können Besucher in den ockerroten Rundhäusern übernachten. Wir durften in der luxuriöseren Variante mit Küche, großem Badezimmer und Himmelbett mit
Blick auf das Wasserloch übernachten. Wir fanden das Klima in den Hütten als sehr angenehm, selbst wenn es draußen über 35 Grad hatte, war es in den Rundhäusern kühl.
Auf Umweltfreundlichkeit wird im Resort großer Wert gelegt. Es gibt zwar Strom, der über Solar erzeugt wird, aber trotzdem wird man gebeten in der Nacht damit sparsam umzugehen und das Licht nur
zu verwenden, wenn man es dringend benötigt. Es gibt in den Zimmer zusätzlich Lampen, die tagsüber mit Sonnenlicht aufgeladen werden und die man dann in der Nacht benutzen kann. Der Kühlschrank
und der Ofen (es kann auch mal sehr kühl werden) werden mit Gas betrieben.
In den Rundhütten gibt es keine Steckdosen, man kann aber sein Handy oder die Akkus der Kamera in der Küche des Resorts tagsüber am Strom aufladen. Rund um die Küche gibt es WIFI, aber wie immer
in solch abgelegenen Gegenden sollte man sich nicht darauf verlassen und am besten versuchen komplett runterzuschalten und das Internet einfach mal sein zu lassen. Sogar wir, die quasi immer
online sind, hatten mit dieser Situation überhaupt kein Problem.
Das heiße Wasser für die Duschen wir per Holzofen aufgeheizt - wir hatten immer ausreichend warmes Wasser zur Verfügung, aber bitte beachte, dass du in Afrika sparsam mit Wasser umgehen solltest,
da in vielen Gebiete Wassermangel herrscht.
Ein Bushwalk durch die Soutpansberg Mountains - Eines der Highlights unserer Südafrika Reise
Um sieben Uhr morgens, wenn der Nebel noch über den Bergspitzen hängt, sind wir zum Bushwalk mit unserem Guide Jack aufgebrochen. Im Gebiet des H12 Leshiba Wilderness Resorts gibt es zwölf
verschiedene Wanderwege, die man entweder alleine wandern kann oder zusammen mit einem Guide. Da es auf dem Gebiet keine Löwen, Büffel oder Elefanten gibt, kann man auch ohne Guide wandern gehen,
wenn man sich an ein paar Regeln hält.
Immer das Team vorher informieren, welche Strecke man gehen möchte. Die Mitarbeiter wissen, wie lange man ungefähr unterwegs sein wird und halten Ausschau, wenn man sehr lange unterwegs ist.
Es gibt kein Mobilfunknetz in dieser Region, sodass man im Notfall niemanden anrufen kann. Die Mitarbeiter geben dir außerdem Tipps, wie du dich verhalten musst, wenn du Tiere sehen willst bzw.
allgemeine Verhaltensweisen gegenüber Tieren.
Genügend Wasser mitnehmen. Wenn man loswandert, kann es durch die Bewölkung noch recht kühl sein, aber sobald sich die Sonne blicken lässt, wird es stechend heiß.
Sonnenschutz auftragen, Kopfbedeckung aufsetzen und lange Hosen sowie feste Schuhe tragen. Es gibt auf dieser Höhe keine Malaria, allerdings solltest du dich trotzdem mit "Peaceful
Sleep" einsprühen. Es gibt dort Parasiten wie zum Beispiel Zecken oder "Pepper Ticks", vor denen du dich mit dem Spray schützen kannst. Nach der Rückkehr nimm bitte eine heiße Dusche und
untersuche deinen Körper auf Ungeziefer. Unserem Guide ist übrigens eine Zecke am Bein entlang gekrabbelt, er hat sie entdeckt, bevor sie zugebissen hat und die Zecke war richtig groß im
Vergleich zu den Zecken, die ich von zuhause kenne. Solltest du Fieber oder grippeähnliche Symptome haben, ab zum Arzt und ihn informieren, in welchen Gebieten du dich aufgehalten hast.
Wir haben uns für einen geführten Bushwalk entschieden und waren auch happy mit unserer Entscheidung. Jack, unser Guide, konnte uns unglaublich viel über Flora und Fauna erzählen und uns auf
Spuren hinweisen, die wir sonst übersehen hätten, zum Beispiel die Krallenspuren vom Leopard, der sich an einem Baum die Krallen geschärft hat. Die Soutpansberg Mountains sind für ihren
Artenreichtum bekannt, die Tier- und Pflanzenvielfalt ist schier unendlich. Was uns immer wieder auf unseren Südafrika Reisen auffällt, ist die Vielzahl an wunderschönen Vögel und ihren Gesängen.
Man freut sich schon jeden Morgen auf den Sonnenaufgang, wenn das Vogelkonzert wieder beginnt und auch auf unserem Bushwalk konnten wir viele verschiedene Vögel beobachten, die wir noch nie
gesehen haben.
Jack weiß auch ganz genau, wo sich die Felszeichnungen der "San", also der Buschmänner, die früher hier gelebt haben, befinden und so konnten wir einen Blick auf diese beeindruckenden Werke
nehmen und auch viel zur Kultur der Venda und der San erfahren. Seit wir nach Südafrika reisen, wollte ich mal die Felszeichnungen der San sehen und dieses Mal haben wir endlich ein paar
Zeichnungen sehen können.
Ganz leise haben wir uns an eine Herde Zebras herangepirscht, aber die Tiere sind so wachsam und aufmerksam, dass sie uns schon aus 50 Meter Entfernung erblickt haben und weitergaloppiert sind.
Gnus und Impalas haben ebenfalls unseren Weg gekreuzt, aber diese Tiere auch so scheu, dass sie gleich das Weite suchen. Der Bushwalk hat insgesamt drei Stunden gedauert und war nicht sehr
anstrengend, sondern hauptsächlich lehrreich. Ohne Guide hätten wir vieles übersehen oder nicht registriert, deshalb waren wir superhappy, einen so tollen Ranger dabei zu haben.
Nach dem Bushwalk konnten wir unser Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf das Wasserloch genießen, wo sich nach und nach viele Tiere versammelt haben. Paviane, Warzenschweine, Giraffen,
Waterbucks, Impalas und Kudus konnten wir während des Frühstücks beobachten.
Was wäre Südafrika ohne einen Game Drive?
Am späten Nachmittag sind wir dem Ranger Peter zum Game Drive aufgebrochen. Peter arbeitet seit vielen Jahren im H12 Leshiba Wilderness und kennt die Aufenthaltsorte der Tiere und auch deren
Geschichte. Der dreistündige Game Drive war wunderschön und wir haben wieder viele interessante Fakten zur Flora und Fauna erhalten - wäre der Biologie Unterricht in der Schule doch auch so
spannend gewesen!! Zum Sonnenuntergang haben wir dann für einen Sundowner gestoppt und uns einen perfekten Sonnenuntergang über den Soutpansberg Mountains angesehen.
Ich habe mich selten so weit weg von Stress, Hektik und Alltag gefühlt wie hier. Man nimmt die Tiere und die Natur ganz anders wahr, man ist nicht abgelenkt vom ständigen Piepsen des Smartphones,
weil es schlichtweg kein Mobilfunknetz gibt. Ich würde das ganze Ambiente einfach als "friedlich" bezeichnen oder als einen Ort, an dem man zur Ruhe kommen kann.
In Südafrika waren wir schon an ein paar solchen Orten fern der Zivilisation, aber diesen Ort haben wir ganz besonders genossen. Es gibt kaum etwas Beruhigenderes als einer Herde Tiere beim
Grasen oder Spielen zuzusehen und alles andere auszublenden. Am grazilsten finde ich übrigens immer die Giraffen. Diese Tiere strahlen Intelligenz, Neugier und Erhabenheit aus und ich freue mich
immer wie ein kleines Kind, wenn wir Giraffen sehen.
Außerdem hatten wir bei unserem Game Drive das Glück, ein paar Tierbabies zu sehen. Die Impalas, Zebras und Gnus hatten gerade Nachwuchs - das Gnu Baby war gerade ein paar Stunden alt und schon
an der Seite seiner Mutter auf Erkundungstour. Hier siehst du unsere schönsten Tieraufnahmen aus dem H12 Leshiba Wilderness.
Was wir auf unserer Südafrika Reise im H12 Leshiba Wilderness noch erlebt haben
Lukas, der Manager des Resorts, schwingt persönlich den Kochlöffel und zaubert mit seinen Mitarbeiterinnen fantastische Gerichte. Die Küche würde ich schon als auf hohem Niveau bezeichnen. Jeden
Abend gab es ein drei-gängiges Menü, das in diesem perfekten Ambiente hervorragend geschmeckt hat. Insgesamt waren alle Mitarbeiter überaus freundlich und aufmerksam, wie wir es kaum irgendwo
erlebt haben. Am ersten Abend war es sehr kühl und während wir beim Abendessen saßen, wurden unsere Betten mittels Wärmflaschen angenehm aufgewärmt ohne dass wir davon etwas mitbekommen haben.
Am Nachmittag durfte ich mit Lukas und Nancy "Morroch" kochen (bitte nagelt mich nicht an der Schreibweise fest, ich konnte die korrekte Schreibweise nicht im Internet ausfindig machen.) Morroch
besteht hauptsächlich aus Kürbisblätter und gilt als äußerst vitaminreich und wird von den Bewohnern der Region fast täglich gegessen. Ich fand Morroch ausgesprochen lecker und es war schön einen
Blick hinter die Kulissen der einheimischen Küche zu werfen.
Außerdem durfte ich noch mein nicht vorhandenes Basteltalent beim Knüpfen des traditionellen Armschmucks unter Beweis stellen. Und das alles immer Blick auf das Wasserloch - einfach fantastisch.
Unsere Südafrika Reise durch den Norden
Nach unserer einwöchigen Reise durch Mpumalanga und Limpopo sind wir zurück nach Johannesburg gefahren und von dort nach Kapstadt geflogen. Es war die richtige Entscheidung unseren Aufenthalt in
Kapstadt mit einer kleinen Rundreise durch Südafrikas Norden zu verbinden. Das war einfacher und schneller organisiert, als wir geglaubt hatten und durch den preiswerten Gabelflug entstanden auch
keine höheren Flugkosten als bei einem Direktflug nach Kapstadt.
Die Entfernungen waren in einer Woche gut machbar und es gab keine Schwierigkeiten. Wie immer solltest du in Südafrika nur tagsüber fahren, da sich nachts erstens Tiere auf den Straßen bewegen
können, die du nicht siehst und einige Gegenden sollten man aus Sicherheitsgründen nachts nicht befahren. Wir hatten keine Probleme, was die Sicherheit betrifft und es gab keine einzige
unangenehme Situation, in der wir uns nicht wohl gefühlt hätten. Trotzdem solltest du immer die Augen offen halten und dich an die gängigen Sicherheitsregeln halten, die in vielen Ländern dieser
Welt gelten.
Südafrika ist unglaublich groß, die Distanzen sind sehr viel größer als wir es aus Europa kennen. Darum solltest du dir für deine Reise durch Südafrika nicht zu viel vornehmen, damit du genug
Zeit hast, viele Dinge zu sehen und zu erleben!
Ich bin immer noch sprachlos, wie viele tolle Erlebnisse wir auf unserer Südafrika Reise hatten und wie schön und eindrucksvoll die Begegnungen mit den Menschen und Tieren waren. Dieses
"Südafrika" unterscheidet sich so komplett von dem Südafrika, das wir im Western Cape kennen gelernt haben und wir freuen uns, noch viele weitere Reisen durch Südafrika unternehmen zu dürfen,
denn es gibt noch so viel zu entdecken!
Hier findest du die komplette Route unserer Südafrika Reise mit den Stopps in Mpumalanga und Limpopo. Wir sind ca. 1.700 Kilometer in einer Woche gefahren.
Warst du schon in diesen Regionen Südafrikas? Oder planst du gerade eine Südafrika Reise? Erzähl uns in den Kommentare die Pläne für deine Reisen durch Südafrika!!
In den letzten Jahren waren wir vier Mal in Südafrika und jedes Mal standen auch Safaris bzw. Game Drives und Bush Walks auf dem Programm.
Eine Safari in Südafrika ist jedes Mal ein unglaubliches Erlebnis und jeder Game Drive oder Bush Walk ist komplett anders. Manchmal kommt man den Tieren ganz nahe und manchmal sieht man - bedingt
durch die Jahreszeiten - Tiere nur aus weiter Entfernung oder das Gras ist schon so hoch, dass man die Tiere fast gar nicht sieht. Viele wilde Tiere haben sich farblich sehr gut an die
Umgebung angepasst und im schnellen Vorbeifahren würde man einen Großteil der Tiere übersehen. Die gut ausgebildeten Ranger finden "ihre" Tiere meistens sehr gut und können auch die Zeichen
lesen, wie zum Beispiel das Kreischen der Vögel. Einige Vögel alarmieren nämlich andere Tiere, wenn sich Löwen oder Geparden in der Nähe befinden und auf der Jagd sind.
Südafrika ist ein recht einfach zu bereisendes Land und man kann alles auch ohne einen Reiseveranstalter oder eine Reisebüro buchen. Für uns ist ein Mietwagen in Südafrika Pflicht, aber es gibt natürlich auch die Möglichkeit Transfers von und
zu den Lodges zu organisieren. Erkundige dich vorher, ob du für die Anreise zu deiner Unterkunft einen 4x4 benötigst. Bei uns war das bisher einmal der Fall, allerdings wurde auch hier ein Transfer vom Gästeparkplatz organisiert.
In diesem Artikel findest du viele Informationen für deine Südafrika Safari, was du einpacken solltest und welche Dinge du beachten musst.
Safari Packliste: Reiseunterlagen und wichtige Dokumente
Auslandskrankenversicherung: einige Lodges in Südafrika verlangen mittlerweile die Vorlage einer Auslandskrankenversicherung mit Notfall-Kontaktdaten, falls dir während der Game Drives oder
Bush Walks etwas passiert. Beim Check-In musst du sowieso unterschreiben, dass du alles auf eigene Gefahr machst und die Lodge/das Safariunternehmen nicht für Schäden haftbar gemacht werden kann.
Impfpass: Wenn du über Land einreist, in dem eine Gelbfieber-Impfung vorgeschrieben ist, solltest du deinen Impfpass mit dem Nachweis der Gelbfieber-Impfung mitführen. Es kann sein, dass du
diesen bei der Einreise ins Land vorzeigen musst.
Reisepass/Internationaler Führerschein: Eine Reisepass sollte selbstverständlich sein, aber bitte beachte, dass dieser in vielen Ländern noch mindestens sechs Monate gültig sein muss und du
genügend freie Seiten für Stempel hast. Ein internationaler Führerschein ist außerhalb Europas Pflicht. Den internationalen Führerschein erhältst du zum Beispiel bei Automobilclubs für ca. € 11
bis € 15.
Reiseunterlagen/Buchungsbestätigungen: Die Buchungsbestätigungen für deine Unterkünfte, Mietautos und Flüge solltest du ebenfalls parat haben. Bitte beachte bei der Anreise zu den Game Lodges
und Nationalparks, dass diese oft keine Adresse haben, die du ins Navi eingeben kannst und du dich an die Anreiseinfos halten musst. Wir besorgen uns immer eine lokale Simkarte am Flughafen und
navigieren mit Google Maps, was bisher ganz gut funktioniert hat. Allerdings kann die Internetabdeckung in ländlichen Gebieten sehr schlecht sein, deshalb solltest du vorbereitet sein und die
Anreise-Infos griffbereit haben.
Tipp: Wir legen Kopien aller Dokumente in der Cloud ab, sodass wir von überall aus Zugriff haben, sollten uns Dokumente abhanden kommen.
Safari Packliste: Die Bekleidung für Game Drives und Bush Walks
Du fragst dich bestimmt, was du zu einer Safari anziehen sollst um nicht unangenehm aufzufallen und funktionell angezogen zu sein. Niemand in den Game Lodges erwartet, dass du dich entsprechend
den neuesten Safari-Trends kleidest und treue Markenbekleidung trägst. Funktionelle Kleidung in gedeckten Farben reicht völlig aus, du willst schließlich keinen Modell-Wettbewerb gewinnen,
sondern Tiere und Natur erleben. Wenn du glaubst, dass es in Südafrika immer brennend heiß ist, dann liegst du damit komplett falsch.
Gerade bei Game Drives, die am frühen Morgen beginnen, kann es eiskalt sein und du frierst wie verrückt. Während unseres Aufenthalts im Krüger Nationalpark hatten wir innerhalb von wenigen Tagen Temperaturen von 14 bis 39 Grad. Außerdem hängt
die Temperatur natürlich auch von den Jahreszeiten ab. Am besten ist das Zwiebelprinzip, so bist du für alle Fälle gerüstet. Für den Abend solltest du dich mit langer Kleidung eindecken um dich
erstens vor Moskitostichen zu schützen und zweitens legen manche Lodges beim Abendessen Wert auf lange Beinbekleidung. Darüber informiert man dich aber immer im Vorhinein. Folgende Bekleidung
gehört in deinen Koffer oder deinen Rucksack - die Anzahl passt du an die Dauer deines Safari-Aufenthalts in Südafrika an.
Langarm Shirts und T-Shirts in gedeckten Farben (am besten dunkelgrün, braun, beige....
Schwarze Bekleidung solltest du vermeiden, da diese Mücken anlockt)
Funktionshose, eventuell eine bei der man die Hosenbeine per Reißverschluss kürzen kann. Für
einen Bush Walks solltest du eine lange Hose anziehen um dich vor Zecken und Pepper Ticks zu schützen.
Lange Socken, ebenfalls als Schutz vor Mücken oder Kratzern im Unterholz
Badebekleidung: Viele Lodges verfügen über einen Pool und du freust dich sicher über eine
Abkühlung.
Safari Packliste: Drogerieprodukte und Medikamente
Für Game Drives und Bush Walks während deiner Safari in Südafrika muss dein Erste Hilfe Set natürlich nicht so ausführlich bestickt sein, wie wenn du vier Wochen als Selbstfahrer mit Dachzelt im Busch unterwegs bist. Gerade in Südafrika kann man in vielen Supermärkten und Drogerien alle
gängigen Medikamente kaufen. Trotzdem solltest du persönliche Medikamente und ein paar Dinge für den Notfall einpacken.
Malaria Prophylaxe: Bitte sprich mit einem Tropenmediziner, was er dir als Malaria Prophylaxe empfiehlt und ob du ein Stand-By Präparat nehmen sollst. Diese Entscheidung kann dir keiner
abnehmen, aber gerade in der Regenzeit solltest du informiert sein.
Mückenspray: Am besten hilft uns Peaceful Sleep, das wir vor Ort kaufen. Es kostet nicht
viel, hilft aber super gegen Moskitos, Zecken und Pepper Ticks. Sprüh dich auch damit ein, wenn du in einem Malariafreien Gebiet unterwegs bist, damit du dich vor Zeckenbissen und anderen
Parasiten schützt. Vergiss Autan oder ähnliche Produkte aus Europa, die helfen nicht. Peaceful Sleep gibt es in jedem Supermarkt und auch an Tankstellen.
Sonnenschutz: Die afrikanische Sonne ist erbarmungslos, deshalb solltest du einen hohen Schutzfaktor (am besten 50) auftragen. Wir nehmen für das Gesicht im wasser- und schweißfesteSonnencreme, damit diese nicht in die Augen läuft, wenn du schwitzt.
Desinfektionsgel für die Hände: Nicht überall kannst du dir die Hände waschen, deshalb habe ich immer ein Desinfektionsgel für die Hände in der Tasche. Ich habe auch noch einen
Desinfektionsspray dabei und ein paar feuchte Tücher sind auch kein Fehler.
Persönliche Medikamente und Notfall-Medikation wie zum Beispiel Immodium, Schmerztabletten,
Augentropfen, Pflaster, Wundsalbe, eine Salbe gegen Juckreiz und Lutschtabletten gegen Halsschmerzen. Ich werde auf Safaris oft verkühlt oder bekomme Halsschmerzen von den Klimaanlagen oder der
Zugluft im Safari-Jeep.
Moskitonetz: Ich persönlich schlafe unter einem Moskitonetz besser, egal ob ich mich in
einem Malaria-Gebiet befinde oder nicht. Außer Mücken gibt es noch andere Krabbeltiere und ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich mich "sicher" fühle. Manche Lodges verfügen über ein Moskitonetzüber dem Bett, aber schon für ein paar Euros kannst du ein reisetaugliches Moskitonetz kaufen.
Ohropax und Schlafmaske: Wenn du schon mal bis zwei Uhr morgens dem Vogelkonzert im Busch gelauscht hast und du nicht einschlafen kannst, weil die Gänse am Wasserloch laut
brüllen, dann weißt du, warum du Ohropax mit auf deine Safari nehmen solltest. Ich habe auf der letzten Safari übrigens festgestellt, dass ich besser schlafen kann, wenn ich eine Schlafmaske
trage. Wir mussten bei 39 Grad nämlich die Klimaanlage laufen lassen und das Licht der Temperaturanzeige hat das ganze Zelt erleuchtet.
Safari Packliste: Die technische Ausstattung
Technische Ausstattung klingt vielleicht etwas übertrieben, aber du willst schließlich tolle Erinnerungsfotos von deiner Safari mitbringen und die Tiere möglichst gut sehen.
Kamera: Wir haben eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem 100 - 400 L Objektiv von Canon, das uns auf Safaris stehts einen guten Dienst erweist. Man kann nie sagen, wie nahe man
an die Tiere herankommt, gerade im Krüger Nationalpark waren fast alle Tiere weit entfernt, sodass wir froh waren, ein so gutes Objektiv zu besitzen. Das ist allerdings schon eine große
Investition und wenn wir das Objektiv nicht auch für die Kitesurf-Fotos brauchen würden, hätten wir uns die Anschaffung zehnmal überlegt. Eventuell kannst du dir ein Objektiv von einem Bekannten
ausleihen oder gebraucht kaufen.
Ersatzakkus bzw. Ersatz-Batterien: Kaum etwas wäre so ärgerlich, als einen Tag auf Safari zu
verbringen und plötzlich hat die Kamera keinen Saft mehr.
Powerbank für dein Smartphone, wenn du viel mit dem Smartphone fotografieren oder filmen
möchtest
Safari Packliste: Dein Tagesrucksack für Game Drives und Bush Walks
Wenn du auf einem Full Day Game Drive zum Beispiel im Krüger Nationalpark unterwegs bist, dann ist es sinnvoll einen Tagesrucksack zu packen, denn du bist 12 Stunden unterwegs. Für einen
zweistündigen Game Drive in einer Game Lodge ist die komplette Ausrüstung natürlich nicht notwendig, Hauptsache, du hast die Kamera und warme Kleidung sowie eine Kopfbedeckung dabei.
Speziell für Bush Walks solltest du immer genügend Wasser dabei haben. Ich trinke beispielsweise sehr viel, wenn die Sonne rauskommt und deshalb nehme ich gerne einen Rucksack mit einer Trinkblase mit. Ein Energieriegel oder Nüsse können auch nicht schaden, für ganztägige
Walks solltest du natürlich mit der entsprechenden Verpflegung vorsorgen.
Bei Full Day Game Drives zum Beispiel im Krüger Nationalpark bleibt man immer wieder an Restcamps stehen, wo du dich versorgen kannst und auch auf die Toilette kannst. Ich fand das Essen in
den Restcamps allerdings gelinde gesagt "lieblos" und ich war froh, dass wir zumindest für das Frühstück eine Lunchbox von unserer Lodge mitbekommen haben.
Reisepass, Bargeld, Kreditkarten: Für Eintrittsgelder und für ein Trinkgeld für den Guide. Den Reisepass muss man manchmal bei den Nationalparks beim Eintritt vorzeigen.
Zusätzliche nützliche Tipps für deine Safari in Südafrika
Nashörner: Bitte beachte, dass Nashörner extrem gefährdet sind und von Wilderern gejagt werden. Bitte sieh davon ab, Bilder von Nashörnern auf Sozialen Medien zu posten, wenn der Standort
verfolgbar ist. Wilderer treiben sich auch auf Facebook, Instagram oder Ähnlichem herum und können anhand der Geo-Daten oder der vertaggten Location herausfinden, wo sich gerade Nashörner
befinden. Zum Schutz dieser tollen Tiere solltest du die Fotos für dich behalten!
Beachte die Hinweise des Guides/Rangers. Wenn er sagt, dass du im Auto nicht aufstehen sollst, dann dient das deiner eigenen Sicherheit und auch der Sicherheit deiner Mitreisenden. Aus dem
Auto darfst du nur bei Restcamps aussteigen, nütze also jede Möglichkeit zur Toilette zu gehen.
Verzichte auf grelle Farben bei der Bekleidung und auf Parfüm. Schwarze oder dunkelblaue Kleidung zieht Mücken an.
Nach einem Bush Walk solltest du gleich eine heiße Dusche nehmen um eventuelle Parasiten abzuwaschen bzw. zu entdecken.
Ob du dich für eine Private Game Lodge, ein staatliches Camp in einem der südafrikanischen Nationalparks oder eine Unterkunft außerhalb entscheidest, liegt unter anderem am Geldbeutel. Das
Gute an Südafrika: Es ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Die Unterkünfte in den staatlichen Camps gibt es schon um ca. € 40,- für zwei Personen.
Die perfekte Kombination für mich wäre diese: 2 bis 3 Nächte in einer Private Game Lodge mit Game Drives und geführten Walking Safaris, eine geführte Full Day Safari zum Beispiel durch den
Krüger Nationalpark und im Anschluss noch einen oder zwei Tage als Selbstfahrer in einem der Parks. Der Vorteil an den Private Game Lodges ist, dass du viele Tiere sehr nah zu sehen bekommst.
Im Krüger Nationalpark hatten wir etwas Pech und viele Tiere waren sehr weit weg bzw. hatten wir trotz geführter Tour oft eine Stunde lang keine einzige Tiersichtung, das ist natürlich unter
anderem der Größe des Parks geschuldet.
Die Unterkünfte: Wir lieben Glamping-Zelte. Man hat das Gefühl "draußen" zu schlafen und trotzdem hat man den Komfort einer tollen Unterkunft. Zum Glück hast du in Südafrika die Möglichkeit
aus zig verschiedenen Unterkunftsarten für deine Safari zu wählen. Vom Glamping-Zelt, über einfache Zelte, Rundhütten, Chalets, Doppelzimmer, Baumhütten ist alles möglich! Es gibt zum Teil auch
Campingplätze, wenn du zum Beispiel mit Auto und Dachzelt unterwegs bist.
Je nach Jahreszeit solltest du deine Unterkunft weit im Voraus buchen. Die Südafrikaner nutzen ihre Ferien auch gerne um die Schönheit der Nationalparks zu entdecken und die günstigen
Unterkünfte sind oft lange im Voraus ausgebucht.
Wenn du nicht in der Hauptsaison reisen musst, dann weiche auf die Nebensaison aus. Jeder Jahreszeit hat ihren Reiz und da Südafrika riesengroß ist, gibt es zu jeder Jahreszeit einen
Nationalpark oder eine Region in der gerade besondere Tiersichtungen möglich sind.
Ja, die Big 5 sind toll und man freut sich sehr, wenn man alle gesehen hat, aber Südafrika ist zum Beispiel auch bekannt für seinen Vogelreichtum. Ich habe selten so viele verschiedene bunte
Vögel gesehen, die so toll trällern und singen. Sei nicht enttäuscht, wenn du nicht gleich alle Tiere siehst, die du gerne sehen möchtest. Das ist Natur pur und niemand kann dir etwas
garantieren.
Auf Bush Walks lernst du viele interessante Fakten zu Flora und Fauna und der Guide macht dich zum Beispiel auf Tierspuren aufmerksam - oder wie in unserem Fall - konnten wir uns
Felszeichnungen der "San", also der Buschmänner, ansehen. Auch abseits der Tiere gibt es viele tolle Erlebnisse auf einer Safari in Südafrika!
Die Game Drives beginnen sehr früh am Morgen oder am späten Nachmittag. Für eine Full Day Krüger Safari musst du damit rechnen, dass es um fünf Uhr morgens losgeht. Bei einer Private Game
Lodge findet der Game Drive meistens um 7 Uhr morgens und um 16 oder 17 Uhr abends für zwei bis drei Stunden statt.
Bitte beachte bei einer Selbstfahrer-Safari die Öffnungszeiten der Nationalparks, die nach Jahreszeit variieren. Den Park musst du rechtzeitig wieder verlassen!
Unseren Bush Walk haben wir ebenfalls ganz früh am Morgen gemacht, wenn der Tage gerade erwacht, das war wunderschön.
Was wir noch nie gemacht haben und definitiv noch machen wollen, ist eine Nacht-Safari. Das geht meist aber nur mit speziellen Anbietern.
Südafrika ist wahrscheinlich das perfekte Land für Safari-Einsteiger. In großen Teilen ist Südafrika doch recht europäisch angehaucht und man muss sich vor keiner allzu großen Umstellung
"fürchten". Ich bin nämlich wenig abenteuerlich was dreckige Toiletten, Ungeziefer und andere ekelige Sachen betrifft. Für mich können Unterkünfte einfach gehalten sein, aber sie müssen zumindest
sauber sein. Und das ist doch in vielen Teilen Südafrikas der Fall. Die Game Lodges, die wir bisher besucht haben, waren ausnahmslos perfekt sauber.
Die Plumpsklos, die man zum Teil in den Restcamps im Krüger Nationalpark vorfindet, haben mich doch einiges an Überwindung gekostet und ich war froh, am Abend eine saubere, normale Toilette
in der Unterkunft vorzufinden.
Zusätzlich ist Südafrika mit dem Mietwagen recht einfach selbst zu bereisen, was in anderen Ländern wie
Tanzania oder Kenia nicht so einfach der Fall ist. Wenn man den Linksverkehr erstmal gewöhnt ist und sich an gewisse Regeln hält, wie zum Beispiel nicht in der Nacht zu fahren, ist es kein
Problem. Die Straßen sind großteils in einem guten Zustand (achte bitte auf "Potholes" Schilder, die warnen dich vor großen Löchern in der Straße) und der Verkehr ist nicht chaotisch, einzig
in den Städten ist es etwas herausfordernder.
Außerdem ist Südafrika für Safari-Einsteiger perfekt, weil man aus allen Preisklassen die Passende auswählen kann und die Aufenthalte sehr leicht mit einem Strand- oder Sightseeing Aufenthalt
an der Küste verbinden kann.
Du könntest auch ein Campingmobil mit Dachzelt mieten um in Südafrika auf Safari zu
gehen.
Die beste Reisezeit für eine Safari in Südafrika
Wir haben auf unseren vier Safaris in Südafrika bisher eher gefühlt die schlechteste Reisezeit ausgewählt, weil wir im Anschluss immer zum Kitesurfen nach Kapstadt fliegen/fahren und die Windzeit
dort nun mal hauptsächlich von Dezember bis März ist. Den Krüger Nationalpark haben wir Mitte Dezember besucht, allerdings noch vor den südafrikanischen Ferien, es war also noch nicht so viel
los. Die Regenzeit ist etwa von Oktober bis Ende März und zu diesem Zeitpunkt ist zum Beispiel im Krüger Nationalpark auch Malaria-Zeit. Bei uns hatte im Dezember der Regen allerdings noch nicht
eingesetzt und so gab es auch fast keine Mücken. Wenn du mit kleinen Kindern reist, solltest du besser während der Trockenzeit verreisen oder gleich in ein Malariafreies Gebiet
ausweichen.
Während der Regenzeit sprießen das Gras und die Pflanzen und die Tiere können sich besser verstecken, sodass Tiersichtungen schwieriger sind. Die beste Reisezeit für eine Safari im Krüger
Nationalpark ist wohl von Mai bis Ende September, wobei ich September wählen würde. Die Trockenzeit steht kurz vor dem Ende, das Gras ist kurz und die Tiere kommen regelmäßig zu den
Wasserlöchern. Außerdem hat man vielleicht Glück und man sieht die ersten neu geborenen Tierbabies. Im Juni und Juli kann es empfindlich kalt werden, vor allem in den Nächten, wo hingegen es im
Januar und Februar brütend heiß ist. Wir hatten Mitte März in einer Private Game Lodge in Oudtshoorn 40 Grad und das war schon hart an der Schmerzgrenze. Allerdings sind diese Temperaturen
perfekt um eine Erdmännchen Safari zu machen, denn die süßen Tiere kommen nur raus, wenn die Sonne scheint und es warm ist.
Wenn ich mich für eine Reisezeit für eine Safari in Südafrika entscheiden müsste, dann würde ich wohl September wählen.
Hinweis: Wenn du eine Safari im Krüger Nationalpark zum Beispiel mit der Panorama Route verbinden möchtest, sind die Monate außerhalb der Regenzeit auch besser, denn während der Regenzeit können
die tollen View Points und Wasserfälle der Panorama Route schon mal gerne im Nebel verschwinden.
Warst du schon auf Safari in Südafrika? Was sind deine Safari-Tipps und welches Erlebnis hat dich am meisten beeindruckt? Erzähl uns in den Kommentaren von deiner Safari in Südafrika!
*Dieser Artikel enthält Affiliate Links, das heißt, wir erhalten eine kleine Provision, wenn du etwas kaufst. Das ändert natürlich nichts an deinem
Kaufpreis.
Kannst du dir vorstellen in ein Land zu reisen von dem du vorher schon weißt, dass dir das Essen wahrscheinlich nicht schmecken wird? Wir auch nicht. Wobei das allerdings nur in eher
seltenen Fällen vorkommt, dass einem die komplette Küche des Landes nicht schmeckt. Bisher ist uns das erst einmal passiert und zwar auf Kuba. Dort lag es aber einfach am Mangel von verfügbaren
Lebensmitteln, denn es gab fast überall Reis mit Bohnen und Hühnchen, obwohl die Restaurants zum Teil ganze Bücher als Speisenkarten präsentiert haben. Aber das ist eine andere Geschichte...
Zurück zu Südafrika. Jeder, wirklich jeder, den wir kennen, der selbst schon mal in Südafrika war und mit dem wir über die Südafrika Reisen sprechen, schwärmt vom Essen in Südafrika. Und
auch wir stimmen immer in dieses Schwärmen ein. Die südafrikanische Küche ist so vielfältig und von so vielen Einflüssen geprägt, dass es kaum möglich ist, die südafrikanische Küche als Ganzes zu
betrachten. Wir beziehen uns daher mal auf Sachen, die wir bereits gegessen haben und Cafès und Restaurants, die wir gerne weiterempfehlen können.
Essen in Südafrika: Braai und Fleischgerichte
Braai hat nichts mit "Brei" zu tun, ganz im Gegenteil, beim Braai handelt es sich um Grillen oder Barbecue. Wobei es beim Braai nicht nur um das Grillen des Fleisches und der Würste geht, sondern
um ein Treffen mit Freunden oder der Familie, bei dem gegrillt wird.
Vegetarier und Veganer sollten diesen Absatz übrigens mal kurz überlesen.
Wir essen zuhause relativ wenig Fleisch, maximal einmal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch. Und wenn wir mal ein gutes Steak essen, dann mache ich das ausschließlich selbst, da ich
ehrlich gesagt kein Fan der österreichischen und auch deutschen Restaurants bin. Ich bin in dem Punkt nicht bescheiden und meine, dass mein selbst gekochtes Essen besser schmeckt als in den
meisten Gasthäusern und Restaurants in unserer Heimat. Sorry, aber in diesem Punkt gebe ich mal ein bisschen an.
Ganz anders ist das allerdings in Südafrika. Ich habe noch nirgends, wirklich nirgends Fleisch in dieser hervorragenden Qualität serviert bekommen. In jedem noch so kleinen Pub im Nirgendwo
bekommst du ein Steak, das dich noch Tage später schwärmen lässt. Meine persönliche Meinung ist, dass es den Rindern besser geht, weil sie ausschließlich draußen leben und nicht den ganzen Tag
angebunden im Stall stehen wie man es ganz oft in Europa sieht. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber Fleisch schmeckt in Südafrika einfach hervorragend.
Beim Braai werden aber nicht nur Rindersteaks gegrillt, ganz oft landet auch Wildfleisch vom Strauß, Springbock oder Kudu auf der Glut. Niemals fehlen darf die so genannte Boerewors, eine
Bratwurst, die meist aus Rind, Schaf und Wildfleisch besteht und kräftig gewürzt ist. Und natürlich Rippchen, die man auch in vielen Restaurants in hervorragender Qualität bekommt.
Salate und Brot spielen beim klassischen Braai eher eine kleinere Nebenrolle. Durch das meist gute bis sehr gute Wetter in Südafrika muss man auch keine Vorkehrungen treffen, falls es regnet. In
Deutschland oder Österreich fixiert man einen Grillabend mit Freunden meist erst ein paar Tage vorher, wenn man weiß, wie das Wetter ist, sodass man im Notfall bei Regen den Grillabend auch
verschieben könnte.
Hinweis: In vielen Restaurants sind die Portionen sehr groß und du kannst die Reste immer mit nach Hause nehmen. In einem Land wie Südafrika, wo Reich und Arm sowie Überfluss und
Hunger so präsent sind, wäre es ein Frevel die Reste wegzuschmeißen. Manchmal begegnen wir am Heimweg vom Restaurant auch Obdachlosen und wenn man sie fragt, ob sie das restliche Essen möchten,
hat die Antwort bisher immer Ja gelautet. Wenn man zum ersten Mal sieht, wie jemand Essen aus dem Mülleimer sucht, weil er sonst nichts zu essen hat, sollte man immer zweimal überlegen, ob manübrig gebliebenes Essen wegschmeißt oder ob man es nicht am nächsten Tag noch aufwärmen könnte bzw. jemandem geben kann, für den das die einzige Mahlzeit ist, die nicht aus dem Mülleimer
kommt.
Essen in Südafrika: Obst und Gemüse
Ganz nach englischer Tradition werden in Südafrika zu vielen Speisen Pommes Frites serviert. Wir sind allerdings ein großer Fan von einer anderen Beilage, nämlich Butternut and Spinach. Butternut
ist ein Kürbis, der auf Deutsch auch einfach Butternuss Kürbis heißt. Der Kürbis wird meist in große Würfel geschnitten gekocht und serviert und hat einen tollen süßlichen Geschmack. Und keine
Ahnung wieso Spinat in Südafrika so unglaublich gut schmeckt. Wenn ich die Wahl habe, bestelle ich im Restaurant meistens Spinat, weil er einfach herrlich schmeckt.
Das Obst, das in Südafrika angebaut wird, schmeckt auch ganz fantastisch. Auf unserem Roadtrip durch Limpopo
und Mpumalanga sind wir im Anbaugebiet von Avocados, Mangos, Ananas, Bananen und vielen weiteren Früchten durchgefahren und die ganzen Köstlichkeiten werden auch am Straßenrand direkt
verkauft.
Wenn du Unverträglichkeiten hast, Vegetarier oder Veganer bist ist das in Südafrika vor allem in den Städten meist auch kein großes Problem. Die Servicequalität in den Restaurants ist sehr hoch,
sodass du am besten gleich bei der Reservierung diesen Hinweis angibst und beim Bestellen nachfragst, ob du Speisen ändern kannst. Das funktioniert meist ohne Schwierigkeiten. Es gibt auch kaum
ein Restaurant, beim dem du die Speisekarte nicht schon vorab online einsehen kannst und in Ruhe studieren kannst, was für dich passt. Wenn du als Veganer in Kapstadt unterwegs bist, können wir
dir den Blog von Antonia empfehlen. Sie lebt seit mehr als 12 Jahren in
Kapstadt und kennt als Veganerin die besten Tipps und Restaurants.
Essen in Südafrika: Gerichte, die du probieren solltest
Abgesehen von den oben genannten Gerichten, gibt es natürlich noch eine Vielzahl an anderen Speisen, die man je nach Region erhält.
Bobotie ist eine Art Braten oder Eintopf aus Faschiertem (Hackfleisch), das scharf gewürzt wird und mit Rosinen oder anderem Gemüse vermischt wird. Das Ganze kommt in eine
Auflaufform und wird mit einem Ei-Sahne Gemisch überbacken. Dazu serviert wird meistens Reis und manchmal auch Chutney. Auf jeden Fall probieren, es schmeckt herrlich.
Chakalaka: Chakalaka ist eine Art scharfes Gemüse-Relish, das entweder mit Pap (Maisbrei) serviert wird oder auch beim Braai zum Fleisch gereicht wird. Die Art des verwendeten
Gemüses richtet sich nach dem Angebot und kann variieren.
Biltong: Biltong ist Trockenfleisch, das man überall - sogar an der Tankstelle - kaufen kann und man sieht ständig Leute, die an Biltong knabbern.
Melktart: Ein süßes Milchtörtchen.
Potjies: Es gibt eine Vielzahl an Eintöpfen, die als "Potjies" bezeichnet werden und entweder aus Rind, Wildfleisch oder auch nur aus Gemüse bestehen.
Snoek: Snoek ist eine Hechtmakrele, die oft gegrillt serviert wird.
Morocch: Die Schreibweise weiß ich leider nicht genau, aber das Gericht wurde uns in Limpopo serviert bzw. haben wir es gemeinsam mit zwei Südafrikanern gekocht. Es handelt sich
um gekochte Kürbisblätter, die mit Stücken vom Butternut Kürbis gekocht werden. Schmeckt fantastisch.
Rooibos Tee: Dieser Tee wächst ausschließlich in den Cedarbergen nördlich von Kapstadt und schmeckt hervorragend.
Sushi und Fisch: Sushi kommt natürlich nicht aus Südafrika, aber in und um Kapstadt erfreuen sich Sushi Restaurants großer Beliebtheit. Da ich noch nie in Japan war, kann ich
nicht sagen, wie original das Sushi hier ist, aber es schmeckt und wird extrem ansprechend serviert. Fisch und Meeresfrüchte gibt es natürlich auch in allen Variationen.
Die Liste an tollen südafrikanischen Gerichten ließe sich noch lange fortsetzen, wir freuen uns, wenn ihr uns von eurem liebsten südafrikanischen Gericht in den Kommentaren erzählt. Eine Reihe von südafrikanischen Rezepten zum Nachkochen findest du hier.
Auch eine Tradition, die den englischen Wurzeln geschuldet ist: Zum Frühstück werden in Südafrika gerne Eier in allen Varianten serviert, sei es ein klassisches "English Breakfast" or "Eggs
Benedict" oder auch ein Omlett. Viele Restaurants und Cafès haben von morgens um 8 bis spät abends geöffnet und es wird Frühstück, Lunch und Dinner serviert.
Gerade in und um Kapstadt gibt es immer mehr, ich nenne sie mal "Hipster-Cafès", die Bowls, Avocado Toasts und ähnlich hippe Speisen servieren.
Auf dem Land werden zum Frühstück hauptsächlich Eiergerichte mit Toast zum Frühstück serviert. Dazu gibt es Kaffee, Schwarztee oder Rooibos Tee. Wenn es ganz schnell geht, gibt es zum Kaffee oder
Tee auch mal nur "Rusks", ein süßes Gebäck - vielleicht eine Art Mischung aus Zwieback und Keksen.
Essen in Südafrika: Ein Besuch auf dem Weingut
Weingüter prägen Südafrika und vor allem die Kapregion. Am schönsten für eine Weintour finden wir Franschhoek und Constantia, wobei natürlich Paarl und Stellenbosch sowie Robertson auch traumhaft
sind. Weinliebhaber sind in Südafrika bestens aufgehoben und auf den meisten Weingütern isst man auch hervorragend. Die Weintram in Franschhoek bringt dich zu verschiedenen Weingütern und du
kannst dich durchprobieren.
Wein ist in Südafrika äußerst günstig im Verhältnis zu Europa. Eine gute Flasche gibt es im Restaurant schon für wenige Euros. Unsere Lieblingsweine in Südafrika sind Chenin Blanc, Sauvignon
Blanc und Pinotage.
Essen in Südafrika: Cafès und Restaurants, die wir lieben
Im Laufe unserer Aufenthalte in Südafrika haben wir einige Restaurants und Cafés entdeckt, wir immer wieder gerne besuchen bzw. weiterempfehlen können. Gerade in Kapstadt ist die Dichte an guten
Restaurants schier unerschöpflich und man könnte mindestens zwei Jahre lang jeden Tag in einem anderen Restaurant essen.
Homespun: Unser absolutes Lieblingsrestaurant in Table View. Ideal für romantische Abende oder auch nette Abende in einer kleinen Gruppe. Das Essen hat auf jeden Fall
Haubenniveau und die Preise sind etwas gehoben, aber immer noch moderat im Vergleich zu Europa.
Beluga in De Waterkant: Wenn du in der Stadt bist, können wir das Beluga ans Herz legen. Euro-asiatische Fusionküche auf sehr hohem Niveau. Preislich kein Schnäppchen, aber kann
man sich schon mal gönnen.
Wang Thai: Sicher der beste Thai, den wir kennen. Ideal für den Sundowner mit Abendessen, da sich das Restaurant direkt am Strand befindet. Ideal auf für Vegetarier und Veganer.
Jonkershuis Restaurant am Weingut Groot Constantia: Die Restaurants der Weingüter hätten ein eigenes Buch verdient, so groß ist die Auswahl an tollen Restaurants auf Weingüter.
Jonkershuis ist perfekt für einen Lunch unter schattigen Eichenbäumen.
Eden Café: Dort gibt es unserer Meinung nach den besten Kaffee und auch die Aussicht ist wunderschön.
Essen in Südafrika: Allgemeine Tipps und Hinweise
Trinkgeld: 10% Trinkgeld solltest du im Restaurant geben. Das Servicepersonal verdient schlecht und ist auf das Trinkgeld angewiesen. Wenn die Leistung außerordentlich schlecht
war (was selten vorkommt), kann man natürlich auch weniger geben, aber in diesem Fall sollte man das begründen bzw. fragt das Servicepersonal von sich aus nach, was denn nicht gestimmt hat. In
größeren Gruppen (so ab 6 oder 8 Personen) wird in vielen Restaurants pauschal ein Trinkgeld von 10% auf die Rechnung aufgeschlagen. Wenn ihr in einer größeren Gruppe unterwegs seid,
bekommt ihr zwar am Ende eine Gesamtrechnung für den Tisch, aber es kann jeder separat seinen Anteil mit Karte (oder bar) bezahlen.
Please wait to be seated: In südafrikanischen Restaurants geht man nicht einfach zu dem Tisch, den man gerne möchte, sondern man wartet bis man platziert wird. Das hat mit oben
genanntem Trinkgeld-System zu tun. So werden die Tische gerecht zwischen den verschiedenen Kellnern aufgeteilt, damit jeder in seinem Bereich ähnlich viele besetzte Tische hat.
Schanklizenz: Südafrikanische Restaurants benötigen eine Schanklizenz um Alkohol auszuschenken. In nicht lizenzierten Restaurants kann man seine eigenen alkoholischen Getränke
mitbringen. Bisher ist dies allerdings erst einmal bei uns vorgekommen und man wird bei der Reservierung darauf hingewiesen.
Kreditkarte: Du kannst nahezu in jedem Restaurant mit Kreditkarte bezahlen. Gib aber niemals deine Kreditkarte aus der Hand, sondern warte, bis man mit dem Kreditkartengerät
zum Tisch kommt und du bezahlst am Tisch. Kreditkartenkopien sind in Südafrika keine Seltenheit, also solltest du gut auf die Karte aufpassen. Am besten richtest du dir einen SMS Service ein,
somit erhältst du jedes Mal eine SMS, wenn eine Transaktion mit deiner Kreditkarte stattgefunden hat.
Der Blogbeitrag "Essen und Trinken auf Reisen - So schmeckt Südafrika" ist Teil von #7ways2travel.
Die besten Reisegeschichten zum Thema "Essen auf Reisen" von #7ways2travel kannst du hier nachlesen:
Der Andersreisende Gerhard war gerade in China unterwegs und erzählt uns vielleicht ob er schon mal Hund probiert hat.
Christina von Cityseacountry hat viele Monate auf einem Segelboot in der Karibik verbracht. Was sie dort wohl gegessen hat?
Maria von Kofferpacken ist gerade in Südspanien und erzählt von einer Foodtour in Malaga.
Kapstadt ist das Kitesurf-Mekka in Afrika, aber durch den starken Wind, die zum Teil sehr hohen Wellen und das kalte Wasser auch anspruchsvoll und nicht für Jedermann geeignet.
Nur etwas über eine Stunde nördlich von den Kitebeaches in Blouberg befindet sich die Flachwasser-Lagune von Langebaan, die perfekt für Anfänger, Flachwasser-Liebhaber und auch bei
No-Wind für Stand Up Paddler geeignet ist.
Wir wurden für zwei Nächte ins Windtown Lagoon Hotel eingeladen, um die Spots rund um die Lagune und den West Coast National Park zu erkunden.
Viele Kitesurfer, die zum Kitesurfen nach Kapstadt kommen, machen Tagesausflüge nach Langebaan, das über die Straße "R27" einfach erreichbar ist, um auch mal im Flachwasser zu kiten oder mal eine
Boardshort-Session zum Beispiel in Shark Bay machen können.
Anreise nach Langebaan mit Stop im West Coast National Park
Langebaan ist einfach zu erreichen, aber es gibt zwei Wege, wobei wir bei der Hinfahrt den landschaftlich spektakuläreren Weg über den West Coast National Park gewählt haben.
Ca. 20 Minuten vor Langebaan befindet sich links die Einfahrt zum West Coast National Park - die Einfahrt ist gut ausgeschildert. Man bezahlt 80 Rand Eintritt pro Person und kann den ganzen Tag
im Park verbringen, der ein paar coole Möglichkeiten bietet. Im West Coast National Park kann man auf über 27.000 Hektar Land viele Tiere beobachten. Gerade wenn man keine Safari macht, kann man
einen Ausflug zur Lagune mit einigen Tierbeobachtungen verbinden. Wir hatten das Glück und haben neben vielen Straußen, verschiedenen Antilopen-Gattungen, Schildkröten, einem Grey Mongoose auch
eine der gefährlichen Cape Cobras gesehen. Bei der Einfahrt in den Park erhält man einen Flugzettel, auf dem die Tiere abgebildet sind, die man im Park sieht. Die Cape Cobra war ebenso abgebildet
und ist durch die braun-orange Färbung gut erkennbar. Die Schlange hat gerade die Straße überquert, als wir mit dem Auto langsam auf sie zugefahren sind. Genauso schnell war sie aber auch wieder
weg.
Im Anschluss sind wir die Straße bis zum View Point von Tsaarbank gefahren. Dort ist man schon wieder am Atlantik und kann die tosenden Wellen beobachten, die auf den Steinen brechen. Übrigens
ist das ein toller Platz zum Grillen, es gibt gemauerte Grills, die man benutzen kann. Auf der anderen Seite an der Lagune befindet sich das wunderschöne Kraalbaai, das uns komplett verzaubert
hat. Die Lagune ist hier türkisblau mit weißem Sandstrand und das Wasser ist perfekt zum Stand Up Paddeln und Baden, denn es ist angenehm warm. Perfekt, wenn man sich mal vom kalten Wasser in
Kapstadt erholen möchte. Unter der Woche ist an den Stränden von Kraalbaai fast nichts los, am Wochenende kann es schon mal voller werden, denn Langebaan ist ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel
der Kapstädter. Auch wenn in Kraalbaai ein kleines Lüftchen weht - Kitesurfen ist hier nicht erlaubt.
Wir können euch eine Fahrt durch den West Coast Nationalpark nur ans Herz legen, denn der Park hat einiges zu bieten. Man kann übrigens auch mit dem Rad durchfahren oder eine Wanderung auf den
gekennzeichneten Wanderrouten unternehmen.
Ein Mietauto ist in Langebaan Pflicht, ansonsten verpasst man viele Highlights in der Umgebung und auch der Flughafen von Kapstadt befindet sich 1,5 Stunden entfernt, sodass ihr schon für die
Anreise nach Langebaan ein Auto benötigt.
Die Kitespots in Langebaan: Kitesurfen in Shark Bay
Wenn du den West Coast National Park vor Langebaan wieder verlässt, dann befindet sich gleich auf der linken Seite der Kitespot "Shark Bay". Auf dem unbewachten Parkplatz über der Lagune
kannst du dein Auto kostenfrei parken und über einen Steg zum Strand hinuntergehen. Der Sandstreifen in Shark Bay ist sehr schmal und zum Aufbauen ist nicht extrem viel Platz. In Shark Bay ist
der Wind meist etwas schwächer als am Mainbeach.
Die Lagune schimmert hier ebenso in türkisblau, es gibt einen großen Stehbereich und das Wasser ist auch wärmer als am Mainbeach. Klingt eigentlich sehr gut, aber dadurch, dass am Mainbeach das private Schulen untersagt ist, weichen alle Anfänger und Aufsteiger nach Shark Bay aus. An
manchen Tagen ist der Stehbereich komplett überfüllt, sodass es gefühlt wenig Spaß macht. Weiter draußen ist es aber dann perfekt. Durch den etwas schwächeren Wind ist Shark Bay auch bei
nichtkitender Begleitung beliebt und auch das Wasser eignet sich besser zum Baden und Planschen.
Allerdings ist Shark Bay der Tide mehr ausgesetzt als der Mainbeach, darauf solltest du achten. Bei Low Tide ist es oftmals zu wenig Wasser zum Kitesurfen. In Shark Bay brauchst du übrigens keine
Angst vor Haien haben, denn es handelt sich hier um ungefährliche Sandhaie, die sofort das Weite suchen oder sich im Sand vergraben, wenn sie gestört werden. Wir haben einen Sandhai gesehen, aber
er hat sich recht schnell davon gemacht. Infrastruktur gibt es in Shark Bay übrigens keine, Toiletten und Restaurants sucht man vergeblich.
Die Kitespots in Langebaan: Kitesurfen am Mainbeach
Von Shark Bay aus fährt man wenige Minuten durch den gemächlichen Ort Langebaan um den Haupt-Kitespot Mainbeach zu erreichen.
Rund um den Kitespot gibt es Parkplätze, Geschäfte, Restaurants, Kiteshops, Kiteschulen und Unterkünfte. Das ist also die geschäftigste Gegend von Langebaan. Direkt am Spot gibt es auch Toiletten
und wenn Langebaan nicht gerade von einer Dürre wie gerade jetzt betroffen ist, gibt es auch eine öffentliche Dusche.
Am Mainbeach dürfen nur die Kiteschulen unterrichten, es darf niemand privat unterrichten. Es gibt einen großen Aufbaubereich, der den Kitestrand vom "normalen" Strand abtrennt, wobei sich an
starken Windtagen nur wenige Menschen am Strand befinden, da der fliegende Sand unangenehm sein kann. Trotzdem solltest du auf jeden Fall die lokalen Regeln akzeptieren und einhalten und nur dort
aufbauen, starten und kiten, wo es auch erlaubt ist.
Am Einstieg des Kitesurfspots tummeln sich relativ viele Schüler und es ist etwas crowded, deshalb am besten gleich weiter raus fahren und sich nicht zu lange am Ufer aufhalten. Hier donnern
schon mal die Anfängerkites ins Wasser oder auf den Sand. Wenn unterricht wird, gibt es auch ein Rettungsboot, das die Anfänger wieder abholt bzw. auch Leuten, die sich selbst nicht mehr zum Ufer
retten können, hilft. Der Stehbereich ist weitaus kleiner als in Shark Bay, aber man kann auch bei Lowtide kiten gehen.
Der Mainbeach ist jedoch nicht nur bei Anfänger beliebt, sondern auch bei Kitefoilern und Freestylern. Mit dem Foil kannst du die vorgelagerte Insel Schaapen Island, die sich ca. 200-300 Meter
vom Mainbeach entfernt befindet, locker umrunden. Für Kitefoiler ist der Wind meist um die Mittagszeit am besten, außerdem sind zu dieser Uhrzeit kaum Kitesurfer im Wasser und man hat die Lagune
praktisch für sich alleine.
Auf halber Höhe der Insel gibt es eine kleine Bucht mit absoluten Flachwasser und dort toben sich die Freestyler gerne aus. Rund um die Insel sind einige Robben im Wasser und so kannst du
beim Kitesurfen immer wieder Robben sehen. Die Insel wird von vielen Vögeln bewohnt und es stinkt daher immer mal ziemlich.
Zwischen der Insel und dem Festland ist die Strömung recht stark und Flussähnlich. Achte also darauf, dass du ziemlich schnell abgetrieben werden kannst, wenn dir dein Kite ins Wasser fällt.
Alles in allem ist das Wasser zwischen Festland und Insel ziemlich kabbelig.
Gefühlt ist das Wasser am Mainbeach kälter als in Shark Bay - du solltest auf jeden Fall einen langen Neopren einpacken.
Der Wind ist stärker als in Shark Bay, weil er durch einen Düseneffekt beschleunigt wird. Außerdem gibt's eine lokale Thermik und die sorgt dafür, dass es in Langebaan manchesmal
Wind gibt, wenn in Kapstadt kein Southeaster weht. Die Hauptsaison geht von Mitte November bis Ende Februar, wobei man auch im März und schon ab Mitte Oktober viele gute Kitetage
erwischen wird. Man spricht in Langebaan von einer Windwahrscheinlichkeit von über 80% in der Hauptsaison. Der Wind beginnt meist um die Mittagszeit und wird gegen 15-17 Uhr am Stärksten. Meist
weht der Wind sideshore bis sideoffshore.
Am Mainbeach liegt die Wassertemperatur bei ca. 16 bis 18 Grad und in Shark Bay um die 22 bis 24 Grad.
Über Weihnachten und Silvester ist Langebaan voll bis auf das letzte Zimmer, wenn du zu diesem Zeitraum dorthin reisen willst, solltest du dich rechtzeitig um ein Zimmer kümmern.
Das Windtown Lagoon Hotel in Langebaan - Perfekt für Kitesurfer
Während unseres dreitägigen Aufenthalts in Langebaan haben wir im Windtown Lagoon Hotel übernachtet, das sicher die hochwertigste Unterkunft für Kitesurfer in Langebaan ist. Es gibt viele
Appartements, aber nur wenige Bed & Breakfasts oder Hotels in Langebaan.
Das Windtown Lagoon Hotel ist recht klein, familiär. und liegt nur 200 Meter vom Mainbeach entfernt. Das Auto kannst du also getrost stehen lassen und zu Fuß zum Kitespot gehen. Um den
windgeschützten Innenhof mit Pool befinden sich die Zimmer und auf der anderen Seite das Restaurant mit Rezeption und Bar. Da alle Zimmer zum Innenhof gerichtet sind, ist es in den Zimmern ruhig
und man hört nichts von der Straße. Man kann übrigens mittels Schild an der Zimmertür festlegen, ob das Zimmer gereinigt werden soll oder nicht. Bis jetzt hatten wir nur ganz selten eine
Klimaanlage in unseren Unterkünften und Appartements rund um Kapstadt. Die Zimmer im Windtown Lagoon Hotel verfügen über eine Klimaanlage, die wir in der ersten Nacht auch kurz genutzt haben,
denn es hatte tagsüber sage und schreibe 39,5 Grad.
Auf das Kitesurf-Klientel wird hier gut geachtet - es gibt im Außenbereich Duschen und einen separaten Eingang für Kitesurfer. Vor jedem Zimmer befindet sich ein Kasten für die Aufbewahrung des
Kiteequipments und genügend Platz zum Trocknen von Neoprens und Trapezen.
Für Anfänger und Aufsteiger gibt es eine eigene hausinterne Kiteschule und einen North-Shop. Im Shop kann auch Material ausgeliehen werden. Die Kiteschule organisiert auch regelmäßig Downwinder
und verschiedene Kite-Events. Für No-Wind Tage gibt es auch genügend SUP's und Kayak im Verleih.
Wir finden das Windtown Hotel auch perfekt, wenn Kitesurfer und Nicht-Kiter zusammen reisen. Die Poolarea ist gepflegt, windgeschützt und man kann hier toll relaxen. Außerdem gibt es mit dem West
Coast National Park, verschiedenen Game Lodges, Bike- und Wanderstrecken eine Vielzahl an Alternativen rund um das Hotel. Ein Ausflug ins das beschauliche Dörfchen Paternoster können wir
ebenfalls empfehlen. An mehreren Wochentagen wird Morgen-Yoga auf der Dachterrasse angeboten, perfekt um in den Tag zu starten oder um mit einer Spa-Behandlung im Wellnessbereich
weiterzumachen.
Das angeschlossene Restaurant "Breeze" bietet vom Frühstück über Mittagessen bis zum Dinner eine nette Auswahl an Gerichten. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass wir von den anderen Restaurants an
der Strandpromenade nicht sehr überzeugt wurden. Das Pearly's ist ok, aber das Driftwoods war wirklich eine Riesenenttäuschung. Die abwechslungsreichste und gesündeste Küche gibt es definitiv im
Breeze im Windtown Hotel. Das Restaurant kann man auch als Nicht-Hotelgast besuchen.
Langebaan ist kein Partyort, sondern ein gemütlicher Surferort mit Surfer Feeling, Palmen und warmem Wasser. Für alle, die eine Flachwasser-Lagune suchen, weil sie Anfänger, Foiler oder
Freestyler sind, ist Langebaan immer eine gute Wahl. Das Flachwasser ist auch für alle anderen eine willkommene Abwechslung zu den Wave-Kitespots in Kapstadt.
Die Rückfahrt von Langebaan nach Kapstadt
Wie fast überall in Südafrika, sollte man auch die R27 nur am Tag befahren. Und das nicht, weil die Straße so gefährlich ist, sondern weil es in Südafrika viele Tiere gibt, die nachts die Straße
kreuzen können und die du lieber nicht auf der Windschutzscheibe haben möchtest. Am besten fährst du in der Hochsaison spätestens gegen 19:00 wieder los Richtung Kapstadt, dann hast du während
der Fahrt auch noch den Blick auf einen fantastischen Sonnenuntergang.
Die R27 ist einspurig, aber auf Überlandfahrten gibt es in Südafrika ein paar Grundsätze, die von fast allen eingehalten werden. Wenn du langsamer fährst und siehst, dass jemand überholen möchte,
fährst du weiter links auf dem Pannenstreifen weiter, sodass derjenige gefahrlos überholen kann. Du solltest natürlich nur am Pannenstreifen fahren, wenn du das ebenso gefahrlos machen kannst.
Wenn du überholt wurdest, fährst du wieder auf die normale Spur, der Überholende wird es dir mit einem kurzen Aufblinken der Warnblinkanlage danken und du sagst "bitte, gerne", indem du einmal
aufblendest.
Wenn du mehrere Tage in Langebaan verbringst, kannst du schon früher losfahren und auf der Fahrt nach Kapstadt die netten Orte Yzerfontein und Grotto Bay besuchen. Yzerfontein ist ein
Wavekitespot, aber wir haben es leider noch nie geschafft, dort zu kiten.
Du möchtest das Kitesurfen erlernen, weißt aber nicht so richtig, wie und wo du damit beginnen möchtest? In diesem Artikel findest du viele nützliche Tipps zur Wahl der richtigen Kiteschule und
des richtigen Kitespots.
Rund um die Welt gibt es eine Vielzahl an Kitesurfspots, doch manche davon sind hauptsächlich für Fortgeschrittene geeignet und du würdest sofort den Spaß am Kitesurfen verlieren, wenn du dort
beginnst. Und leider ist nicht jede Kiteschule bzw. jede Unterrichtsmethode für dich persönlich geeignet, deshalb solltest du beispielsweise in einer Schnupperstunde herausfinden, welche
Unterrichtsmethode für dich am besten ist. Außerdem hast du vielleicht Vorlieben, was das Wetter und die Wassertemperatur betrifft. Vielleicht möchtest du lieber im warmen Wasser mit Boardshorts
das Kitesurfen erlernen, als im kalten Wasser mit dickem Neopren?
Was macht einen Kitespot zu einem guten Kitespot um Kitesurfen zu lernen?
Wie schon oben erwähnt, gibt es eine Vielzahl an tollen Kitesurfspots rund um die Welt, aber nicht jeder ist geeignet um das Kitesurfen zu erlernen.
Vorab erwähnt: Kaufe keinesfalls Kitesurfmaterial und beginne selbst zu üben ohne einen Kitesurfkurs zu besuchen. Kitesurfen ist in den letzten Jahren zwar sehr viel sicherer geworden, aber
trotzdem handelt es sich nach wie vor um eine Extremsportart und du kannst andere Menschen und dich selbst schwer verletzten, wenn du das Kitesurf-Equipment und die Regeln nicht beherrscht. Wer
zum ersten Mal einen Kite in der Hand hat, der fühlt, wie viel Kraft in diesem Ding steckt und wie schnell etwas Unvorhergesehenes passieren kann. Also vor den ersten Versuchen solltest du
unbedingt eine Kiteschule besuchen. Wenn du schon vorher etwas üben willst, dann kannst du dies mit einem kleinen Trainerkite in 1-2 m² Größe machen.
Stehtiefes Wasser und Lagunen vs. Bootsschulungen im tiefen Wasser
Stehtiefe Kitereviere und Lagunen sind bei Kitesurfschüler sehr beliebt und du findest an den Spots meist eine große Auswahl an Kiteschulen. Stehtiefes Wasser hat den Vorteil, dass du dich beim
Kitesurfen lernen sicherer fühlst, weil du mit den Füßen am Boden stehen kannst. Ein Nachteil in sehr seichtem Wasser ist allerdings die höhere Verletzungsgefahr. Es gibt auch Kiteschulen (zum
Beispiel am Gardasee oder am Comersee), wo ausschließlich vom Boot aus in tiefem Wasser geschult wird. In tiefem Wasser ist die Verletzungsgefahr geringer, aber du musst auch mit dem Gefühl klar
kommen, dass du keinen Boden unter den Füßen hast.
Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, Befürworter und Gegner, die darauf beharren, dass die eine oder andere Methode besser ist. Letztendlich muss man sich wohlfühlen. Wenn dir beim
Gedanken alleine im tiefen Wasser zu treiben schon graut (das Boot mit dem Kitelehrer begleitet dich natürlich und ihr seid auch über Funk verbunden), dann solltest du lieber eine Kiteschule mit
stehtiefem Wasser zum Beispiel an einer Lagune wählen.
Gefahren beim Kitesurfen lernen
Kitesurfen ist in den letzten Jahren immer sicherer geworden, trotzdem gibt es viele Gefahren, die du im Auge behalten solltest.
Hast du Angst vor dem Wasser und kannst du gut schwimmen?
Beim Kitesurfen befindest du dich natürlich im Wasser und solltest keine Angst davor haben, auch mal mehrere Minuten oder auch mal eine halbe Stunde schwimmen zu müssen. Im Meer droht Gefahr
durch Strömungen und auch hier solltest du wissen, wie du dich richtig verhältst, wenn du in eine Strömung gerätst.
Steine, Korallen, Bäume
Steine, Riffe, Korallen und Bäume am Ufer stellen durchaus ein große Gefahr für Kitesurfer dar, dessen du dir bewusst sein solltest. Beachte die Hinweise deiner Kiteschule ganz genau, denn
sie werden dich auf solche Gefahren hinweisen. Wenn du im Anschluss an den Kitekurs selbstständig kitest, dann solltest du dich an jedem neuen Kitespot erkundigen, welche Gefahren dich am
Kitespot erwarten. Sprich einfach die Locals an, sie werden dir gerne Auskunft geben, denn jeder ist bedacht darauf, dass an den Spots nichts passiert, damit kein Kitespot geschlossen
wird.
Bäume, Häuser, Nicht-Kiter
Wenn du den Kite startest oder landest, solltest du dich auf jeden Fall vergewissern, dass du in keinem Baum oder Haus landest und auch Nicht-Kiter in Gefahr bringst. Jemand, der mit dem
Kitesurfer nie etwas zu tun hatte, weiß nicht, welche Gefahr beispielsweise von den Leinen ausgehen können.
Schiffe, Boote, andere Wassersportler
Mach dich mit den Vorfahrtsregeln, die am Wasser gelten, vertraut. Du wirst am Wasser auf andere Gefährte und Menschen treffen und du solltest in- und auswendig wissen, wie du dich verhalten
musst.
Das Problem mit dem ablandigen Wind beim Kitesurfen
Generell gilt eine Regel, Kitesurfen bei ablandigem Wind ist verantwortungslos und gefährlich. Das ist auch richtig so, allerdings gibt es Kiteschulen an ablandigen Kitespots, die mit einem
Rescue-Service arbeiten. Das heißt, wenn du in Richtung offenes Meer abgetrieben wirst, sammelt dich die Kiteschule mit dem Boot wieder ein. Wenn du nach deinem Kurs an diesem Spot weiterüben
möchtest, solltest du sicher stellen, dass du den Rescue-Service (womöglich gegen Gebühr) auch weiter nutzen kannst.
Das 7Bft Kitehouse in Somabay ist zum Beispiel ein Kitesurfspot mit ablandigem Wind. Die Rescue-Boote der Kiteschule
bringen dich aber wieder sicher ans Land, wenn du zuviel Höhe verlierst und Gefahr läufst abzutreiben.
Ablandiger Wind hat den Vorteil, dass er zum Beispiel in einer Lagune für spiegelglattes Wasser sorgt, dies lässt die Herzen der Freestyle Kitesurfer höher schlagen. Wind, der übers Land kommt,
ist aber durch Verwirbelungen von Häusern und Bäumen auch meist etwas böiger. An einem Spot mit ablandigem Wind solltest du ohne Rescue-Service auf keinen Fall Kitesurfen.
Was passiert, wenn während der Kurszeiten kein Wind weht?
Bevor du deinen Kitespot für den Kitekurs auswählst, solltest du checken, welcher Kitespot,in deiner Nähe liegt, der sich für einen Kitekurs eignet. Wenn du einen Kitekurs für ein bestimmtes
Datum buchst, kann es natürlich auch sein, dass genau zu diesem Zeitpunkt der Wind auslässt und dein Kurs nicht stattfinden kann. Kitesurfen ist ein wetterabhängiger Sport und niemand kann zu
100% garantieren, wann und ob es Wind gibt. Deshalb solltest du vor Kursbeginn abklären, was passiert, wenn es keinen Wind gibt.
Kiteschulen regeln diesen Umstand in ihren AGB und die solltest du genau durchlesen. Manche Kiteschulen erstatten den Beitrag, manche stellen einen Gutschein aus und du vereinbarst einen neuen
Termin und manche erstatten den Betrag gar nicht zurück! Diesen Punkt solltest du genau abklären, bevor du einen Kitekurs buchst. Wenn du eine 600 Kilometer Anreise mit dem Auto hinter dir hast,
kein Wind weht und du dein Geld nicht zurückbekommst, wirst du bestimmt nicht glücklich sein. Wenn du allerdings in der Nähe des Kitespots wohnst, dann ist es einfacher, den Kurs später
fortzusetzen.
Aber auch wenn du einen Kitekurs zB auf Fuerteventura, Sizilien, Ägypten oder sonstwo buchst, kann dir keiner eine Garantie geben, dass es auch genügend Wind geben wird um den Kurs abzuschließen.
Deshalb immer vorab checken, was passiert, wenn es keinen Wind gibt!
Bereite dich mit Kitesurf-Büchern und sinnvollen Videos auf Youtube auf deinen Kitekurs vor und
lies das Gelernte aus dem Kurs nochmal nach, damit du es verinnerlichst!
Warmes Wasser vs. kaltes Wasser beim Kitesurfen lernen
Ob du lieber im warmen Wasser oder im kalten Wasser Kitesurfen lernen möchtest, ist Geschmackssache. Die allermeisten würden lieber im warmen Wasser lernen, Fakt ist jedoch, dass es gar nicht so
viele Kitespots gibt, an denen das möglich ist und du fast immer dorthin fliegen musst oder zumindest lange Autofahrten auf dich nehmen musst.
So kann es beispielsweise in Ägypten sein, dass das Wasser Ende März schon 23 Grad hat und du an windlosen Tagen super baden kannst, aber bei viel Wind braucht man trotzdem einen Neoprenanzug. Ausnahmen sind hier vielleicht Zanzibar oder einige Spots in der Karibik oder Boracay auf
den Philippinen, aber innerhalb Europas gibt es nicht viele "Boardshort-Spots". Bedenke auch, dass ein Neopren gar keine schlechte Sache ist, denn er schützt dich vor Schürfwunden oder sonstigen
kleineren Verletzungen und gibt dir Auftrieb im Wasser.
Wie viel kostet ein Kitekurs?
Wenn wir an diversen Kitespots rund um die Welt unterwegs sind, erkundigen wir uns aus Interesse auch immer, was ein Kitekurs kostet. Und meist sind die Kosten überall auf der Welt ziemlich
gleich, egal ob in Italien, in Südafrika, auf den Philippinen oder auf Kuba.
Für einen Anfängerkurs in der Gruppe, der über 2 bis 3 Tage geht, bezahlt man zwischen € 250,- und € 350,-. Ausreißer nach oben oder unten gibt es natürlich, aber das ist so ein Richtwert, an dem
du dich orientieren kannst. Wichtig dabei ist dass es eine IKO oder VDWS zertifizierte Kiteschule ist und nicht ein selbsternannter Kitelehrer ohne Ausbildung.
Manche Kiteschule bietet im Anschluss an den Kurs noch begleitetes Kiten an, das kostet dann weniger als der Kurs und du kitest weiterhin unter Aufsicht. Bevor du dir eigenes Kitematerial zulegst, solltest du verschiedene Kites ausprobieren und zuerst Kitematerial ausleihen. Es wäre
schade um die Anschaffung, wenn dir das Kitesurfen vielleicht doch keinen Spaß macht. Probiere als Kitesurf-Anfänger lieber Material aus, bevor du viel Geld in die erste Ausrüstung investierst und lass dich von verschiedenen
Seiten beraten.
Wie wähle ich die richtige Kiteschule aus?
Höre dich erstmal im Freundeskreis nach Empfehlungen um. Wenn keiner deiner Freunde kitet, dann sind einschlägige Facebook Gruppen für Kitesurfer eine gute Anlaufstelle.
Wenn du ein paar Empfehlungen hast, lies dir die Bewertungen der Kitesurfschule auf Google und Facebook durch, damit du einen Eindruck bekommst, was andere gut finden und was kritisiert wird.
Dann lies dir die AGB der Kiteschule durch, was passiert, wenn es keinen Wind gibt und ähnliches. Überprüfe, ob die Kiteschule IKO oder VDWS lizensiert ist - damit sind bestimmte Kriterien
erfüllt und du bekommst nach abgeschlossenem Kurs, eine Lizenz auf der deine Fähigkeiten eingetragen sind. Die Kitelizenz brauchst du zum Beispiel um später Material auszuleihen oder um an
bestimmten Spots überhaupt fahren zu dürfen!
Erkundige dich bei der Kiteschule auch, in welcher Gruppengröße geschult wird. Bei zwei Schülern pro Kitelehrer wird deine effektive Lernzeit höher als bei fünf Schülern pro Gruppe. Aber jede
Kiteschule hat ein eigenes System und du musst dich dabei wohl fühlen. Eventuell würdest du als Frau lieber bei einer Frau lernen, als von einem Mann unterrichtet zu werden? Dann frag bei der
Reservierung, ob das möglich ist! Dann siehst du eigentlich auch schon, wie die Kiteschule auf deine Wünsche reagiert.
In den Ferienzeiten ist bei den Kiteschulen natürlich am meisten los. Wenn möglich, lege deinen Kurs auf ein Datum außerhalb der Ferienzeit und unter der Woche - eventuell hast du Glück und
bekommst sogar Privatunterricht, wenn es nur wenige andere Schüler gibt.
Tipp: Kläre bei deiner Unfall- und Haftpflichtversicherung ab, ob Kitesurfen abgedeckt ist. Viele Kiteschulen oder manche Spots verlangen einen Nachweis. Wenn du nichts vorweisen kannst,
musst du vor Ort eine Versicherung abschließen. Bei manchen Kiteschulen ist die Versicherung auch im Kitekurs inkludiert.
Kitespots für Anfänger - Kitesurfen lernen rund um die Welt
Wir haben bereits zahlreiche Kitespots rund um den Globus besucht und beschreiben hier Kitespots, die wir für Kitesurf-Anfänger
empfehlenswert halten um dir ein wenig Inspiration zu geben.
Kitesurfen lernen - Kitespots für Anfänger an der norddeutschen Ostsee
Wir waren im Juni 2017 an der norddeutschen Ostseeküste unterwegs und nicht umsonst sind viele Kitespots dort sehr beliebt um
einen Kitekurs zu machen. Sehr gut gefallen hat uns der Saaler Bodden und die dazugehörige Kiteschule der "Kitemafia". Ein sehr angenehmes und erfahrenes Team, der Bodden ist Stehrevier und man
kann direkt am Spot mit dem Wohnmobil oder dem Bulli stehen.
Außerdem waren wir noch in Zingst, wo es auch eine sehr große Kite-, Surf- und Windsurfschule gibt. Auf Fehmarn haben wir die Spots Hünengrab und Gold sowie in Heiligenhafen den Spot vor der
Bretterbude besucht.
Auf Fehmarn gibt es auch mehrere Kiteschulen mit geeigneten Spots. Klarerweise ist die Ostseeküste sehr beliebt bei Kitesurfern aus ganz Norddeutschland, sodass die Kitespots auch gerne malüberfüllt sein können. Bis auf die "Bodden", in denen das Wasser relativ warm ist, ist die Ostsee kühl, sodass ein Neoprenanzug das ganze Jahr Pflicht ist.
Der Vorteil an deutschen Kitespots sind natürlich die deutschsprachigen Lehrer. Wenn man komplett neu in einen Sport einsteigt, ist es ganz gut, wenn man die Fachbegriffe in seiner Muttersprache
erlernt.
Kitesurfen lernen an den italienischen Kitespots
Italien verfügt über eine lange Küste mit vielen Kitespots am Meer und auch an den Binnenseen.
Am Gardasee, Reschensee und am Comersee wird wie weiter oben erwähnt vom Boot aus geschult. Manche mögen es, manche nicht. Bei den Seen hat das Wetter einen
massiven Einfluss, ob es Wind gibt oder nicht, deshalb solltest du vorher abklären, was passiert, wenn es am Schulungstag keinen Wind hat.
Am Lago di Santa Croce gibt es ebenfalls mehrere Kiteschulen, die sowohl auf Italienisch, Englisch und manche auch
auf Deutsch unterrichten. Der Kitespot befindet sich direkt beim Campingplatz, sodass man nicht zum Kitesurf-Unterricht pendeln muss. Manche Kiteschulen pendeln übrigens zwischen Lago di Santa
Croce und Grado, je nach Windbedingungen hin und her.
Grado hat ein riesiges, stehtiefes Flachwasser-Revier an der Oberen Adria und ist nur 1,5 Stunden vom Lago di Santa Croce entfernt. Grado ist allerdings kein Kitespot, der regelmäßig funktioniert
oder länger vorhersehbar ist. Wenn in Grado die "Bora" weht, dann gerne auch mal mit über 35 oder 40 Knoten.
Sardinien bietet eine schier unerschöpfliche Menge an Kitespots und wir empfinden Punta Trettu und Porto Botte als die besten
Kitespots um das Kitesurfen bei einer Kiteschule zu erlernen. Die Lagune von Punta Trettu ist riesengroß, aber dementsprechend auch beliebt bei Kitesurf-Anfängern. Außerhalb der Ferienzeiten und
unter der Woche ist es ruhiger.
In der Bucht von Talamone gibt es ebenfalls eine Kiteschule und der Spot eignet sich recht gut um Kitesurfen zu lernen. Bis Mitte
Juni ist es unter der Woche sehr ruhig, aber dann wird der Kitespot schier geflutet, deshalb auch lieber in der Vorsaison nach Talamone reisen.
Auf Sizilien befindet sich im Westen die riesige Lagune von Lo Stagnone. 2011 waren wir Ende Mai dort und da war es noch recht ruhig, aber mittlerweile hat sich Lo Stagnone zu einem Hotspot zum
Kitesurfen lernen entwickelt. Die Infrastruktur mit Unterkünften wird auch immer besser und der Vorteil an Lo Stagnone ist, dass es recht früh im Jahr schon warm ist. Während es in
Norddeutschland Anfang April oft noch sehr kalt ist, herrschen in Lo Stagnone schon frühlingshafte bis frühsommerliche Temperaturen.
Gargano, der Stiefelsporn Italiens, ist schon seit vielen Jahren bei Wind- und Kitesurfern äußerst beliebt und in den Sommermonaten dementsprechend voll. Der Vorteil an Gargano ist, dass es
direkt am Kitespot viele große Campingplätze gibt und der Ort somit ideal ist, wenn man zum Beispiel mit der Familie unterwegs ist. Andererseits ist ziemlich viel los und es gibt kein Stehrevier
und meist nur einen leichten thermischen Wind.
Kitesurfen lernen in Ägypten
Obwohl Ägypten in den letzten Jahren durch diverse Umstände als Reiseziel bei Touristen nicht mehr so gefragt war wie in den Jahren davor, ist es nach wie vor ein äußerst beliebtes Ziel von
Kitesurf-Anfänger um Kitesurfen zu lernen. An den beliebtesten Kitespots wie El Gouna, Somabay, Marsa Alam und Hamata
gibt es eine Vielzahl an professionellen Kiteschulen.
Ägypten hat den Vorteil, dass es an vielen Spots über einen großen Stehbereich, warmes Wasser und angenehme Lufttemperaturen sowie beständigen Wind verfügt. Die oben genannten Orte sind zum
Großteil auf Kitesurfer ausgerichtet und du findest die Infrastruktur, die du brauchst um auch nach dem Kurs weiter üben zu können. Die Unterkünfte befinden sich in Spotnähe und du bist in ein
paar Minuten mit dem TukTuk oder dem Hotelbus am Kitespot.
Wir halten Ägypten nach wie vor als eine der besten Optionen um das Kitesurfen zu erlernen.
Kitesurfen lernen in Österreich am Neusiedlersee
Österreich ist nicht gerade als windreiche Gegend bekannt und die meisten Kitespots, sofern man sie so nennen kann, sind weder Anfängerfreundlich noch gibt es viele Kiteschulen.
Die Ausnahme ist der Neusiedlersee, der ca. eine Stunde südlich von Wien liegt. Der Steppensee wird an kaum einer Stelle tiefer als 2,5 Meter und es gibt einige langjährige Kiteschulen. DieKitespots mit Kiteschulen am österreichischen Teil des Neusiedlersees befinden sich in
Breitenbrunn und Podersdorf.
Durch die hohe Windwahrscheinlichkeit ist der Neusiedlersee sehr beliebt als Kitespot bei Kitesurfern aus Wien und den umliegenden Bundesländern. An windreichen Tagen ist dementsprechend
viel los, aber die Kiteschulen fahren die Schüler zum Teil mit Booten raus, denn der Neusiedlersee ist riesengroß.
Kitesurfen lernen in Langebaan nahe Kapstadt
In Kapstadt selbst lernen nur wenige das Kitesurfen. Die Bedingungen sind als heftig zu bezeichnen und das Risiko für die Kiteschulen ist entsprechend groß. Die meisten Kiteschulen weichen
großteils an die Lagune von Langebaan aus, die sich perfekt zum Kitesurfen lernen eignet. In Langebaan gibt es zwei Kitespots, zum einen Shark Bay und zum anderen den Main Beach.
Mehrere Kiteschulen unterrichten dort und am Main Beach haben die Kiteschulen auch einen Rescue Service. In Shark Bay gibt es ein großes Stehrevier und der Wind ist meist etwas schwächer als am
Main Beach und der Spot ist tidenabhängig. In Shark Bay versuchen viele auch privat zu schulen - das ist am Main Beach nicht erlaubt.
Insgesamt ist Langebaan ein sehr angenehmer kleiner Surferort, es gibt viele Unterkünfte in Kitespotnähe und die Windwahrscheinlichkeit wird mit über 80% angegeben.
Allerdings ist die Anreise von Europa aus natürlich entsprechend lang, aber Südafrika bietet noch viel mehr als Kitesurfen, deshalb kann man den Kitesurfurlaub sehr gut mit einem Roadtrip oder einer Safari verbinden.
Kitesurfen lernen an der französischen Atlantikküste
Tatsächlich ist die französische Atlantikküste eher bei Wellenreitern bekannt und beliebter als bei Kitesurfern. Außerdem ist der raue Atlantik nicht gerade ideal um Kitesurfen zu lernen.
Allerdings gibt es unweit der Küste einige Binnenseen wie zum Beispiel den Lac d'Hourtin oder den Lac d'Lacanau, die geradezu perfekt zum Kitesurfen lernen sind. Diese Seen funktionieren laut
Auskunft der Kiteschule am besten von Mitte Mai bis Mitte August, die Windsaison ist also kurz und an den Seen sind thermische
Winde aus Nordwest von 3 bis 5 Beaufort zu erwarten, also eher ein Schwachwindrevier. Aber du hast in Aquitanien ein umfangreiches Freizeit- und Alternativprogramm abseits vom Kitesurfen.
Wir haben eine Bootstour mit der Kiteschule am Lac d'Lacanau gemacht und uns erschien der Kitespot zum Lernen als sehr gut. Stehtiefes und warmes Flachwasser, sowie sehr viel Platz.
Kitesurfen lernen in Kroatien
Kroatien hat unendlich viel zu bieten, jedoch nur begrenzte Möglichkeiten für Kitesurfer, aber dennoch gibt es zwei Kitesurfspots, an denen Kitesurfkurse angeboten werden. Das ist
zum einen Nin, in der Nähe von Zadar und zum anderen weiter südlich Viganj auf der Halbinsel Peljesac. In Nin gibt es eine größere Lagune, wir hatten während unseres Besuchs dort leider
keinen Wind. Generell sind die Aussagen bezüglich Nin sehr widersprüchlich. Manche schwören auf den Kitespot und manchen hatten dort noch nie Wind.
In Viganj gibt es keinen Stehbereich, aber auf jeden Fall ein bis zwei Kiteschulen und mehrere Campingplätze direkt am Spot. Wir hatten an 6 von 7 Tagen Wind und waren mit der Ausbeute sehr
zufrieden. Wir waren Mitte September dort und der Kitespot war relativ leer, man hatte also mehr als genug Platz zum Üben. Im Hochsommer wird das bestimmt anders aussehen.
Welche Kitesurfspots gibt es noch, die gerne zum Kitesurfen lernen empfohlen werden?
Es gibt noch eine Vielzahl an weiteren Kitesurfspots, die sich eignen um Kitesurfen zu lernen, die wir aber noch nicht persönlich besucht haben wie zum Beispiel die holländische Küste, die
französische Mittelmeerküste, Sant Pere Pescador an der Costa Brava, die Dominikanische Republik, die polnische Ostsee oder auch die zahlreichen Kitespots in Griechenland.
Wir freuen uns, wenn du uns in den Kommentaren erzählst, wo du Kitesurfen gelernt hast und ob du diesen Kitespot weiterempfehlen würdest!
[Entgeltliche Einschaltung] Wassersport in Saalbach-Hinterglemm ist nicht möglich? Challenge accepted!
Im Sommer ist Saalbach-Hinterglemm das Paradies für Downhill-Biker. Da wir diese Sportart aber lieber unseren Kollegen Cori und Flo von den Travelpins überlassen, haben wir uns auf die Suche nach
Wassersportmöglichkeiten in der Region gemacht und dafür das ADLER RESORT als
Homebase für unseren Aufenthalt gewählt.
Da wir auf Reisen am allerliebsten entweder Campen, im VW Bus übernachten oder uns ein Appartement nehmen, haben uns die neuen Appartements im ADLER RESORT hellauf begeistert.
Warum wir Appartements einem normalen Hotelzimmer vorziehen? Wir lieben es einfach alle Möglichkeiten zu haben und unseren Zeitplan nicht an das Hotel anpassen zu müssen. Wenn wir die
Frühstückszeit im Hotel verpassen, weil wir zu einer morgendlichen Stand Up Paddle Tour aufbrechen wollen, dann haben wir in einem Appartement immer die Möglichkeit uns selbst zu versorgen.
Stand Up Paddling in Hinterglemm - Speichersee Action
Das Wetter für unseren Kurztrip nach Hinterglemm hätte wohl nicht besser ausfallen können. Anfang Juli haben wir drei Tage mit jeweils knapp 30 Grad und strahlendem Sonnenschein von früh bis spät
erwischt. Da es mittags bei unserer Anreise schon ziemlich warm war, haben wir uns gleich nach dem nächsten See erkundigt. Saalbach-Hinterglemm selbst verfügt über keinen natürlichen See im Tal,
aber durch die Beschneiung der Skipisten im Winter, gibt es einige Speicherseen, die im Sommer nicht genützt werden. Der Gerstreit Speichersee ist in wenigen Minuten mit dem Auto erreichbar
(Achtung: nur wenige Parkplätze) und aufgrund des nicht vorhandenen Bademeisters oder Aufsichtspersonals hängt einen "Baden verboten" Schild aus. Es waren allerdings mehrere Leute im Wasser beim
Schwimmen und wir haben unser SUP aufgepumpt und sind eine kleine Runde gepaddelt.
Der Panoramablick auf die umliegenden Berge Hinterglemms ist einfach gesagt ein absoluter Traum und dadurch, dass sich hier kaum Menschen tummeln, kann man in Ruhe in der Sonne liegen und im See
paddeln. Der See ist nicht groß, aber für eine Abkühlung reicht es und wie gesagt, sind das Panorama und die Ruhe einfach fantastisch.
Wer Hunger verspürt, kann sich in der nebenan gelegenen Gersteig Alm stärken.
Der Kitesurf-Simulator in Hinterglemm - Hat Saalbach-Hinterglemm ein Herz für Kitesurfer?
Neben der Hauptstraße, die durch Saalbach-Hinterglemm führt, bahnt sich der kleine Bach "Saalach", der später zu einem breiten Fluss wird, den Weg durch das Tal. Die Saalach ist hier noch recht
schmal und nicht tief und man kann gut seine Füße in der Hitze abkühlen, wenn man nebenbei den Motorikweg, der am Bach entlang verläuft, absolviert.
Beim Motorikweg handelt es sich um mehrere Geschicklichkeits-Stationen, die man sehr gut mit Kindern nacheinander abgehen kann. An Station 4 befindet sich seit kurzem ein so genannter
Kitesurf-Simulator. Nach mehreren Versuchen würden wir ihn wohl eher als Wakeboard-Simulator beschreiben, aber der Simulator und der Motorikweg machen sehr viel Spaß. Außerdem liegt ein Großteil
der Stationen im Schatten und an heißen Tagen ist es durch den Wald angenehm kühl.
Lake-Crossing am Zeller See
Circa 30 Minuten von Hinterglemm entfernt, befindet sich Zell am See mit dem traumhaften Zeller See. An diesem heißen Nachmittag wollten wir den Zeller See per Stand Up Paddling von einer Seite
zur anderen durchqueren. Das Windsurfcenter Zell am See gibt es schon seit vielen Jahren und sie waren auch die ersten, die am See Verleih-SUP's angeboten haben. Heinz vom Windsurfcenter ist ein
alter Hase, was das Windsurfen und auch das Stand Up Paddeln betrifft, er war schon fast auf der ganzen Welt unterwegs und bietet in seinem SUP-Verleih auch abenteuerliche Flusstouren und
Gletschersee-Touren an. Dieses Mal haben wir uns für ein Lake-Crossing am Zeller See entschieden.
Mit unserem SUP-Guide Günter sind wir zur dreistündigen Tour aufgebrochen, damit er uns die schönsten Plätze am See zeigen konnte und auch die schönsten Ausblicke und Fotomotive. Aufgrund des
leichten Gegenwinds waren die ersten 1,5 Stunden nicht unanstrengend und wer immer noch glaubt, dass Stand Up Paddling das Nordic Walking des Wassers ist, der darf sich gerne zum Lake Crossing
bei Gegenwind am Zeller See melden! Wir haben unsere Muskeln am nächsten Tag ordentlich gespürt.
Der Zeller See ist ca. 4 Kilometer lang und hatte Anfang Juli traumhafte 22 Grad, sodass wir uns auch mal angenehm abkühlen konnten. Am südlichen Ufer befindet sich ein Naturschutzgebiet, das mit
Schildern gekennzeichnet ist und das man mit dem SUP oder auch als Badegast nicht betreten sollte um die Brut- und Laichplätze nicht zu stören oder zu gefährden.
Während sich in den Strandbädern unzählige Menschen getummelt haben, hatten wir das rechte Seeufer quasi für uns alleine und konnten in Ruhe den Ausblick auf Häuser am See und die umliegenden
Berge werfen. Wenn man in Richtung Süden blickt, sieht man bis auf die Gletscher rund um das Kitzsteinhorn. Da keine privaten Motorboote am Zeller See unterwegs sind, verfügt der See über
Trinkwasserqualität. Apropos Wasser: Beim dreistündigen Lake-Crossing bei 30 Grad solltet ihr unbedingt etwas zum Trinken und eine Kopfbedeckung mitnehmen. Durch den leichten Gegenwind
unterschätzt man die Hitze und man möchte ja nicht direkt am See einen Hitzschlag erleiden.
Im SUP- und Windsurfcenter kannst du SUP und Paddel in verschiedenen Ausführungen und Preisen ausleihen und testen. Wer keinen Wert auf Carbon-Equipment legt und Stand Up Paddling mal
unverbindlich ausprobieren möchte, kann bei Heinz zu günstigen Preisen Material ausleihen. Aber auch die Verleihpreise für das Carbon-Equipment sind nicht teuer und wer sich überlegt in ein
Carbon-Paddel zu investieren, kann es hier testweise ausprobieren.
Nach der Wassersport-Action - Entspannen im ADLER RESORT Hinterglemm
Nach der dreistündigen Tour waren wir leicht müde und haben uns am Outdoor-Pool im ADLER RESORT in Hinterglemm mit Blick auf die Berge entspannt, ein Gläschen an der Poolbar
getrunken und auch vor dem Essen noch ein kleines Schläfchen im Appartement eingelegt.
Am ersten Abend haben wir im Appartement selbst gekocht und auf dem Balkon mit Blick auf den Ort und die umliegenden Berge gespeist.
Am zweiten Abend wären wir definitiv zu faul zum Kochen gewesen und haben einen Tisch im hauseigenen Fine Dining Grillrestaurant reserviert. Schön, dass es verschiedene Verpflegungsvarianten
angeboten werden. Neben dem Grill Restaurant gibt es in der Hauptsaison auch noch ein Buffetrestaurant, in dem das Frühstück und auch die Verpflegung im Rahmen von All Inclusive serviert wird.
Beide Restaurants befinden sich im vierten Stock und unser Lieblingsplätzchen war eindeutig die Bar mit Ausblick.
Fast hätten wir den Ausblick vom fünften Stock verpasst! Im coolen und stylischen Raum auf der Dachterrasse haben wir den Ausblick auf das Glemmride Festival in gebührendem Abstand genossen. Beim
Glemmride Festival zeigen Downhiller auf verschiedenen Obstacles, die mitten durch den Ort, über Hotelpools und auf Terrassen aufgebaut sind, ihr Können.
Rauf auf den Berg! Der schönsten Ausblick auf Hinterglemm!
Als Gast im ADLER RESORT erhältst du die Jokercard für deinen Aufenthalt in Saalbach-Hinterglemm. Damit kannst du unbegrenzt oft mit der Bergbahn rauf- und runterfahren und erhältst unter
anderem für viele weitere Attraktionen Vergünstigungen. Die unbegrenzten Bergfahrten werden im Sommer gerne von den Downhiller genutzt, weshalb wir gleich morgens unter den ersten waren, die auf
den Zwölferkogel gefahren sind. Auf dem knapp 2.000 Meter hohen Zwölferkogel hast du ein wunderbares Rundumpanorama und siehst in der Ferne den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner.
Vom Zwölferkogel aus gibt es zahlreiche Wanderungen, aber wir haben uns für einen Berglauf zur Talstation hinunter entschieden. Wer nur das Bergpanorama genießen möchte, kann selbstverständlich
auch mit der Bergbahn wieder ins Tal fahren.
Wasser marsch - Hier findest du Abkühlung rund um Saalbach-Hinterglemm!
An Tagen mit über 30 Grad sollte man seine sportlichen Aktivitäten auf die frühen Morgen- Abendstunden verschieben um den Kreislauf nicht zu sehr belasten. Neben unseren genannten
Wassersportaktivitäten gibt es rund um Saalbach-Hinterglemm noch einige Wasserstellen, an denen man sich abkühlen kann.
Die Krimmler Wasserfälle - mit 380 Metern Europas größte Wasserfälle befinden sich nur ca. 1,5 Stunden von Hinterglemm entfernt. In nur 10 Minuten Gehzeit erreicht man vom Parkplatz aus den
ersten Wasserfall.
Der Teufelswasser-Themenpark schafft Abkühlung für die ganze Familie. Und das Beste - im Rahmen der Jokercard kann man den Themenpark kostenlos nutzen.
In der Gipfelwelt der 3.000er befindet sich der Weißsee mit seinem tiefblauen Gletscherwasser. Ideal bei Temperaturen über 35 Grad im Tal!
Rund um Kaprun gibt es mehrere Hochgebirgs-Stauseen mit auf über 2.000 Meter Seehöhe. Die Staumauer kann man zum Beispiel im Rahmen von Führungen besuchen. (Tipp: Europas größter, offener
Schrägaufzug befindet sich hier!)
Angelika von Wiederunterwegs.at war mit Hund im ADLER RESORT und in Hinterglemm unterwegs.
Gudrun von Reisebloggerin.at waren auf den Spuren von Brauchtum und
Tradition in Hinterglemm unterwegs.
Flo und Cori von Travelpins.at haben ein Downhill-Abenteuer in Hinterglemm erlebt.
Vielen Dank an das ADLER RESORT Hinterglemm, die uns im Rahmen einer
entgeltlichen Kooperation eingeladen haben. Alle Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Wir haben Jesse Richman kurz nach dem Red Bull King of the Air 2018 zu einem Interview mit Frühstück in Kapstadt getroffen.
Lifetravellerz: Jesse, erinnerst du dich an das Gefühl als du das erste Mal auf einem Kiteboard gestanden bist? War das ein Moment, der dein Leben verändert hat?
Jesse Richman: Auf jeden Fall, ich war 9 Jahre alt, mein Bruder ist 3 Jahre älter, zusammen haben wir mit 2 Leiner Kites auf Maui das Kitesurfen erlernt. Es gab 2
Schlüsselmomente für mich. Dass eine Mal waren wir auf einem Feld und sind den Kite die ersten Tage einfach geflogen um die bessere Kitekontrolle zu trainieren. Und plötzlich habe ich den Kite
radikal nach oben gelenkt und hob in etwa 10 Fuß hoch ab, danach landete ich hart, überschlug mich und habe einige Purzelbäume gemacht. Mein Vater rannte zu mir um sich zu vergewisser,n ob es mir
gut geht und ich nur so: „Wow, das war so cool!“
Ungefähr 6 Monate lang sind wir den Kite am Strand geflogen, bevor wir uns ins Wasser gewagt haben, doch wir haben uns wahnsinnig schwergetan. Mein Bruder nahm mich zur Seite und sagte damals zu
mir: „Jesse, das wird jetzt nicht einfach, das ist eine richtige Challenge!“ Doch als ich das erste Mal Höhe gefahren bin, da wusste ich: Das ist es!
Lifetravellerz: Du warst also 9 Jahre alt, als du mit dem Kitesurfen begonnen hast, als du 2006 14 Jahre alt warst, hast du deinen ersten Contest bestritten. Nur 2 Jahre später
warst du Weltmeister, das klingt einfach unglaublich. Hat dieser Titel für dich etwas verändert?
Jesse Richman: Als ich meine ersten Kite-Wettbewerbe bestritten habe und die Pros oben am Podium sah, gab es für mich nur ein Ziel: ich wollte eines Tages ganz oben am Treppchen
stehen genau wie sie. Das war mein Kindheitstraum.
Diese erste Generation an Profi Kitesurfer wie zB. Adam Kook und Marc Shinn waren meine Vorbilder! Doch dann kamen die neuen Talente und es war wahnsinnig aufregend für mich als ich ein paar
Jahre später mit ein einigen Freunden plötzlich die World Tour mitfuhr. Und das Jahr als ich das erste Mal die komplette Tour mitmachte, habe ich gewonnen. Und ich erinnere mich als ich am
nächsten Morgen aufgewacht bin und das Leben war das gleiche, nichts hatte sich verändert. Da war kein magischer Regenbogen über meinem Bett, einfach nichts hatte sich verändert.
Das hat mir geholfen zu verstehen, dass es immer um die Reise geht und nicht um das Ankommen!
Lifetravellerz: Du hast schon einige verrückte Stunts in deinem Leben gemacht. Du warst der Erste, der eine Barrel in Jaws gekitet ist und letztes Jahr im Dezember bist du auch
eine Monsterwelle in Nazare/Portugal gekitet, das hat richtig heftig und unglaublich ausgesehen. Ist da noch irgendeine Welle, die du unbedingt kiten willst?
Jesse Richman: Unendlich viele! Nazare ist wahrscheinlich die größte Welle oder besser gesagt, die größte Welle, die ich jemals gesehen habe. Da ist die Welle „Cortes Banks“,
ungefähr 100 Meilen vor der Küste Kaliforniens, diese Welle sieht echt angsteinflößend aus. Aber was ich als nächstes finden möchte, ist eine richtig große righthander Welle mit Barrel. Jaws ist
eine großartige Welle, aber die Chance auf ein Barrel ähnlich wie in Indonesien oder auf Fiji ist nicht gegeben, in Fiji zB. hat beinahe jede Welle ein Barrel. Da draußen sind viele Wellen, da
sind gute Wellen in Irland, es gibt fantastische Wellen in Tasmanien, die sehen großartig aus und machen mir Angst, aber man kann sie kiten.
Das ist wahrscheinlich mein nächstes Ziel: eine Welle zu finden, die mir richtig Angst macht und die vor mir noch nie jemand gekitet ist.
Lifetravellerz: Sich selbst soweit abseits der Komfortzone zu bewegen hat nicht nur mit körperlicher Fitness zu tun, was geht in deinem Kopf vor, wenn sich eine dieser
Riesenwellen vor dir aufbaut, bereitest du dich mit Meditation darauf vor?
Jesse Richman: Es ist wahnsinnig interessant welche chemischen Reaktionen in unseren Gehirnen in solchen Situationen passieren und verschiedene Sportler reagieren unterschiedlich
darauf. Ich versuche solche Situationen im Training ohne Risiko und Angst nachzustellen, das hilft mir dann im Ernstfall mich zu fokussieren und meine gesamte Konzentration zu bündeln. Dann
blende ich aus, ob meine Rechnungen bezahlt sind, ob meine Freundin angerufen hat, selbst wenn meine Familie nach mir ruft oder ein Fotograf auf mich wartet, in diesem Moment zählt nur die Welle
und sonst nichts. In diesen Situationen triffst du Entscheidungen, die dich am Leben lassen oder eben nicht. Wenn man die Geschehnisse soweit runter bricht dann performt man besser als je zuvor,
weil du alles in die Waagschale legst.
Beim King of the Air zum Beispiel. In meinem ersten Heat hatte ich nicht dieses „Leben oder Sterben“ Gefühl, erst am zweiten Tag bin ich rausgegangen und habe gekämpft, als ob ich im Finale wäre
und es um mein Leben ginge. Angst ist mein Treibstoff.
Lifetravellerz: Lass uns ein wenig mehr über dein Training sprechen. Wie viele Stunden trainierst du am Wasser beim Kitesurfen und wie viele Stunden trainierst du darüber hinaus?
Hast du eine Training Routine?
Jesse Richman: Ich versuche morgens, wenn ich aufwache meine Mindset Routine beizubehalten, ich lese, ich höre mir verschiedenes an. Allesamt Dinge, die mich motivieren. Dannüberlege ich was ich an diesem Tag erledigen muss und wie ich es am besten erledige und warum ich es machen muss. In der Regel sind im Anschluss etwa 15 Minuten Stretching angesagt. Aber die Tage
sind meist verschieden, es kommt darauf an wie der Swell ist, was Jaws macht oder ob ich auf Reisen bin. Tatsächlich kann ich nicht einschlafen, wenn ich mich nicht zumindest für ein paar Stunden
körperlich angestrengt habe. In der Regel gehe ich 2 Stunden ins Fitness Studio und versuche dann noch ein paar Stunden am Wasser zu verbringen.
Lifetravellerz: Wenn du raus aufs Wasser zum Kitesurfen gehst, bist du dann ständig im Wettkampfmodus und fokussiert auf dein Training oder gibt es nach wie vor diese Fun
Sessions mit deinen Freunden, wo die Competition keine Rolle spielt?
Jesse Richman: (nickt) Ich liebe es die Kitesessions von den Bedingungen und meinem Gefühl abhängig zu machen, wenn es zB. starken Wind hat und ich fühle mich nicht gut, dann
gehe ich auch nicht raus. Doch was ich damit sagen will ist, wenn da draußen Wellen sind, dann gehe ich mit meinen Freunden und dem Waveboard raus oder wenn ein Big Air Training angesagt ist,
dann konzentriere ich mich darauf, aber wenn es einen guten Swell hat und ich weiß da ist ein Fotograf an der richtigen Stelle, dann stelle ich mich darauf ein, dass wir fantastische Bilder
machen. Ich passe mich den Bedingungen an und möchte mich nicht auf eine Disziplin beschränken. Es muss eine Balance aus allen Dingen sein und wenn ich zum Strand gehe, dann entscheide ich mich
was für die jeweilige Session am besten passt.
Und die Sessions mit meinen Freunden sind immer noch die Besten!
Lifetravellerz: Du bist bereits deine gesamte Kitesurfing Karriere auf Naish Kites unterwegs, bist du auch in die Produktentwicklung von Naish involviert?
Jesse Richman: Das ist nicht ganz richtig, ich war 6 Jahre mit Cabrinha Kites unterwegs. Ich habe mit Naish begonnen, war dann 6 Jahre mit Cabrinha unterwegs und bin daraufhin
wieder zurück zu Naish Kites gewechselt. Beide Kitemarken sind auf Maui und das macht es so großartig für mich, mit einem Sponsor zu arbeiten der gerade um die Ecke zu Hause ist. Die letzten
Jahre mit Naish haben unendlich viel Spaß gemacht, wir sind eine große Familie, es ist nicht so, dass ich an einem speziellen Produkt mitarbeite, es ist mehr so, dass ich der R&D Abteilung
für fast alle Produkte meinen Input und mein Feedback gebe.
Die Kiteboarding Industrie ist nun an einem Punkt angekommen wo es im Grunde nur mehr funktionierendes Material gibt, es gibt nicht mehr dieses Produkt wo wir wissen, dieses oder jenes muss
besser werden, damit es funktioniert. Innovationen werden schwieriger, weil die Produkte bereits ziemlich ausgereizt sind. Einfacher ist es zum Beispiel bei Kitefoils, hier finden ständig
Innovationen statt, beinahe bei jeder Session findet man neue Dinge heraus, die zu Veränderungen führen.
Bei herkömmlichen Kitesurf Material muss man über den Tellerrand hinausblicken, wir versuchen hier zusammen mit den Designern richtig verrückte Sachen und immer wieder neue Ansätze. Die größte
Innovation war dieses Jahr mit Sicherheit das Material. Naish verwendet das Quadtex Tuch (ein 4-fach Ripstop Tuch Anmerkung d. Red.), welches das stärkste Kitetuch am Markt ist. Ich persönlich
liebe Kites, die bombenfest ihre Form behalten, die auch in den stärksten Winden und bei Böen ihre Steifigkeit behalten und sich nicht wabbelig und indirekt wie ein altes ausgeleiertes Etwas
anfühlen.
Lifetravellerz: Welches Setup ist aktuell dein Favorit, wenn du eine Wave Session geplant hast?
Jesse Richman: Ich bin ein großer Fan des Pivots, verwende dazu ein Slider Harness und mein Naish Global 5“8‘.
Lifetravellerz: Das ist interessant, du bevorzugst den Pivot und nimmst nicht den Slash?
Jesse Richman: Das sind 2 verschiedene Styles, den Naish Slash kannst du dort oben parken, stehen lassen und die Wellen abreiten, du musst nicht darüber nachdenken was dein Kite
macht. Das ist perfekt für einen Surfer, der mit dem Kitesurfen beginnt.
Aber wenn du deinen Kite aktiv fliegen willst und ich denke, dass wollen die meisten Kitesurfer, dann ist der Pivot perfekt. Man spürt zu jeder Zeit wo der Kite steht und was er macht. Ich fliege
den Naish Pivot bereits seit dieser vor etwa 5 Jahren erschienen ist und ich liebe ihn.
Lifetravellerz: Wenn man sich die Pro Kitesurf Szene ansieht, dann fällt auf, dass die meisten der Profis nur in einer Disziplin richtig gut sind. Was machst du in dieser
Hinsicht anders?
Jesse Richman: Das war es was ich in den frühen Tagen bei den Kitesurf Bewerben so toll gefunden habe, es gab einen „Overall Tour Winner“. Und jetzt ist es so, dass sich die
meisten auf eine Disziplin spezialisieren und bei den Wave oder Race Bewerben aussetzen und ich denke mir immer wieso sollte ich mich am Strand setzen, wenn da draußen tolle Wellen sind! Man muss
sich auf die Bedingungen einstellen können, dann macht jede Session viel mehr Spaß. The best rider on the water is the one having the most fun.
Lifetravellerz: Der King of the Air 2018 in Kapstadt ist eben über die Bühne gegangen und Kevin Langeree hat die Krone mit nach Hause genommen. Es war wieder eine Riesenshow und
deine Performance war unglaublich aggressiv. Es gab einige negative Aussagen zum Judging in diesem Jahr, was meinst du dazu?
Jesse Richman: Es ist interessant, wenn man sich die Videos nochmal ansieht und überlegt welche Tricks die höchsten Bewertungen bekommen haben. Das Judging verändert sich, das
ist aber nichts Neues, die Kriterien verändern sich jedes Jahr ein bisschen. Wir versuchen alle zusammen nach wie vor das beste Format für Big Air Kiteboarding zu finden. Das System hat sich
leider dieses Jahr dahingehend verändert sodass meine Lieblingstricks nicht so hoch bewertet worden sind wie ich es mir wünschen würde, bei genauer Betrachtung der Judging Guidlines hat es
allerdings keine Heat gegeben, den ich selbst anders bewertet hätte.
Für mich ist es wichtig, dass sich der King of the Air nicht in eine reine Kiteloop Show entwickelt, sondern viel Platz für verschiedene Tricks lässt.
Lifetravellerz: Denkst du, dass es bei der aktuellen Score Verteilung möglich ist für Rider mit Boots ohne die Möglichkeit auf Boardoffs den King of the Air zu gewinnen?
Jesse Richman: Mit Sicherheit. Ich habe auch keinen Boardoff gemacht, es reizt mich gar nicht. Es ist nicht so als hätte ich noch nie Boardoffs gemacht, aber ich liebe Handle
Passes, das ist mein Ding. Als ich an dem 2 Eventtag raus ging, hatte ich 2 Dinge im Kopf. Zum einen wollte ich den höchsten Handle Pass machen, den die Crowd je gesehen hat und zum anderen hatte
ich die Vision eines Kiteloop double half cab in meinem Kopf. Leider hat er nicht 100%ig geklappt, aber ich hatte dieses Bild im Kopf, wenn ich mit dem Kite horizontal eine Linie bilde, meine
Arme weit gespreizt sind und ich rückwärts auf die Zuschauer und zum Judging Turm blicke – Oh yes, that’s epic! Ich hatte dieses Bild bereits einige Jahre im Kopf und damit wurde für mich ein
Traum wahr.
Lifetravellerz: Du hast den King of the Air mit dem Naish Torch und 20 Meter Leinen bestritten, denkst du es wäre besser gewesen sich wie Kevin Langeree für den Naish Pivot zu
entscheiden?
Jesse Richman: Wenn es darum geht höher zu springen, dann ist der Naish Pivot die richtige Wahl. Aber dann wären keine unhooked Manöver möglich gewesen, der Naish Pivot hat so
viel Power! Das macht eingehakt einen Riesenspaß, wenn du die Power des Pivots bis zum Absprung zurückhalten und über die Depower kontrollieren kannst, damit es dann richtig hoch nach oben geht.
Aber für unhooked Tricks -und das ist es was ich machen möchte - ist der Naish Torch die richtige Wahl.
Lifetravellerz: Beim diesjährigen Red Bull King of the Air in Kapstadt waren jede Menge tolle Kitesurfer, das Level war höher als je zuvor. Wer denkst du war der radikalste Rider
neben dir?
Jesse Richman: Das ist eine schwierige Frage, aber wahrscheinlich hat mich Liam Whaley am meisten beeindruckt, weil er zum ersten Mal beim King of the Air war und er ist ein
Freestyle Kitesurfer, einer der besten, den wir aktuell haben. Seine Freestyle Performance sucht seinesgleichen und ihm zuzusehen wie er sein Material tauscht und einen Big Air Wettbewerb
mitmacht, ist einfach toll. Und es ist fantastisch zu sehen, dass er als Freestyler dazu bereit ist sein Können anzupassen und über Freestyle hinaus zu blicken.
Lifetravellerz: Hältst du dich an eine spezielle Ernährungsform?
Jesse Richman: Ich halte mich an einen einfachen Grundsatz, ich will mich gesund ernähren. Ich will mich nicht an eine spezielle Art der Ernährung halten, die mir nur erlaubt
glücklich zu sein, wenn ich bestimmte Dinge esse. Es ist mehr so, dass ich Nahrung ansehe und mich frage, ob dieses Gericht oder dieses Lebensmittel mir oder meinen Körper helfen kann. Ich sehe
Essen an und frage mich wie werde ich mich anschließend fühlen und was wird es meinem Körper bringen. Natürlich versuche ich Zucker und zu viele Kohlenhydrate zu vermeiden, hauptsächlich esse ich
Protein und Fette und achte darauf, dass meine Nahrung hochqualitativ ist.
Lifetravellerz: Wenn man einen Blick ins Internet wirft dann sieht man dich manchmal in äußerst farbenreichen Outfits. Hast du dafür einen speziellen Designer?
Jesse Richman: Ich liebe es Sachen zu tragen, welche mir ein gutes Gefühl geben. Wenn ich mit Menschen unterwegs bin, dann versuche ich immer Dinge zu tun, die es den Menschen in
meinem Umfeld ermöglicht sich zu entspannen. Wenn ich also verrückte Kleidung trage und die Leute mich ansehen und fragen „Wer bist du eigentlich?“, dann beginnt automatisch ein tolles und meist
lustiges Gespräch, ohne dass sich jemand eingeengt fühlt.
Lifetravellerz: Gibt es tatsächlich einen Wettbewerb zwischen dir und Nick Jacobsen? Du hast es selbst auf deinem Instagram Kanal ein Schachspiel genannt, als Nick den „Toe up“
Stunt in Kapstadt gemacht hat.
Jesse Richman: Das ist ein Spiel, Nick und ich denken sehr ähnlich was Kiteboarding betrifft, aber auch was wir mit dem Kite machen. Wir beide schauen nicht zum Tafelberg und
denken „Wow, was für ein schöner Berg“, nein wir fragen uns, ob wir da runterspringen können! Doch all diese Stunts benötigen viel Zeit und Überlegungen, denn es ist nach wie vor ein Spiel mit
dem Leben und wenn etwas schief geht, dann stirbt man.
Doch die Challenge mit Nick ist super, wir spornen uns immer wieder zu größeren Dingen an, würde es ihn nicht geben, hätte ich keinen Druck einen weiteren Toe up zu machen, aber hält er den
Rekord, dann bin wieder dran.
Lifetravellerz: Du bist bereits so weit gereist und hast soviel gesehen. Wo ist dein Lieblings Kitespot abseits von Maui und warum?
Jesse Richman: Da sind zwei Orte die mir auf Anhieb einfallen, zum einen sind das die Cook Islands. Du nimmst ein Boot und fährst zum Spot wo du den ganzen Tag auf einer
Sandbank verbringst, dieses Erlebnis ist beinahe surreal. Der Wind ist nicht besonders stark, aber die Bedingungen sind super und der Kitespot ist unglaublich schön, das Essen ist fantastisch, es
ist einfach einer dieser Orte wo du von ganzem Herzen glücklich bist.
Und als Wavespot fällt mir Cloudbreak auf Fiji ein. Eine unglaubliche Welle, dort mit dem Kite in einer Barrel zu fahren ist ein unglaubliches Gefühl. Die Welle ist sehr konstant. Wenn du dort
1-2 Wochen verbringst, dann ist der Spaß vorprogrammiert.
Sieh dir das Interview mit Jesse Richman in ungekürzter Fassung als Video an:
Lifetravellerz: Welche Projekte stehen in nächster Zukunft bei dir an?
Jesse Richman: Ich versuche mehr als nur einen weiteren verrückten Stunt zu machen. Ich bin nun 25 Jahre alt und wenn ich zurückblicke, dann sehe ich ein tolles Kapitel in meinem
Leben, doch wenn ich an die Zukunft denke, dann bin ich nun auch bereit Dinge anders anzugehen und zu verändern. Ich denke immer daran wie ich die Welt zu einem besseren Ort machen kann und was
ich daran ändern kann. Von einem hohen Felsen zu springen ist eine coole Sache, aber es verändert nichts, damit kann ich niemanden helfen.
Auf meiner Webseite gibt es den Premier Club, hier stellen wir jede Menge Content bereit um Menschen zu helfen besser im Kiteboarding zu werden. Wir planen Events und Clinics und es geht nicht
nur darum wie man einen Kiteloop macht, es geht vielmehr darum was sich im Kopf abspielt, vorher und während des Kiteloops. Kurz gesagt wie man die Angst als Treibstoff verwendet. Viele Menschen
gehen in ihrem täglichen Leben unglaubliche Risiken ein, manche riskieren täglich Millionen von Dollar, aber wenn sie auf dem Kiteboard stehen, dann haben sie Angst vor einem 3 Meter Sprung. Wir
versuchen den Fokus und die Routine, welche Menschen in ihrem gewohnten Umfeld haben, auf Situationen im Sport umzulenken und die Angst als etwasPositives zu sehen. Ich versuche für die Menschen
ein Angst/Life Coach zu sein.
Lifetravellerz: Erzähl uns noch etwas mehr über den Premier Club auf deiner Webseite, wie funktioniert das, wie kann man mitmachen und was kostet es?
Jesse Richman: Den Premier Club mache ich zusammen mit einem Partner
Unternehmen in Los Angeles. Wir wollen damit einen Ort schaffen wo sich Kitesurfer untereinander vernetzen und ihre Erlebnisse teilen können, aber auch wo sie jemanden finden, der Ihnen helfen
kann. Dort sind Menschen, mit denen ich bereits gearbeitet oder ich selbst, die helfen können und Fragen beantworten oder Situationen analysieren.
Es gibt eine kostenlose Mitgliedschaft im Premier Club, damit hat man Zugriff auf eine
große Wissensdatenbank und kann unglaublich vieles Nachlesen. Dann gibt es eine 10 Dollar Mitgliedschaft, welche es uns ermöglicht mit dem User direkt in Kontakt zu treten und Fortschritte
schneller herbeizuführen. Dann gibt es noch eine exklusive Partnerschaft, dabei gehen wir sogar soweit, dass ich mit den Leuten zB in Jaws Kitesurfen gehe oder es gibt Freediving Sessions. Hier
ist mein Ziel Menschen in die verrücktesten Situationen zu bringen und ihnen zu zeigen wie sie sicher da rauskommen. Das ist auch für mich ein intensives Erlebnis vor allem, weil ich Menschen
helfen und Gutes tun kann. Ich denke jeder Mensch hat die Aufgabe die Welt besser zu machen und würde jeder diese Aufgabe ernst nehmen, so würde die Welt zu einem unglaublichen Ort werden.
Vielen DANK für deine Zeit Jesse Richman, es ist einfach toll zu sehen, dass du deine Popularität und Reichweite für eine gute Sache nutzt und Menschen nicht nur inspirierst, sondern auch hilfstüber sich selbst hinaus zu wachsen.
Kederleisten sind beim Camping weit verbreitet und es gibt noch unzählige weitere Namen dafür, neben Kederprofil oder Kederschiene haben verschiedene Busausbauer oder auch Volkswagen selbst,
eigene Markenbezeichnungen wie Highrail oder Toprail etabliert. Die Funktionsweise und die Anwendung bleibt dabei immer die gleiche, egal von welchem Hersteller man eine Kederleiste bezieht
oder ob man diese so wie wir, als Meterware kauft und selbst an das Fahrzeug anpasst.
Die Funktionsweise einer Kederschiene ist schnell und einfach erklärt. Ein Keder ist eine Randverstärkung zB. des Vorzelts oder Sonnensegels, welche sich ausschließlich seitlich in die
Kederleiste einführen lässt, damit schafft man nach vorne hin eine fixe und dauerhafte Verbindung ohne die Verwendung von Werkzeug, Klebstoff oder anderer Hilfsmittel. In der Regel wird dasSonnensegel oder Vorzelt ohnehin am Boden befestigt und kann somit auch seitlich nicht aus der
Kederleiste rutschen.
Diese FAQs zur Kederleiste werden in diesem Artikel beantwortet
Welches Werkzeug benötige ich zum Nachrüsten einer Kederleiste am VW Bus?
Welches Material benötige ich zum Nachrüsten einer Kederleiste am VW Bus?
Wielange benötigt man für das Nachrüsten der Kederleiste?
Wofür benötigt man eine Kederleiste?
Ist eine Kederleiste und Kederschiene oder Kederprofil das Gleiche?
Kann ich eine Kederleiste trotz Dachreling am VW T5 / T6 Nachrüsten?
Wo befestigt man die Kederleiste am VW Bus?
Wie rüstet man eine Kederleiste am VW Bus nach?
Wieviel kostet eine Kederleiste für den VW Bus?
Die Kosten für eine Kederleiste / Kederschiene hängen sehr stark davon ab, ob man ein fertiges Produkt bei einem Camping Zubehör Hersteller kauft oder ein einfaches Kederprofil im Baumarkt und
die Kederleiste dann an das eigene Fahrzeug anpasst.
Für den Fall, dass du deine Kederleiste selbst nachrüsten willst ohne auf ein fertiges Produkt
eines Campingherstellers zurückzugreifen, musst du mit etwa € 20 bis € 25,- für die Kederleiste rechnen. Die Kederleiste sollte in einem Stück montiert werden, das heißt beim langen Radstand am
VW Bus etwa 2,60m. Somit muss die Ausgangslänge der Kederleiste 3m sein, wer also einen Baumarkt in der Nähe hat, der sollte dort die Preise checken, da die Online Kaufhäuser für die
Lieferung einer 3m langen Kederleiste beinahe das doppelte des Preises verrechnen. Aber auch die Campingshops scheinen denselben Zuschlag zu verrechnen.
Bei verschiedenen Campingzubehör Herstellern findet man Kederleisten für alle gängigen Bus Modelle mit schicken Features wie Plastik Endstücken und vorgebohrten Schraubenlöchern für bis zu € 200,-.
Kann man eine Kederleiste selbst nachrüsten?
Ja, im Grunde ist es auch nicht besonders schwierig, man benötigt zum Nachrüsten der Kederleiste nur ein wenig Geschick und auch nicht allzu viel Werkzeug.
Welches Werkzeug benötige ich zum Nachrüsten einer Kederleiste am VW Bus?
Hier muss man unterschieden, ob man die Kederleiste selbst anpasst oder ein fertiges Produkt
mit vorgebohrten Löchern kauft. Sollte man eine Kederleiste mit vorgebohrten Löchern und
bereits montierten Dichtungsband an der Unterseite kaufen, dann ist lediglich ein 5mm
Inbusschlüssel, sowie eine Leiter und ein Lappen nötig um die Kederleiste ordentlich zu montieren.
Doch auch wenn du dir eine einfache Kederleiste im Baumarkt holst und diese selbst an dein
Campingfahrzeug anpassen willst, benötigst du nicht allzu viel und kein besonderes Werkzeug.
Welches Material benötige ich zum Nachrüsten einer Kederleiste am VW Bus?
Neben einer 3 Meter langen eloxierten Kederleiste benötigt man bei der Montage am VW T5 und T6 lediglich einen Moosgummi oder ähnliches und etwas Dichtmasse, damit kein Wasser in die Original
Schraubenlöcher am Dach des VW Bus nach Montage der Kederleiste eindringen kann.
Wielange benötigt man für das Nachrüsten der Kederleiste?
Wenn man das oben genannte Werkzeug und die Materialien zur Hand hat und zudem noch etwas Geschick mitbringt,benötigt man für die Anpassung und Montage einer selbstgebauten Kederleiste etwa 1-2
Stunden. Der Aufwand ist nicht besonders groß und das Ergebnis sieht nicht viel anders aus als bei fertigen Produkten, zudem man die Kederleiste in weiterer Folge kaum sieht, da diese in der
Mulde der Dachreling fast gänzlich verschwindet.
Wofür benötigt man eine Kederleiste?
Wie bereits eingangs erwähnt, kann man in die Kederleiste seitlich einen Keder eines Vorzelts oder einer Markise oder Sonnensegel einziehen und diesem nach vorne spannen. Damit schafft man eine
dauerhafte Verbindung ohne das Zutun von Werkzeug oder Schrauben. Kederleisten sind im Campingbereich ein gängiges System und vielerorts eingesetzt. Wir wollen mittels Kederleiste ebenfalls
abwechselnd unser Vorzelt sowie unser Sonnensegel am Bus befestigen und nicht mehr wie bisher Saugnäpfe dafür verwenden.
Ist eine Kederleiste und Kederschiene oder Kederprofil das gleiche?
Kurz gesagt, ja! Neben den Bezeichnungen Kederleiste, Kederschiene und Kederprofil treten im Campingbereich auch immer wieder die Produktbezeichnungen Highrail und Toprail auf, welche auf
verschiedene Anbieter fertig angepasster Kederleisten zurückzuführen sind.
Die einzige Variable betrifft den Durchmesser des Keders selbst, hier sollte darauf geachtet werden, dass Keder und Kederleiste zusammen passen!
Kann ich eine Kederleiste trotz Dachreling am VW T5 / T6 nachrüsten?
Soweit ich gesehen habe, geht es sich mit einer Dachreling aufgrund der Breite der Reling nicht aus. Es ist allerdings möglich eine Kederleiste unter Fixpunkt Dachträgern am VW T5 zu
verbauen. Hier sollte man etwas genauer nachmessen und erst dann entscheiden welche Kederleiste bzw. Dachträger man kauft. Für den Fall, dass dein VW Bus bereits eine Dachreling hat, gibt es
das Produkt Multirail, welches seitlich mit Karosseriekleber befestigt wird und denselben Zweck erfüllt. Das Multirail kann ebenso zum Einsatz kommen, wenn man ein Aufstelldach am VW Bus
nutzt.
Wo befestigt man die Kederleiste am VW Bus?
Das Befestigen einer Kederleiste am VW T5 / T6 Bus ist am einfachsten in der Dachreling Mulde an den originalen Dach Befestigungspunkten. Wenn du einen Blick auf das Dach des VW Bus wirfst, wirst
du 5 Schrauben finden, die zur Befestigung einer Dachreling gedacht sind. Diese Schrauben findest du auf
beiden Seiten des VW Bus und sie stellen die einfachste Möglichkeit für die Befestigung einer Kederleiste dar.
Schritt für Schritt Anleitung: Kederleiste nachrüsten
Das oben aufgelistete Werkzeug und zu verarbeitende Material griffbereit vorbereiten
Mit dem 5mm Inbusschlüssel die Schrauben an der jeweiligen Seite heraus drehen
Die Dachreling Mulde mit Reinigungsbenzin sauber machen. In der Regel sammelt sich vor
allem neben den Schrauben etwas Schmutz an.
Die Länge der Kederschiene bestimmen. Dazu legst du die Schiene auf das Dach des VW Bus
und nimmst Maß. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die Kederleiste nicht zu weit über die äußeren Schrauben steht, damit die gerade Schiene nicht vom etwas runden Bus Dach absteht (ca. 10cm).
Mit einer Metallsäge sägst du die Kederleiste auf die festgelegte Länge. Bei meinem VW T5
mit langen Radstand hab ich eine Länge von 2,60m genommen. Nach dem Sägen unbedingt den Grad, Späne und scharfe Kanten mit einer Metallfeile entfernen.
Der nächste Schritt ist es die Bohrlöcher anzuzeichnen. Dazu legst du die Kederleiste wieder aufs Dach des VW Bus genau neben die Schraubenlöcher und zeichnest nach und nach eine Markierung
für die späteren Bohrlöcher auf die Kederleiste.TIPP: Damit die Leiste nicht verrutscht während du alle 5 Bohrlöcher anzeichnest, solltest du die Leiste entweder befestigen oder jemanden um Hilfe
bitten, der die Kederleiste festhält bis du auch das letzte Bohrloch angezeichnet hast.
Sofern du die original Schrauben verwendest solltest du dir vor dem Bohren noch ansehen wie weit du für die Bohrlöcher einrückst, da die original Schrauben recht große Schraubenköpfe haben.
Im Anschluss bohrst du die 5 Löcher und entfernst wie zuvor mit der Metallfeile den Grad um
die einzelnen Bohrlöcher.
Dann wischt du mit einem Lappen und Reinigungsbezin über die Unterseite der Kederleiste und entfernst Schmutz sowie Fettreste, damit im Anschluss der selbstklebende Moosgummi bestmöglich
haftest. Wenn du beim Kaufen des Moosgummis darauf geachtet hast, dass dieser die selbe Breite
wie deine Kederleiste hat, dann ziehst zu einfach die Schutzfolie des Moosgummis ab und klebst diesen auf die Unterseite der Kederleiste. Ist dies geschehen, dann solltest du den Moosgummi unter
den Bohrlöchern noch durchstechen, damit du beim Anschrauben keine Probleme hast.
Wer auf Nummer sicher gehen will, der füllt die Schraubenöffnungen mit Hitze/Kältebeständiger
Dichtmasse, damit auf keinen Fall irgendwann Wasser eindringen kann. Aber nicht zuviel Dichtmasse auftragen, ansonsten quillt diese später neben der Kederleiste heraus und hinterlässt
unschöne Flecken.
Der letzte Schritt besteht lediglich darin die Kederleiste mit den 5 Schrauben am Dach des VW Bus festzuschrauben. Idealerweise arbeitet man von der Mitte nach außen um unnötige Spannungen
auszuschließen.
Kennst du schon unseren kompletten VW T5 Ausbauguide als E-Book? Auf 244 Seiten erfährst du alles, was
du zum VW Bus Ausbau wissen musst inkl. vielen Checklisten, Gutscheincode und allen Schritt-für-Schritt Anleitungen!
HINWEIS/DISCLAIMER: Dieser VW T5 Ausbau dient deiner Inspiration. Wir geben hier keinerlei rechtsverbindliche Auskünfte zum Aus-
und Umbau bzw. zu den verwendeten Einbauteilen, für diese Auskünfte wendest du dich bitte an die jeweiligen TÜV/Prüf- bzw. Abnahme-Stellen in deinem Land/Bundesland. Dort kannst du dir die
entsprechenden Auskünfte zu Typisierungen sowie Aus- und Umbauten holen. Jegliche Umbauten, die du an deinem Fahrzeug vornimmst, liegen in deiner Verantwortung. Bitte informiere dich
entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in deinem Land.
Obwohl wir doch schon einige Jahre Camping Reisen unternehmen und mit verschiedenen Fahrzeugen und an unzählige verschiedene Orte gereist sind, hat es uns bis letztes Jahr kaum gestört, dass
wir vor Ort nur mit dem mitgebrachten Fahrzeug mobil waren. Doch im letzten Jahr als wir das erste Mal längere Zeit am Campingplatz verbracht haben, ist der Wunsch nach einem fahrbaren Untersatz
immer größer geworden.
Bei unserer nächsten Tour haben wir unsere Fahrräder kurzerhand eingepackt und da wir keinen Fahrradträger am VW Bus hatten, haben wir die Fahrräder übereinander auf das Bett gelegt und bis zum Campingplatz transportiert. Dies ist natürlich nur eine
Notlösung und kommt für uns auf die Dauer nicht in Frage, da man sehr schnell den Innenraum des VW Bus verschmutzt bzw. einzelne Möbelstücke bei der Fahrt auch schnell verkratzen. Aber für uns
war es ein erster Versuch um zu sehen, ob wir die Fahrräder am Campingplatz bei längeren Aufenthalten tatsächlich verwenden.
Wir haben uns recht schnell an den Luxus gewohnt auf dem Campingplatz mit dem Fahrrad mobil zu sein, sei es die Fahrt zur Toilette, wenn man etwas weiter weg steht, Erkundigungstouren rund um den
Campingplatz oder Einkaufsfahrten. Vor allem wenn wir das Vorzelt aufgebaut haben, kostet es uns ein bisschen Überwindung mit dem VW Bus loszufahren.
Welche Möglichkeiten gibt es Fahrräder mit dem VW Bus zu transportieren?
Den VW Bus Ausbau so gestalten, dass man Fahrräder im VW Bus transportieren kann
Wer sein Fahrrad aus welchen Gründen auch immer nicht außen am VW Bus montieren will, sondern zu jederzeit im Inneren des VW Bus haben will, der sollte bereits bei der Planung des Camping Ausbaus und vor allem in weiterer Folge bei der Möbelplanung darauf Rücksicht nehmen. Für die Schienen am Fahrzeugboden im
Innenraum des VW Bus gibt es von verschiedenen Herstellern die Möglichkeit einer
Fixierung des Fahrrads.
Einen Fahrradträger am Heck des VW Bus montieren
Ein Heck-Fahrradträger ist wohl die gängigste und einfachste Form um Fahrräder mit dem VW Bus
zu transportieren, allerdings sollte man auch hier vor dem Kauf einige Dinge bedenken. Hier ist es wichtig, dass man überlegt wie viele Fahrräder man transportieren will und wie schwer die Last
der Fahrräder sein wird. Darüber hinaus muss man im Speziellen für den VW Bus darauf achten, ob man einen Fahrradträger für Heckklappe oder Flügeltüren benötigt.
Damit ist es möglich 1-4 Fahrräder mit dem VW Bus zu transportieren - je nach Ausführung des Fahrradträgers.
Einen Fahrradträger auf der Anhängekupplung (Heckträger) des VW Bus montieren
Wer bereits eine Anhängekupplung am VW Bus hat und diese nicht anderweitig nutzen will, der hat die Qual der Wahl, denn ein Fahrradträger auf der Anhängekupplung des VW Bus stellt eine sichere und komfortable Lösung dar. Zudem ist die Nutzlast dieser Fahrradträger meist höher als bei
Heck-Fahrradträgern und zusätzlich geht die Montage sehr schnell und einfach vonstatten.
Bei der Verwendung eines Kupplungsträgers benötigt man ein weiteres Fahrzeug Kennzeichen.
Damit ist es möglich 1-4 Fahrräder zu transportieren - je nach Ausführung. Anstatt der Fahrräder gibt es auch bei einigen Herstellern die Möglichkeit einer Transportbox.
Fahrräder auf einem Anhänger transportieren
Wenn du mit deinem VW Bus mehr als 4 Fahrräder transportieren willst, dann wird kaum ein Weg an einem Anhänger vorbei führen. Es denn du willst 4 Fahrräder auf einem Heckträger und weitere
Fahrräder auf dem Autodach zu transportieren. Der Nachteil bei einem Fahrrad Anhänger ist zwar der Anschaffungspreis, aber nach oben hin ist der Anzahl dann kaum noch eine Grenze gesetzt.
Mit einem Fahrrad Anhänger ist es möglich 2-20 Fahrräder zu transportieren - je nach Ausführung.
Überlegungen vor dem Kauf eines Fahrradträgers für den VW Bus
Anzahl der Fahrräder: Wie man schnell erkennt, sollte man sich vor dem Kauf eines Fahrradträger darüber Gedanken machen wie viele Fahrräder man transportieren will und
im Falle von E-Bikes ist es auch wichtig das Gewicht der E-Bikes im Zusammenspiel mit dem Fahrradträger zu überprüfen.
Traglast des Fahrradträger: Die Traglast von Fahrradträgern bewegt sich in der Regel zwischen 20-70 kg, somit empfiehlt es sich hier ganz genau zu überlegen.
Gesamthöhe und Breite des Fahrzeugs: Durch die Verwendung von einigen Modellen verändert sich die Gesamthöhe des VW Bus und in beladenen Zustand auch die Breite des
Fahrzeugs. Vor allem wenn man Fahrräder auf dem Dach des VW Bus transportiert ist die Gesamthöhe bei knapp 4m und sollte auf langen Fahrten nicht vergessen werden.
Fahrräder am Dach: Sollte diese Möglichkeit für dich in Frage kommen, dann ist es wichtig auch an eine Leiter zu denken, die es dir ermöglicht die Fahrräder am Ziel wieder
vom Dach des VW Bus zu nehmen. Diese Variante verursacht übrigens den größten zusätzlichen
Spritverbrauch von allen Fahrradträgern. Darüber hinaus verändert eine zusätzliche Dachlast auch den Fahrzeugschwerpunkt, dies kommt besonders bei Seitenwind und in Kurven zum Tragen.
Gesetzliche Bestimmungen, die durch die Benutzung von Fahrradträgern verursacht werden
Der Fahrradträger muss ein gültiges TÜV oder GS Siegel haben
Kennzeichen - wer in den Urlaub fährt, sollte entweder darauf achten, dass die originalen Autokennzeichen, sowie Lichtsignal Vorrichtungen einwandfrei zu erkennen sind oder
ansonsten auf sich mit den jeweiligen Bestimmungen im Urlaubsland auseinandersetzen. Sonderregelungen, die in Deutschland oder Österreich gelten, sind in Urlaubsländern oft nicht
gesetzmäßig. Beachte, dass du zum Beispiel spezielle Schilder am Fahrradträger anbringen
musst, wenn du diesen in Spanien oder Italien nutzen willst. Infos dazu findest du bei den Automobilclubs.
Wer sich mit deinem Fahrradträger ins Ausland begibt, sollte immer die EU Betriebserlaubnis mit sich führen.
Höchstgeschwindigkeit mit Fahrradträgern - Hier gibt es keine einheitliche Bestimmungen, daher sollte man auf die Angaben der Hersteller achten, wenn man mit einem
Fahrradträger unterwegs ist. Beispiel: Fiamma Carry-Bike 110 km/h.
Die Ladung inklusive Fahrzeug darf nicht breiter als 2,55m (Außenspiegel) und nicht höher als 4m sein.
Tipps zur Verwendung von Fahrradträgern am VW Bus
Bei der Verwendung eines Heck-Fahrradträgers am VW Bus sollte immer das schwerste Fahrrad
zuerst aufgeladen werden.
Lose oder nur leicht befestigte Teile wie Luftpumpen, Trinkflaschen, Taschen sollten während der Fahrt abmontiert und im VW Bus mitgeführt werden.
Wenn man E-Bikes mitführt, sollte man aufgrund des höheren Gewichts besonders auf die Tragkraft des Fahrradträgers achten.
Sollten die Radschienen zu schmal sein, im Falle von Mountainbikes oder Fatbikes, dann hilft das ablassen von Luft im Fahrradreifen um das Rad ordentlich befestigen zu können.
Wenn eine lange Tour ansteht, dann ist ein kurzer Bremstest hilfreich um zu testen, ob die Fahrräder ausreichend fixiert sind.
Mit montierten Heckfahrradträgern sollte man nicht in Waschstrassen fahren.
Wenn der Fahrradträger für längere Zeit nicht verwendet wird, dann solltest du diesen abmontieren, da der Verbrauch des VW Bus durch durch den Fahrradträger erhöht wird.
Schritt für Schritt Anleitung zur Montage eines Fiamma Fahrradträgers am VW T5 mit Flügeltüren
Anders als für die Heckklappen Version des VW T5 / T6 ist die Auswahl an verschiedenen
Modellen für den Flügeltürer sehr eingeschränkt. Der Fiamma Carry Bike Heck-Fahrradträger ist
so gut wie der einzige Fahrradträger für den VW T5 oder T6 mit Flügeltüren - aus diesem Grund ist uns die Entscheidung auch nicht allzu schwer gefallen. Die Preise variieren übrigens sehr stark
von Händler zu Händler und auch abhängig von der Jahreszeit. Die beste Zeit um einen Fahrradträger für den VW Bus zu kaufen, ist der Spätherbst und Winter.
Der Fiamma Fahrradträger kommt ordentlich verpackt und passt von der Größe her in jeden PKW, das Gewicht liegt bei knapp 8kg.
1. Schritt Auspacken und sortieren der Einzelteile des Fahrradträgers
Nachdem man den Karton öffnet, sollte man sich die Mühe machen und die Einzelteile geordnet auf dem Boden bzw. der Arbeitsfläche auflegen, die Gebrauchsanweisung aufschlagen, die Schrauben und
Kleinteile auspacken und ebenfalls sortieren. Wenn das erledigt ist, wird anhand der Anzahl der verschiedenen Kleinteile auch klar welche Bezeichnung in der Gebrauchsanweisung einzelne Kleinteile
haben. Zudem ärgert man sich gegebenenfalls nicht während der Montage falls einzelne Teile fehlen.
2. Zusammensetzen des Fahrradträgers
Die Gebrauchsanweisung ist hier einigermaßen detailliert, wobei einzelne Bilder und Angaben der Schrauben nicht eindeutig sind, aus diesem Grund auch eingangs der Verweis auf das Sortieren der
Kleinteile. Es ist natürlich möglich den Fahrradträger alleine zusammenzusetzen und zu montieren aber ab und an sind helfende Hände hilfreich und schonen die Nerven. Vor allem beim
Zusammenstecken und schrauben des Rohrrahmens, denn hier müssen einige Schrauben durch beide Rohre gesteckt werden, diese können ohne Schrauben und Halt aus der Flucht rutschen. Ansonsten
ist der Zusammenbau des Fiamma Heck-Fahrradträgers nicht besonders schwierig und setzt auch
kein Fachwissen voraus.
3. Lackschutzfolie ankleben
Da der Fahrradträger an der oberen Kante der Hecktür eingehängt wird, sind das die Punkte an denen der Träger durch verrutschen den Lack des VW Bus beschädigen könnte. Damit das nicht passiert,
liefert Fiamma eine Lackschutzfolie mit. Die Lackschutzfolie muss auf der Innenseite der Trägerklammern, welche sich an der höchsten Stelle des Fahrradträgers befinden, angeklebt werden. Wichtig
dabei ist, dass die zu beklebende Fläche mit Waschbenzin sauber und fettfrei gemacht wird und dann so gut es geht faltenfrei angebracht wird, damit es später keine unschönen Scheuerspuren am Lack
gibt. Im Anschluss sollte auch noch die Stelle an der Hecktüre, wo wir den Fahrradträger einhängen, abgewischt werden.
4. Die seitliche Ausrichtung des Fahrradträgers am VW T5 mit Flügeltüren
Leider findet man zur seitlichen Ausrichtung keine genauen Angaben in der Gebrauchsanleitung. Bei der Montage habe ich deshalb versucht den inneren Rahmen mittig am Falz der Flügeltüren
auszurichten. Wenn die gewünschte Position festgelegt wurde und der Fahrradträger gerade sitzt, können die unteren Klammern an der Tür eingehängt und mit dem Rohrrahmen verschraubt werden.
WICHTIG: Die Tür nicht schließen bevor die Schrauben an der Unterseite angezogen sind und der Fahrradträger ordentlich und gerade sitzt.
Ist dies geschafft, dann sollten alle Schrauben noch einmal überprüft werden und gegebenenfalls die Plastikkappen aufgesetzt werden.
5. Anbringen der Befestigungsarme
Sitzt der Fahrradträger fest, so müssen lediglich noch die Befestigungsbügel für die Fahrräder
an den oberen Rohrrahmen, sowie die Aufklapphalterung für die Fahrradschiene angebracht werden. All dies ist mit wenigen Handgriff erledigt. Im Anschluss kannst du auch schon dein Fahrrad am
Fahrradträger befestigen.
Worauf muss ich beim Montieren der Fahrräder am Fahrradträger achten?
Die Radbefestigungen auf den Führungsschiene in der Breite an das jeweilige Rad anpassen.
Falls die Reifen zu breit sind für die Führungsschienen, etwas Luft ablassen.
Das erste Rad mit dem Befestigungsbügel am oberen Rohrrahmen festzurren.
Die Fahrradreifen an den Führungsschienen festzurren.
Gegebenenfalls mit einem zweiten Fahrrad gleich vorgehen.
Beide Fahrräder mit dem mit gelieferten Zurrgurt am Fahrradträger fest machen.
Um sich vor Diebstahl zu schützen, sollte man zu jederzeit ein Fahrradschloss oder eine
dicke Kette mit Vorhängeschloss verwenden.
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du alles, was du zum VW Bus Ausbau wissen musst inkl. vielen Checklisten, Gutscheincode und allen Schritt-für-Schritt Anleitungen!
HINWEIS/DISCLAIMER: Dieser VW T5 Ausbau dient deiner Inspiration. Wir geben hier keinerlei rechtsverbindliche Auskünfte zum Aus-
und Umbau bzw. zu den verwendeten Einbauteilen, für diese Auskünfte wendest du dich bitte an die jeweiligen TÜV/Prüf- bzw. Abnahme-Stellen in deinem Land/Bundesland. Dort kannst du dir die
entsprechenden Auskünfte zu Typisierungen sowie Aus- und Umbauten holen. Jegliche Umbauten, die du an deinem Fahrzeug vornimmst, liegen in deiner Verantwortung. Bitte informiere dich
entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in deinem Land.
[ANZEIGE] In unserem VW Bus haben wir ausreichend Stauraum für Geschirr und Kochzubehör eingeplant. Wir haben lange überlegt, welches Camping-Geschirr und vor allem welche Trinkbecher und
Trinkgläser wir mitnehmen können.
Nichts ist nerviger während der Fahrt als klapperndes Geschirr, das vielleicht bei einer Bremsung auch noch zerbricht.
Mittlerweile haben wir verschiedenes Geschirr aus dem Campingbereich durchprobiert: Melamin-Tassen, die sofort zerbrochen sind, nachdem sie einmal auf den Boden gefallen sind;
Plastikbecher, die leider nicht für heißes Wasser geeignet sind bzw. nicht BPA-frei sind oder auch normale Tassen und Gläser aus Glas, die während der Fahrt klappern und möglicherweise zerbrechen
könnten.
So richtig glücklich waren wir mit keinem der Produkte. Mittlerweile haben wir aber für uns Trinkbecher und Gläser gefunden, die eine perfekte Ergänzung für unsere Campingausrüstung für den
VW Bus sind.
Campingausrüstung: Anforderungen an das richtige Campinggeschirr
Campinggeschirr soll insgesamt eher leicht und trotzdem bruchfest bzw. unempfindlich gegen Erschütterungen sein
Campinggeschirr soll funktionell und trotzdem ansehnlich sein
Die Gläser des Campinggeschirrs sollen für heiße und kalte Getränke verwendbar sein
Campinggeschirr soll möglich BPA-frei und lebensmittelecht sein
Gläser sollen möglichst nicht rutschen - beim Campen ist es manchmal unmöglich komplett gerade zu stehen und Geschirr rutscht dann mal vom Tisch. Klappbare Campingtische kann man auch
nicht mit der Stabilität eines Esstisches aus massiven Holz vergleichen, die man vielleicht zuhause hat. Man stößt leicht am Campingtisch beim Aufstehen an und schon fliegen die Gläser über den
Tisch.
Das Campinggeschirr soll kein billiges "Made in China" Billigplastik sein.
silwy magnetic drinkware - Wir haben die Magnetgläser beim Campen ausprobiert
Was wäre, wenn es Gläser gäbe, die die oben genannten Anforderungen erfüllen? Wir haben zwei Trinkbecher und zwei Biergläser von "silwy magnetic drinkware" ausprobiert und auf ihre Campingtauglichkeit getestet.
Welchen Vorteil haben die Gläser von silwy magnetic drinkware
"silwy magnetic drinkware" sind - wie der Name schon sagt - magnetische Gläser und funktionieren folgendermaßen. Für jedes silwy-Glas ist ein Metall-Gel-Untersetzer vorgesehen, der auf einem
Tisch platziert wird und dort klebt. (Der Untersetzer lässt sich aber rückstandslos wieder entfernen!) Im Boden des silwy-Glases ist ein Magnet eingebaut, durch den das Glas am Untersetzer haftet
und nicht rutschen oder umfallen kann. Das bedeutet, dass man zum Beispiel auf einem schief stehenden Tisch, auf einem schwankenden Boot oder im fahrenden VW Bus die Gläser auf den Untersetzern
platzieren kann und nichts rutscht oder fällt um. Durch Antirutschmatten kann man die Gläser sogar im fahrenden VW Bus sicher im Geschirrkasten aufbewahren, denn sie verrutschen nicht und
können so nicht aneinanderschlagen und zerbrechen.
Ganz besonders gut haben uns die silwy Trinkbecher mit Deckel gefallen. Die Trinkbecher sind aus Polycarbonat und "Made in Germany" und können sogar mit Heißgetränken bis zu 100 Grad befüllt
werden.
Unser VW T5 Bus hat nur einen Getränkehalter und dieser klappert während der Fahrt auch noch, was ziemlich nervig ist. Wir haben also unsere Getränke in die silwy Trinkbecher gefüllt, mit dem
passenden Deckel versehen und die Untersetzer auf dem Armaturenbrett angebracht. Die Deckel der Trinkbecher haben einen Einsatz für einen Strohhalm - aus Plastik- und Umweltschutzgründen raten
wir zu Bambusstrohhalmen oder wiederverwendbaren Trinkhalmen um sinnloses Plastik zu vermeiden.
So konnten wir während der Fahrt unsere Getränke sicher platzieren ohne dass sie verrutschen oder etwas verschüttet wird. Die silwy Trinkbecher sind außerdem noch bruchsicher, sodass man sich
keine Gedanken machen muss, wenn mal ein Glas auf den Boden fällt.
Mit der Metallleiste kann man die silwy Gläser übrigens auch schräg überall anbringen. Das ist erstens ein netter Hingucker und zweitens kann man so jeglichen freien Platz nutzen um die
Gläser aufzubewahren. Wir haben das mal versucht und die Metallleiste schräg im Bus platziert und die Trinkbecher und Biergläser aufgehängt. Man kann die Metallleiste aber auch einfach in einem
der Schränke oder Regale anbringen und die Gläser bleiben so während der Fahrt wo sie bleiben sollen. Man könnte die Metallleiste in einem Schrank sogar oben platzieren, sodass die Gläser quasi
von der Decke hängen. Das spart Platz, denn den oberen Teil von Schränken kann man meist sowieso niht nutzen. Die silwy Trinkbecher und Gläser lassen sich einfach und mit minimalem Kraftaufwand
von den Untersetzern und der Metallleiste lösen.
Die Untersetzer lassen sich so gut wie auf jeder glatten Fläche anbringen, sogar auf einem Kiteboard, das kurzerhand zu einem Tablett umfunktioniert wurde.
Fazit zu den Trinkbechern und Gläsern von silwy magnetic drinkware
Die Produkte von "silwy magnetic drinkware" haben es definitiv in
unsere Camping-Packliste geschafft. Gerade die Trinkbecher mit den passenden Deckeln sind perfekt für Autofahrten im VW Bus oder auch wenn man wie wir den Campingtisch zum Bürotisch
umfunktioniert und keine Angst mehr vor umfallenden Gläsern haben muss, die den Laptop beschädigen könnten.
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allen Kommentaren wird das Trinkbecherset verlost.
Teilnehmer: Teilnehmen dürfen alle Personen aus Deutschland und Österreich mit mindestens 18 Jahren.
Teilnahmebedingungen: Der Gewinn kann nicht in Bar abgelöst, übertragen oder umgetauscht werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Erwerb von Produkten und Dienstleistungen
beeinträchtigt den Ausgang des Gewinnspiels nicht. Dieses Gewinnspiel steht nicht in Verbindung mit Facebook, Facebook ist nicht der Ansprechpartner für unser Gewinnspiel. Wenn sich der
Gewinner/die Gewinnerin nicht bis zum 1. Mai 2018 um 23:59 per Mail an mail@lifetravellerz.com meldet, wird der Gewinn unter allen Einsendungen neu verlost.
Der Gewinner erklärt sich damit einverstanden, dass sein Name im Gewinnfall veröffentlicht wird und dass er/sie über die angegebene Mail schriftlich über den Gewinn verständigt wird. Pro
Teilnehmer nimmt nur eine übermittelte Anmeldung am Gewinnspiel teil.
Der Gewinner erhält den Gewinn per Post von "silwy magnetic drinkware" zugesandt.
Du willst Kitesurfen lernen und hast leider keine Ahnung worauf du achten musst und aus den unzähligen verschiedenen Angeboten im Internet wirst du auch nicht schlauer? Dann bist du hier absolut
richtig. Wir kitesurfen seit 2004 und waren an vielen verschiedenen Kitespots rund um die Welt, wir haben viel gesehen und geben dir gerne unsere Erfahrungen weiter.
Jedes Jahr machen unglaublich viele Kitesurf Anfänger die selben Fehler bei der Auswahl der Kiteschule, bei der Auswahl der richtigen Anfänger Kitespots und in weiterer Folge beim Kauf des
falschen Anfänger Kitesurf Materials. In diesem Beitrag wollen wir für dich die grundlegenden Fragen klären, wie du so schnell und sicher als möglich auf ein Kiteboard kommst.
Wer Kitesurfen lernen möchte der sollte natürlich einige Sachen wissen: Kitesurfen ist nicht
günstig, Kitesurfen ist nach wie vor ein Extremsport und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Kitesurfen macht süchtig und treibt dich an zu reisen - angetrieben von Wind
entdeckt man mit diesem Sport ganz neue Ecken der Welt und ist jedes Jahr auf der Suche nach neuen tollen Kitespots. Kitesurfen kann man das ganze Jahr betreiben, sofern man das richtige Material
nutzt oder gerne reist. Aber auch wer im Winter nicht reisen will, kann auch am Schnee Kitesurfen, also Snowkiten.
Kitesurfen sieht so einfach aus, kann Kitesurfen jeder lernen?
Betrachtet man die bunten Kites auf Bildern, am Bildschirm oder aus einiger Entfernung am Strand, so sieht Kitesurfen sehr einfach und für Jedermann geeignet aus, doch ist Kitesurfen tatsächlich
so einfach wie es aussieht?
Ja und Nein, die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, da es auf viele individuelle Gegebenheiten ankommt. Aber eines vorweg: Wenn du ein guter Schwimmer bist und vor dem Wasser keine
Angst hast, dann bist du beim Kitesurfen klar im Vorteil. Wenn du insgesamt etwas wagemutig bist und kein Angsthase, dann wirst du in vielen Situationen schneller vorankommen. Grundsätzlich kann
jeder, egal ob sportlich oder nicht, Kitesurfen lernen. Egal ob groß oder klein - wobei eine Mindestgröße von etwa 1,40m gegeben sein sollte, damit man die Ausrüstung bedienen kann - dick oder
dünn: mit der entsprechenden Kitesurf Ausrüstung und der passenden Windstärke kommt so gut wie jeder aufs Wasser.
12 Kitesurf Anfänger Tipps, die du beachten solltest
Jeder Sport hat seine Eigenheiten und so ist es auch beim Kitesurfen. Wenn du wohlüberlegt an die Sache ran gehst, dann spart dir das Geld, Zeit und meist auch recht viel Ärger. Lies dir die
Tipps für Kitesurf Beginner genau durch und sende uns gerne eine Nachricht in den Kommentaren, wenn du weitere Fragen hast.
1. Muss ich einen Kitesurfkurs machen?
Einen Kitesurfkurs zu machen ist gesetzlich in DE/AUT nicht nötig, allerdings unbedingt zu empfehlen! Vor allem Kitesurf Anfänger unterschätzen die Risiken des Kitesurfens und können weder die
richtige Kitegröße für den jeweiligen Wind, noch die Wetterlagen richtig einschätzen. Um Kitesurfen sicher auszuüben, benötigt man zumindest einen Kitekurs in dem man Materialkunde, den
fachmännischen Aufbau der Kitesurfausrüstung, das richtige Starten und Landen, verbunden mit den entsprechend international gültigen Handzeichen lernt. Darüber hinaus ist es auch noch wichtig die
Vorfahrtsregeln zu kennen um ein sicheres Miteinander auf dem Wasser beim Kitesurfen zu garantieren. Warum ein Kitesurfkurs so wichtig ist, hat auch damit zu tun, dass man mit einem außer
Kontrolle geratenen Kite nicht nur sich selbst, sondern auch unbeteiligte Mitmenschen in Gefahr bringt und verletzen könnte.
An manchen Kitespots, allen voran in Italien, benötigt man eine Kitesurf Lizenz um aufs Wasser zu kommen. Dies hat mit der Gesetzeslage zu tun und garantiert den zuständigen Vereinen vor Ort,
dass sie sich auf eine gewisse Erfahrung des Kitesurfers verlassen können. In Italien gilt zudem auch eine Auftriebswesten-Pflicht, welche zwar nicht überprüft oder eingehalten wird, aber
dennoch gilt.
Auch wenn du Kitesurf Material bei einer Kiteschule oder einem Kiteshop ausleihen willst, wird in der Regel eine Kitesurf Lizenz verlangt, die dem Kiteshop garantiert, dass derjenige weiß wie man
mit dem Kitesurf Material korrekt umgeht.
2. Wo ist der beste Kitespot zum Kitesurfen lernen?
Der beste Kitespot ist natürlich Geschmackssache und hier kommt es auf deine Vorlieben an. Darüber hinaus muss man bei der Auswahl des richtigen Kitespots für Beginner auch die Jahreszeit
berücksichtigen. Im Frühling bis Sommer findest du die besten Anfänger Kitespots in Ägypten, dort hast du warmes Wasser, einen konstanten Wind und eine hohe Windwahrscheinlichkeit. Die
Kiteschulen haben sich längst auf deutsche und österreichische Kitesurfschüler eingestellt und bieten Kurse in mehreren Sprachen an. Warme Wasser- und Lufttemperaturen helfen gerade zu Beginn
deiner Kitesurf Karriere das subjektive Empfinden der Situation als positiv einzustufen und entspannt an den Kitesurfkurs heran zu gehen.
Wenn du im Sommer Kitesurfen lernen willst dann kannst du ebenfalls preisgünstig nach Sizilien oder Sardinien fliegen oder auch an den Stehrevieren der Ostsee zB Saaler Bodden oder am Neusiedlersee
in Podersdorf in Österreich das Kitesurfen lernen.
Kitesurfen lernen in Stehrevieren bedeutet wie der Name schon sagt, das man etwa Hüfttief im Wasser steht und lernt mit den Kite richtig zu lenken oder eben auch die ersten Boardstarts übt. Der
Vorteil dabei: Der Kiteschüler hat immer festen Boden unter den Füßen. Viele Kiteschüler bevorzugen diese Art der Schulung oder kennen nicht die Möglichkeit einer Bootsschulung bei Kitekursen.
Kitekurse mittels Bootsschulung haben den großen Vorteil, dass man keine festen Gegenstände (Ufer) in der Nähe hat und sich damit nicht verletzten kann. Natürlich hat man aber auch keinen festen
Boden unter den Füßen und wird mittels Headset vom einem Begleitboot per Funk geschult. Hierbei muss man sich sehr schnell sehr intensiv mit dem Kite auseinandersetzen und wer keine Angst vor
tiefem Wasser hat, wird diese Art der Kiteschulung mit Sicherheit lieben. Bootsschulungen werden vorwiegend an den italienischen Thermikrevieren wie Reschensee, Gardasee und Comersee angeboten.
3. Wie finde ich die richtige Kiteschule zum Kitesurfen lernen?
Hat man den Ort für den Kitesurfkurs ausgewählt, geht es auf die Suche nach der richtigen Kitesurfschule. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Systeme nach denen Kitesurfkurse angeboten
werden. Zum einen gibt es die Vorgaben von IKO (International Kiteboarding Organisation) und
zum anderen gibt es VDWS (Verein Deutscher Wassersportarten). Eines ist so gut wie das andere, wie
der Name schon sagt, gibt es ein internationales System und ein deutsches System. Die Aufgliederung der einzelnen Könnerstufen ist leicht unterschiedlich allerdings schränkt dies nicht ein.
WICHTIG: Die Kiteschule muss zertifizierter Partner einer dieser Systeme sein um eine gültige Lizenz ausstellen zu können. Alles andere macht keinen Sinn.
Man sollte zumindest einen 3 Tages Kitekurs buchen, mehr bringt mehr, kostet aber auch mehr! Du solltest unbedingt vereinbaren, dass dein
Kitelehrer eine Sprache spricht, die du 100% verstehst. Je nachdem, ob du dich mit einer Kitelehrerin oder einem Kitelehrer wohler fühlst, solltest du auch hier deine Präferenz platzieren.
Wirf auch einen Blick in die Geschäftsbedingungen der Kiteschule oder frag gegebenenfalls nach was mit deinem Kitekurs passiert, wenn es im vereinbarten Zeitraum keinen Wind gibt. Folgende
Möglichkeiten sind möglich: Die Kiteschule erstattet den gesamten Betrag oder anteilig nach Tagen retour, die Kiteschule bietet einen Alternativtermin an oder die Kiteschule erstattet gar nichts
retour.
4. Ich will vor dem Kitekurs schon üben, was soll ich machen?
Der Kitekurs ist endlich gebucht und nun freust du dich wie verrückt auf die Tage am Kitestrand. Du beschäftigst dich immer mehr mit Kitesurfen und hast das Gefühl du musst sofort loslegen, also
fragst du dich wie du bereits vor dem Kitekurs üben kannst? Am besten gar nicht und schon überhaupt nicht mit einem richtigen Kite.
Allerdings kannst du dir einen Trainerkite besorgen und damit die Kitesteuerung bereits vor dem Kurs üben. Auch hier gilt es zu beachten, dass es tatsächlich ein kleiner Trainerkite und kein Powerkite ist, der dich und andere bei unsachgemäßer Nutzung in Gefahr bringen kann.
Darüber hinaus hilft es auch unabhängig von einem anstehenden Kitekurs fit zu sein.
5. Soll ich die Kites aus dem Kitekurs von der Kiteschule kaufen?
Diese Frage kann man nicht allgemein beantworten. Hier kommt es immer auf den individuellen Zustand des Kites an. Kites von Kiteschulen werden unverhältnismäßig oft hart auf die Wasseroberfläche
geknallt, auch wenn dies augenscheinlich den Kites nichts antut, so werden dadurch sehr wohl die Nähte, das Tuch und auch die Tube beansprucht. Dadurch wird natürlich auch die Lebenszeit des
Kites verkürzt. Steht dies allerdings im Einklang mit dem angebotenen Preis,spricht nichts dagegen.
WICHTIG: Kiteschulen bekommen für ihr Kitesurfmaterial die allerbesten Sonderkonditionen, das heißt ein Kite, der eine Saison lang von einer Kiteschule verwendet worden ist,
sollte meiner Meinung nach nicht mehr als ein Viertel vom Neupreis kosten.
Aktuell sind die Kitesurf Gebrauchtmaterial Preise ziemlich im Keller und wenn man nicht unbedingt das neueste Material haben will, kann man immer wieder mit Vorjahreskitemodellen sehr gute
Schnäppchen machen. Auch Testkites von Shops oder Herstellern werden oft zu einem sehr guten Kurs angeboten. Darüber hinaus findest du hier auf Facebook einen Kitesurf-Gebrauchtmarkt.
6. Worauf muss ich bei der ersten Kitesurf Ausrüstung achten?
Bei der ersten Kitesurfausrüstung werden die meisten Fehler gemacht. Vor allen Dingen weil man Geld sparen will und noch keinen Überblick über die Modellvielfalt am Markt und die passenden Kites
für Anfänger hat. Immer wieder erzählen mir Leute am Strand, dass sie mit Freestyle Kites begonnen haben, ja das ist auch möglich, aber wieso sollte man sich das Leben unnötig schwer machen, wenn
es doch so einfach ist.
WICHTIG: Keine C-Shapes als Kitesurf Anfänger kaufen! Am besten man kauft einen Allround Kite des favorisierten Herstellers oder, falls so auf der Herstellerseite angegeben,
einen Anfänger Kite.
Auch wenn das Angebot eines C-Kites noch so verlockend günstig klingt, es ist den Ärger zu Beginn der Kitesurf-Karriere nicht wert und du wirst bei weitem nicht so schnell voran
kommen wiemit einem Anfänger Kite.
7. Was muss ich beachten, wenn ich nach dem Kitekurs alleine aufs Wasser will?
Gleich nach dem Kitekurs solltest du gar nicht alleine im Wasser üben. Nimm einen Kitekumpel mit, der zumindest weiß wie man einen Kite startet, landet und diesen gegebenenfalls auch bergen kann.
Falls du keinen Kitebuddy hast, dann raten wir einen Kitespot aufzusuchen wo auch andere Kitesurfer sind. Wenn du zum ersten Mal an einem Kitespot bist, solltest du dich bei Locals nach denörtlichen Gegebenheiten erkundigen. Wo sind zB Felsen im Wasser, gibt es Besonderheiten am Startplatz oder sonstige Einschränkungen am Wasser. Falls du also mit erfahrenen Kitern am Spot sprichst
und du bist alleine, dann bitte darum, dass diese ab und zu ein Auge auf dich werfen.
WICHTIG: Niemals bei ablandigem Wind mit dem Kite aufs Wasser gehen.
Solltest du dich beim ersten Mal mit dem Kite alleine am Wasser unsicher fühlen, dann lass es besser bleiben und mach noch einen Kitekurs.
8. Wie lauten die wichtigsten Vorfahrtsregeln beim Kitesurfen?
Auch wenn Kitesurfer in manchen Situationen Vorrang gegenüber einem Segelschiff hätten, solltest du immer beachten dass ein Segelboot viel träger manövrieren kann als ein Kitesurfer. Darum
solltest du dich aus eigenem Interesse von allem was größer ist als du fern halten und auf keinen Fall deinen Vorrang erzwingen.
Hier sind die wichtigsten Kitesurf Vorfahrtsregeln:
Wer die rechte Hand vorne in Richtung Fahrtrichtung hat, der hat Vorrang. Wenn man die Bar richtig angeknüpft hat, dann sollte diese Barseite nicht rot sein. Rote Seite vorne heißt somit
Vorrang geben.
Die Leinen der meisten Kites sind in etwa 25m lang, dies ist auch der Mindestabstand den man zum nächsten Kiter halten sollte.
Vor allem, wenn viele Kiter am Wasser sind, sollte man sein Umfeld immer im Auge behalten und schnell reagieren können. Gerade Anfänger sind unberechenbar und haben das Material nicht perfekt
unter Kontrolle. Zu Anfängern sollte man mehr als eine Leinenlänge Abstand halten.
Der Kitesurfer, der ins Wasser geht hat Vorrang. Der Kitesurfer, der an Land gehen will, muss warten.
Falls du in Wellen unterwegs bist: Hier gelten zwar grundsätzlich dieselben Vorrangregeln wie oben beschrieben, allerdings gilt unter Surfern die Regel: Der Kitesurfer auf der Welle hat
Vorrang.
9. Muss ich eine Versicherung zum Kitesurfen haben?
Aus gesetzlicher Sicht brauchst du keine Versicherung zum Kitesurfen. Die Praxis zeigt allerdings immer wieder, dass eine Versicherung hilft. Ausnahme: An manchen Kitespots in Italien ist das
Vorweisen einer Kitehaftpflichtversicherung nötig um aufs Wasser zu dürfen.
Die Kitesurf-Haftpflichtversicherung deckt Schäden, die du während des Kitesurfens an Material von anderen (Leihmaterial) verursachst. Auch bei diversen Dienstleistungen wie Bootlifts (Gardasee,
Comersee) ist es nötig eine Haftpflichtversicherung, welche Kiteunfälle abdeckt, vorzuzeigen.
Am besten du überprüfst auch ob deine Unfallversicherung Verletzungen, die von Kitesurfunfällen stammen abdeckt. Entweder findest du dies direkt in der Polizze, ansonsten kannst du auch bei
deinem Versicherer anrufen. Einige Versicherungen sehen Kitesurfen als Extremsport und schließen diesen explizit aus.
Wenn du viel reist, dann kann auch eine Reiseversicherung Sinn machen, welche den Verlust, Beschädigung oder Diebstahl deines Kitesurfmaterials abdeckt.
10. Wie hart muss ich meinen Kite aufpumpen?
Dies ist nicht nur abhängig von der Kitemarke, dem Modell, sondern auch von der Kitegröße. Das hört sich zwar kompliziert an, ist es aber gar nicht. Viele Hersteller geben in den letzten
Jahren den perfekten Druck in der Nähe des Einlassventils an und so kann man mittels Manometer an der Kitepumpe schnell und richtig eruieren, ob man den Kite richtig aufgepumpt hat.
WICHTIG: Zuwenig aufgepumpte Kites erzielen kein gutes Flugverhalten und verbiegen sich vor allen in böigen Windbedingungen. Der korrekte Druck im Kite bringt dir mehr Spaß beim Kitesurfen, nützt
deinen Kite gleichmässiger ab und lässt diesen dadurch länger leben. Wer seinen Kite zu hart aufpumpt, riskiert dass der Kite platzt, wenn man diesen hart auf die Wasseroberfläche oder den Strand
droppt.
11. Welchen Kite nutze ich bei welcher Windstärke?
Diese Frage ist nicht allgemein zu beantworten und kommt auf mehrere Variablen an. Folgendes ist dabei zu beachten:
Körpergewicht des Kitesurfers
Boardgröße
Kitemodell
Spotbedingungen
Können
Grundsätzlich gilt, umso schwerer der Kitesurfer, umso größer der Kite. Umso größer das Kiteboard, umso kleiner der Kite. Ein größeres Board hilft bei wenig Wind mehr als ein größerer Kite. Umso
kleiner Kiteboard und Kite umso mehr Spaß macht das Kitesurfen, da das Material schneller auf Lenkbefehle und Manöver reagiert. Bestimmte Kitemodelle erfüllen bestimmte Anforderungen der
jeweiligen Klientel. Ein Wavekite dreht zB schnell, ist aber nahezu drucklos in den Turns. Ein C Kite hat powervolle Turns und baut nach einem unhooked Sprung Power ab und gibt dem Kiter einen
Moment Zeit um wieder einzuhaken und weiter zufahren. Ein Freeride Kite hat meist ein gutes Lowend und kommt mit Böen gut zurecht.
Die Spotbedingungen kommen in Bezug auf die Kitegröße ebenfalls zum Tragen. Hat man bei Flachwasser recht wenig Widerstand, so wird man bei kabbeligen Bedingungen oder bei Wellen am Meer immer
einen etwas größeren Kite benötigen.
Und zu guter letzt sind die Skills des Kitesurfers einer der Hauptgründe welche Kitegröße schlussendlich gewählt wird. Viele Hersteller erwähnen bei den jeweiligen Modellen die Windrange, dies
kann als Richtwert herangezogen werden.
12. Welche Boardgröße benötige ich für mein Gewicht?
Dies ist eine ähnliche Gretchenfrage wie mit der Kitegröße. Auch hier kommt es auf dieselben Variablen wie oben erwähnt an. Darüber hinaus muss man hier auch überlegen, ob man das Kiteboard mit
Boots fahren will oder mit Straps. Fährt man mit Boots, verliert man 1 bis 2 Knoten Lowend. Hier spielt beim Modell vor allen die Rockerlinie, also die Biegung des Boards, eine ausschlaggebende
Rolle. Will man früh angleiten ist eine geringe Rockerlinie von Vorteil, allerdings liefert diese für Freestyle oder Wakestyle zu wenig Pop.
Es kommt also auch darauf an welchen Style man fährt und was man mit dem Material machen möchte. Am besten man testet hier ausgiebig. Wenn es darum geht der erste am Wasser zu sein, dann sollte
man sich eine große Door kaufen, diese haben eine gerade Kante und keinen Rocker, damit gleitet man am frühesten an. Wer bereits etwas erfahrener ist, der sollte sich die Option eines Kitefoilsüberlegen, denn nichts geht früher und macht mehr Spaß bei Leichtwindbedingungen.
Fazit: Was muss ich als Kitesurf Anfänger wissen?
Wenn du dir die oben genannten Punkte durchgelesen hast und dir zu Herzen nimmst, dann werden wir uns bald irgendwo am Wasser sehen. Kitesurfen ist mit dem heutigen Material zwar sehr sicher
geworden, allerdings besteht nach wie vor ein Restrisiko. Beschäftige dich auch mit dem Wetter und dem Wind an deinen Kitespots, vor allem Wetter ist ein lokales Phänomen und wird oft in der
Beurteilung der Bedingungen vernachlässigt. Du solltest immer wissen was zu tun ist, wenn der Wind plötzlich auffrischt und deine Ausrüstung nicht mehr zur Windstärke passt. Wir wünschen dir
allzeit viel Spaß am Wasser!